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Test - Doom 3 : Spiel der Woche 16/05

  • Xbox
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Umso mehr sorgen diese Horror-Effekte zusammen mit der bedrückenden dunklen Inszenierung für eine perfekte Atmosphäre, wie man es so noch nie in einem Shooter erlebt hat. Das Gameplay und das Leveldesign hingegen sind eine Sache, die schon bei der PC-Version für hitzige Diskussionen sorgte. Im Grunde läuft das Spielgeschehen bei ’Doom 3’ nämlich immer gleich ab: Ihr kommt in einen Raum, seht zunächst meist keine Gegner, geht dann ein paar Schritte weiter und sobald ihr an einer bestimmten Stelle ankommt oder ein Item einsammelt, tauchen sofort Gegner auf und attackieren euch. Klar ist es erschreckend, wenn plötzlich eine geheime Seitentür sich öffnet und ein Feind herauskommt oder ein Monster durch eine Absperrung oder ein Deckengitter in den Raum hinabstürzt, aber irgendwann hat man halt ein Gespür dafür, wann wieder eine höllische Kreatur angreifen wird, sodass der Schreckmoment an Qualität verliert. Darüber hinaus fehlt es dem Spiel an Abwechslung. Ihr ballert Feinde nieder, kämpft euch von Raum zu Raum und betätigt hin und wieder einen Schalter beziehungsweise ein Computerterminal, um eine verschlossene Pforte zu öffnen. Rätseleinlagen oder sonstige für Abwechslung sorgende Elemente sind absolute Mangelware. Immerhin sammelt ihr diverse Daten-Discs ein, die Mails und Audio-Logs von Mitarbeitern beinhalten. Dadurch erfahrt ihr mehr über die widrigen Lebensbedingungen in der Marsanlage und über die gefährlichen Forschungen. Darüber hinaus bekommt ihr es in Zwischensequenzen mit dem größenwahnsinnigen Dr. Betruger und einem Abgeordneten des Konzerns sowie dessen Bodyguard zu tun.

Monströse Action und Exklusives für Mehrspieler-Anhänger

’Doom 3’ konzentriert sich also auf die Horror-Atmosphäre und auf Shooting-Action – und das macht es ausgesprochen gut. Die Steuerung orientiert sich am ’Halo’-Standard und geht sehr gut von der Hand. Passend zum Gameplay bewegt sich der Marine aber etwas gemächlicher durch die Räume. Praktisch ist hierbei die L-Taste – mit dieser könnt ihr rasch seitwärts ausweichen oder schnell vorwärts sowie zurück rennen. Dies ist besonders praktisch, wenn ihr einen Gegner erspäht habt und erst mal die richtige Waffe hervorkramen oder hastig einem feindlichen Geschoss ausweichen müsst. Viele Gegner kennt man bereits aus dem ersten ’Doom’, aber in der aktuellen Episode wirken sie deutlich furchteinflößender. Es gibt nicht allzu viele unterschiedliche Gegnertypen, aber dank der geschickten Platzierung der Feinde und einiger Bosse fällt dies nicht wirklich störend auf. In puncto Waffen bleibt sich ’Doom 3’ ebenfalls treu: Fans hantieren wie in den guten alten Zeiten mit Maschinenpistole, Pulskanone, Shotgun, BFG, Kettensäge und einigem mehr. Praktisch ist überdies die Quicksave-Funktion, die bequem mit der Back-Taste am Joypad genutzt wird.

Drei Schwierigkeitsgrade stehen zu Beginn zur Auswahl, einen vierten könnt ihr freispielen. Erfahrene Spieler sollten direkt zum schwersten verfügbaren Modus greifen, da das Spiel in den unteren beiden Schwierigkeitsgraden nicht allzu fordernd ausgefallen ist. Dies liegt nicht zuletzt an einigen Änderungen gegenüber der PC-Version. So wurden manch langweilige Passagen und verwirrende Raumkonstellationen gestrafft, außerdem sind einige unwichtige Räume nicht mehr vorhanden und ein paar Abschnitte wurden etwas verkleinert. Dadurch spielt sich ’Doom 3’ etwas einfacher und geradliniger, des Weiteren verbringt man nicht mehr so viel Zeit mit der Suche nach dem korrekten Weg.

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