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Test - Cossacks: European Wars : Cossacks: European Wars

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Als der laut eigenen Aussagen größte deutsche Publisher CDV Software Ende 2000 das im Vorfeld nur wenig beachtete Echtzeit-Strategiespiel 'Cossacks: European Wars' in den Kampf gegen Ensembles Genre-Primus 'Age of Empires 2: The Age of Kings' schickte, wurden dem Programm bestenfalls Außenseiterchancen eingeräumt. Tatsächlich aber fand das Spiel in Großbritannien und Frankreich mehr als 200.000 Käufer und auch hierzulande erfreut es sich noch immer einer riesigen Fangemeinde. Kein Wunder also, dass CDV aus dem anhaltenden Boom Profit schlagen möchte und nun mit einem Stand-Alone Add-on frisches Futter für alle Fans und die, die es noch werden wollen, nachreicht.

Cossacks: European Wars
Höher positionierte Bogenschützen treffen deutlich besser.

'Back to War' – Zurück aufs Schlachtfeld! - So der Untertitel des zweiten offiziellen Expansions-Packs zu CDVs Millionenseller 'Cossacks'. Nachdem mit dem ersten Add-on 'The Art of War' schon die bedeutendsten Schlachten der Polen, Preußen, Algerier, Sachsen, Polen und Österreicher abgehandelt wurden, dreht sich nun alles um die Geschicke der Schweizer und Ungarn. Insgesamt können damit nun zwanzig verschiedene Völker kommandiert werden, wenngleich die beiden neuen Nationen mit ihren Besonderheiten das eigentliche Highlight des Add-ons darstellen

Einsteiger willkommen
Am erfolgreichen Spielprinzip nimmt dabei freilich auch 'Back to War' keine gravierenden Änderungen vor, erfahrene 'Cossacks'-Spieler werden sich sofort zurecht finden.
Trotzdem erfreulich, dass auch Neueinsteiger nicht gänzlich vergessen wurden. Umfangreiche Tutorial-Missionen erklären schnell und unkompliziert die grundlegenden Kniffe des Spiels und erleichtern somit den Einstieg ungemein.

Cossacks: European Wars
Die Schweizer Gebäudearchitektur.

Hat man erst einmal die Features des Spiels intus, steht den spannenden historischen Schlachten zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert nichts mehr im Wege. Besonders die neu hinzugekommene Missionen wissen durch ein forderndes Missions-Design zu gefallen. Apropos Missionen: daran mangelt es dem Stand-Alone Add-on wirklich nicht. Insgesamt 100 verschiedene Einsätze haben die Entwickler in das Programm hinein gepackt: Egal, ob ihr das österreichische Heer bei seinem Kampf gegen das angrenzende preußische Königreich unterstützt oder euch unter dem Banner des russischen Zaren gemeinsam mit den polnischen Verbündeten daran macht, das ukrainische Volk zu unterwerfen - stundenlanger Spielspass ist auf jeden Fall garantiert. Abwechslungsreiche Aufträge, ein riesiger Technologie-Baum und die pompösen Massenschlachten - mit bis zu 8.000 Einheiten - wussten eben auch schon im Hauptprogramm zu begeistern. Der Schwierigkeitsgrad ist in vier Stufen – von 'leicht' bis 'sehr schwer' – regelbar. Dies macht die Missionen allerdings auch in der niedrigsten Stufe zu keinem Zeitpunkt zu leicht.

Cossacks: European Wars
Mit dem integrierten Map-Editor lassen sich kinderleicht neue Karten erstellen.

Es sind allerdings nicht nur die zusätzliche Aufträge, welche zum Kauf des Add-ons bewegen sollen. Mit insgesamt zwanzig neuen Gebäuden und einer Vielzahl zusätzlicher Truppen bietet das Spiel auch in dieser Hinsicht Neues. So bekommt die Schweiz mit dem Casseur des 18. Jahrhunderts, dem leichten Kavalleristen, dem Kämpfer des 18. Jahrhunderts, dem Lanzenritter, dem Hellebardier und dem Hakenbüchsenschützen gleich sechs eigene Einheiten spendiert, während es die Ungarn mit dem berittenen Milizsoldaten, dem Grenzbewohner, dem berittenen und unberittenen Panduren nur auf insgesamt vier Stück bringen.
Abgerundet wird das Paket durch den von Shaun Fletscher und Stefan Hertrich erstellten 'Mod 1', der sich als kleines Extra auf der CD befindet. Dieser nimmt einige geringfügige Veränderungen am Spielablauf vor und erweitert das Programm zudem um 30 neue Landeinheiten und drei Donnerrohre, darunter auch die Küstenverteidigungskanone, die im Vorfeld vehement gefordert wurde.

 

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