News - Call of Duty : Xbox und PlayStation vereinbaren langfristigen Deal

Nachdem nun immer wahrscheinlicher wird, dass die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft umgesetzt wird, hat sich Sony endlich auf einen Deal zu Call of Duty eingelassen.

Solange es noch den Hauch einer Chance gab, dass Microsoft die Übernahme von Activision Blizzard nicht über die Bühne bekommt, hatte Sony auf stur geschaltet. Nachdem nun als finale Hürde aber nur noch die britische CMA im Wege steht und eine Einigung immer wahrscheinlicher wird, zudem die bisherigen Verträge von Sony und Activision Blizzard hinsichtlich Call of Duty auslaufen, ist Sony nun doch eingeknickt.

Wie Phil Spencer von Microsoft Gaming am Wochenende bekannt gab, gibt es nun eine verbindliche Vereinbarung, Call of Duty auch auf der Playstation zu sichern - sofern der Deal abgeschlossen wird. Aktuellen Meldungen zufolge sichert die Vereinbarung das Bestehen der Call-of-Duty-Reihe auf Playstation für zehn Jahre ab abgeschlossener Übernahme, also mindestens bis 2033.

Microsoft hatte bereits einen ähnlichen Deal mit Nintendo abgeschlossen und ihn auch Sony bereits vor längerer Zeit angeboten. Sony hatte allerdings abgelehnt und Call of Duty unter der Kontrolle von Microsoft fleißig als Hauptargument gegen die Übernahme verwendet. Jetzt, da die FTC kein wirkliches Hindernis mehr darstellt und eine Einigung mit der CMA wahrscheinlich ist, gab Sony dann doch endlich klein bei.

Einen Unterschied zu den früheren Angeboten gibt es allerdings. Microsofts ursprüngliches Vertragsangebot an Sony vom Januar 2022 beinhaltete die Beibehaltung "aller bestehenden Activision-Konsolentitel auf Sony, einschließlich zukünftiger Versionen der Call-of-Duty-Reihe oder anderer aktueller Activision-Reihen Franchise auf Sony bis zum 31. Dezember 2027". Die Vertragsbedingungen haben haben sich seit diesem ersten Angebot deutlich geändert, mit einer Vereinbarung für 10 Jahre, die ausschließlich auf Call of Duty beschränkt ist.

Der Präsident von Microsoft, Brad Smith, äußerte sich zu der Vereinbarung und gab auf Twitter die folgende Erklärung ab: "Vom ersten Tag dieser Übernahme an waren wir bestrebt, die Bedenken der Regulierungsbehörden, Plattform- und Spieleentwickler sowie der Verbraucher zu berücksichtigen. Auch nachdem wir die Ziellinie für die Genehmigung dieses Deals überschritten haben, werden wir uns weiterhin darauf konzentrieren, sicherzustellen, dass Call of Duty auf mehr Plattformen und für mehr Verbraucher als je zuvor verfügbar bleibt."