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Preview - Dark Souls : B*msschwer!

  • PS3
  • X360
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Doch was geschieht nun, wenn ihr dem Tod ins Auge geblickt habt? Statt festgelegter Keilsteine, die in Demon's Souls als Rücksetzpunkte dienten, stehen euch nun angeblich frei platzierbare Leuchtfeuer zur Verfügung, die denselben Zweck erfüllen - nur eben flexibler. Wie viele dieser Feuer ihr entzünden könnt, wollte man noch nicht verraten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass ihr sehr sparsam damit umgehen müsst, da sonst der Schwierigkeitsgrad wohl deutlich sinken würde.

Klein, dick und hochgefährlich

Diese Änderung ist auch der Handlung geschuldet, die laut From Software nichts mit der aus dem Vorgänger zu tun hat. Der Protagonist wurde mit einem Untoten-Fluch belegt. Die Geschichte erzählt davon, wie sich euer Held von diesem Fluch befreit und erneut in der zu entdeckenden Spielwelt leben darf. Das klingt zwar ein wenig so, als wäre euer Avatar diesmal weit mehr vorgegeben als zuvor, doch in Wahrheit habt ihr ein viel größeres Variationsspektrum bei der Gestaltung eurer Spielfigur. Ihr wählt wieder aus rund zehn Klassen aus, die nicht im Detail genannt wurden, aber worunter sich zumindest Ritter befinden müssen, da wir einen solchen zu Gesicht bekamen.

Anhand eines separaten Menüs, das später nicht im Spiel enthalten sein wird, sondern nur der Demonstration diente, schaltete man durch allerhand schräge bis absurd lustige Heldengestalten. So sahen wir einem recht dürren Charakter zu, der mit einem viel zu großen Schwert durch die Gegend wankte wie ein Betrunkener beim Freibierausschank. Ein anderer war kaum einen Meter groß, aber so vollschlank wie der verlorene Zwergenzwilling von Reiner Calmund. In seiner Ritterrüstung wirkte er so putzig, dass er kaum in die ansonsten sehr düster gestaltete Landschaft passte. Dennoch bereitete er den Gegnern diverse Schwierigkeiten, da sie ihn nicht mit all ihren Angriffen trafen - er war einfach zu klein. So beeinflusst das Aussehen eures Charakters diesmal auch massiv den Spielablauf.

Freund oder Feind?

Auf diesen hatten in Demon's Souls auch die außergewöhnlichen Online-Optionen Auswirkungen. Ob ihr aber auch in Dark Souls wieder Hinweise für andere Spieler hinterlassen oder den Geisterabbildern eurer entfernten Mitstreiter zusehen könnt, verrieten die Macher noch nicht. Die Aussagen waren vage: Man könne sich wieder gegenseitig unterstützen und man könne sich auf einiges freuen. Das riecht nach frischen Ideen, die ja vielleicht schon zur nahenden E3 in Los Angeles enthüllt werden. Gerüchteweise sollen aber alle Online-Möglichkeiten des Vorgängers - also auch die die kooperativen blauen Phantome und die schwarzen Spieler-gegen-Spieler-Phantome - wieder mit an Bord sein, sowie ein neuer Modus namens ″Oath System″, zu dem es noch keine weiteren Informationen gibt.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Dark Souls soll trotz der neuen Leuchtfeuer schwieriger werden – das ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Es stellt sich nur die Frage, ob das actionreiche Rollenspiel so überhaupt noch zu bewältigen ist. Ohne jeden Zweifel stehen euch wieder Hunderte Tode bevor, aus denen ihr lernen müsst, um beim nächsten Versuch ein paar Meterchen weiter zu kommen. Eben genau dasselbe Spielprinzip, das schon beim Quasivorgänger für jede Menge Frust, aber auch erstaunlich befriedigende Erfolgserlebnisse sorgte. Auf der technischen Seite sind vor allem die grafischen Verbesserungen nicht zu übersehen, sie stellen jedoch trotz einer etwas breiteren Farbpalette keinen Quantensprung zu Demon's Souls dar. Die Weitsicht ist allerdings schon jetzt umwerfend. Vor allem wenn man bedenkt, dass man angeblich überall hingehen kann, wohin das Auge blickt. Wir gehen aber dennoch davon aus, dass damit ″nur″ jedes Gebäude gemeint war, das in der Ferne zu sehen war, da der Spielablauf doch wieder sehr linear schien. Alles in allem dürfte Dark Souls nahe genug am geliebten und gehassten Vorgänger sein, um alle alten Fans wieder mit an Bord zu holen, aber auch genug Verbesserungen bieten, um mehr als nur ein Demon's Souls 1.5 zu sein.

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