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Test - Die Sims 2: Gestrandet : Sims auf Robinsons Spuren.

  • PS2
  • Wii
  • DS(i)
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Allerdings benötigt ihr dafür stets eine gewisse Anzahl von Rohstoffen wie zum Beispiel Bambus, Muschelschalen oder Kletterpflanzen. Diese findet ihr sowohl am Strand oder auf Entdeckungsreise in den tieferen Gefilden des Dschungels. Also, ab mit dem Taschenmesser in die Wildnis und Rohstoffe sammeln. Doof nur, dass die Menüführung gerade beim Bau der Gegenstände manchmal etwas misslungen beziehungsweise irreführend daherkommt. Einige Objekte könnt ihr beispielsweise direkt aus dem Inventarbildschirm heraus bauen, während andere eine Werkbank benötigen. Überhaupt ist das Navigieren durch die zahlreichen Untermenüs etwas fummelig geraten. Doch weiter im Text: Ewig kann sich euer Sim übrigens nicht als Rohstoffsammler betätigen, denn irgendwann ist er erschöpft und hat Hunger. Ja, wie schon in den anderen Sims-Spielen kommen auch bei 'Die Sims 2: Gestrandet' die Bedürfnisse und deren Befriedigung wieder zum Einsatz. Zu Beginn müsst ihr euch lediglich um lapidare Sachen wie Hunger und Schlaf kümmern. Doch mit zunehmender Spieldauer verlangt der Schiffsbrüchige plötzlich nach Komfort und abwechslungsreicher Freizeitgestaltung. Dies mündet wiederum in der ausgedehnten Auskundschaftung der Insel sowie der Beschaffung weiterer Rohstoffe.

Abenteuer Überleben

Zudem stellt euch das Spiel stets neue Aufgaben, die ihr in einer Art Logbuch findet. Müsst ihr anfangs lediglich für ein halbwegs geregeltes Inselleben sorgen, muss der Sim später die anderen Gestrandeten finden, Freundschaften schließen und sogar einen eigenen Stamm gründen. Diese Aufgaben führen euch wie in einem Art Adventure durch das gesamte Spiel; ja 'Die Sims 2: Gestrander' fühlt sich tatsächlich oftmals an wie ein Adventure. Dazu trägt übrigens auch die direkte Steuerung der Figur bei, die ihr per Analogstick über die Insel schickt. Am besten ist hier die Wii-Version gelungen, da dank Wiimote und Nunchuck nicht nur die Bewegung des Charakters, sondern auch das Navigieren in den Menüs etwas leichter fällt. Die DS-Variante hingegen fällt etwas ab, da ihr dort einmal gestartete Aktionen nicht mehr abbrechen könnt und somit oftmals nervige "Sackgassen" durchschreitet.

In den ersten Stunden spielt sich 'Die Sims 2: Gestrandet' wie aus einem Guss und macht Spaß. Ihr habt wirklich das Gefühl, dass ihr einem Schiffsbrüchigen zur Seite stehen und ihm bei seinem Überleben mit einfachsten Mitteln beistehen müsst. Doch je länger das Spiel dauert, desto stärker drängt sich das bewährte Sims-Muster in den Vordergrund, so dass sich alles wieder "nur" wie ein weiteres Addon der bekannten Lebenssimulation anfühlt. Hinzu gesellen sich einige technische Mängel, die teilweise unbegreiflich sind. So "glänzt" die PS2-Fassung beispielsweise mit unerträglich langen und vor allem sich oft wiederholenden Ladezeiten sowie peinlichen Clipping- und Texturfehlern. Letztere tauchen in der Wii-Version zwar nicht mehr auf, dennoch sieht diese trotz der höheren Grafikpower von Nintendos jüngster Konsole keinen Tick besser aus. Da hatten die Entwickler allem Anschein nach nicht gerade viel Lust auf eine ansprechende Portierung. Am schwächsten sieht – fast schon zwangsläufig – der Ableger auf dem DS aus, der dazu noch mit einer etwas blassen Seitenperspektive sowie einem etwas nervigen weil zu schnell vollzogenen Wechsel der Tageszeiten geprägt ist.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wer schon immer mal Robinson Crusoe spielen wollte, dürfte mit 'Die Sims 2: Gestrandet' seine Freude haben. Man hat wirklich das Gefühl, sich auf einer einsamen Insel auf eigene Faust durchschlagen zu müssen. Leider schwindet diese 'Lost'-Atmosphäre mit zunehmender Spieldauer, so dass "nur" ein weiteres Sims-Addon zum Vorschein kommt. Ebenfalls ärgerlich sind die technischen Macken, die etwas Unfrieden auf das Eiland bringen. Für Sims-Fans empfehlenswert, alle anderen sollten vor dem Kauf lieber Probespielen.

Überblick

Pro

  • tolle Idee beim Insel-Setting
  • zahlreiche Baupläne und Rezepte
  • bekannte Bedürfnisbefriedigung
  • Aufgaben motivieren zum Weiterspielen

Contra

  • Menüführung fummelig
  • nervige Ladepausen (PS2)
  • auf Dauer verfliegt Insel-Atmosphäre
  • teilweise heftige Clippingfehler (PS2)

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