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Test - Diablo IV : Test: Hilfe, das wird ein Zeitfresser!

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Greift zu, wenn...

… ihr viel Lust auf Loot, Build-Crafting und eine sehr ordentliche Story-Kampagne habt.

Spart es euch, wenn...

… ihr mit dem Spielprinzip des Lootens und Levelns gar nichts anfangen könnt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Alter Schwede, das wird wieder ein Zeitfresser!

Da ist es nun, das neue Diablo. Während das grundsätzliche Spielprinzip aus Looten und Leveln beibehalten wird, haben sich einige neue Aspekte eingeschlichen, die während der Beta nicht bei allen Spielern auf Gegenliebe gestoßen waren, etwa die offene Spielwelt, die Gegner-Skalierung und die Shared-World-Elemente. Unterm Strich ergibt das aber alles Sinn, was sich Blizzard da ausgedacht hat, und erlaubt den Spielern mehr Abwechslung beim Monster kloppen, aber auch mehr Freiheiten bei der eigenen Spielweise.

Wer nur die Kampagne spielen will, kann das tun. Wer jede Nebenquest lösen und jeden Altar finden will, kann das ebenso tun. Wer die Quests hintenan stellt und zunächst die komplette offene Welt erkunden will, hat ebenfalls nicht mit Einschränkungen zu rechnen. Das sind Vorteile von Skalierung und offener Welt, die nicht von der Hand zu weisen sind. Abgesehen davon, dass das Spiel so immer fordernd bleibt und einen nicht sinnlos viel zu schwache Gegner für schlechten Loot vermöbeln lässt. Blizzard ging es offensichtlich darum, den Spielern ein breites Portfolio an Möglichkeiten zu bieten – und das ist fraglos gelungen.

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Insgesamt wurde beeindruckend viel Inhalt ins Spiel gepackt – mit dem Nachteil freilich, dass einige Bereiche wie die Dungeons sehr generisch wirken und das Quest-Design nicht gerade vor Kreativität strotzt. Auf der anderen Seite: Wie abwechslungsreich waren das Abfarmen von Nephalem-Portalen oder der hundertste Mephisto-Run? Nicht sonderlich, oder? Mit Kampagne, Nebenquests, Dungeons, Events, PvP-Arealen, Stützpunkten und im späteren Spiel noch den Bounties für den Flüsternden Baum wird genug Abwechslung geboten, um die Jagd nach dem besten Loot nicht zu eintönig zu gestalten. Mal abgesehen davon, dass frühere Diablos am Ende auch nichts anderes waren, als der Grind nach den stärksten Items – nur eben eingeschränkter. Mir ist ein derart vielfältiges Angebot deutlich lieber, als gefühlte 1.000 Mal auf Mephisto & Co. herumzukloppen.

Auch sonst gefällt mir gut, was Blizzard auf die Beine gestellt hat. Die Klassen spielen sich angenehm unterschiedlich, die Möglichkeiten fürs Build-Crafting sind immens, wenn man Skilltrees, Aspekte, Paragonlevel und Loot berücksichtigt. Ob die Balance bis zum Endgame funktioniert, bleibt abzuwarten. So viel Zeit für die Testphase hatten wir dann doch nicht. Aber Blizzard dürfte ein wachsames Auge darauf haben, ob bestimmte Builds zu stark oder zu schwach ausfallen. Beeindruckend ist auch, wie rund das Spiel auf allen Plattformen läuft – weder am PC noch an der Xbox Series X hatten wir mit nennenswerten Problemen zu kämpfen.

Ob alle Fans mit den Neuerungen und Änderungen warm werden, bleibt abzuwarten. Mich persönlich holt Diablo IV jetzt schon deutlich mehr ab als sein direkter Vorgänger. Der Spaßfaktor und die spielerischen Freiheiten und Möglichkeiten sind einfach abwechslungsreicher. Mal ganz abgesehen davon, dass die Kampagne wirklich gelungen ist, bis hin zum fulminanten Finale. Gute Arbeit, Blizzard! Hoffen wir nur, dass beim Launch auch die Server mitspielen ...

Überblick

Pro

  • technisch sehr sauber umgesetzt
  • gewohnt rundes Gameplay
  • tolle CGI-Sequenzen
  • abwechslungsreiche Klassen
  • viele Möglichkeiten zum Build-Crafting
  • enorm viel Inhalt
  • gute Anpassungsmöglichkeiten für Items und Ausrüstung
  • umfangreiches Transmog-System
  • sehr variabel spielbar dank offener Welt und skalierbarer Gegner
  • massig Loot (wie sich das gehört)
  • knackige Bosskämpfe

Contra

  • Dungeons recht gleichförmig (aber hey, Nephalem-Portale waren auch kein Quell der Abwechslung)
  • Skilltree etwas unübersichtlich
  • Quest-Design nicht sonderlich kreativ
  • teils lange Wege und viel Lauferei (wird besser ab Level 50 mit Reittier)

Awards

  • Games Tipp
    • XSX
    • PS5
    • PC

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