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Special - Final-Fantasy-History : Von Unbekannt zu Seriengigant

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Mit dem PSP-Spin-off Crisis Core: Final Fantasy VII schlossen die Japaner die Geschichte rund um Cloud Strife schließlich endgültig ab und feierten einen weiteren Erfolg. Eines wurde jedoch immer deutlicher: Die Firma verließ sich mehr denn je auf den Final-Fantasy-Namen. Zwischen 2003 und 2008 veröffentlichte Square Enix sage und schreibe 26 Spiele der Reihe. Darunter Spin-offs von Final Fantasy VII, die Reihen Final Fantasy: Chrystal Croncicles, Final Fantasy Tactics, Dissidia: Final Fantasy, Final Fantasy Fables sowie zahlreiche Remakes. Der ursprüngliche Plan, sich von der einen Marke unabhängig zu machen, schien schon lange über Bord geworfen.

Übersättigt

Wurde mit Rollenspielen wie The Last Remnant oder Infinite Undiscovery doch einmal versucht, abseits ausgetretener Pfade etwas Neues auszuprobieren, endete das meist irgendwo im Durchschnitt. Die Lösung für dieses Problem fand Square Enix im April 2009, als die Japaner das europäische Unternehmen Eidos übernahmen – und damit auch äußerst bekannte Serien wie Tomb Raider, Deus Ex, Hitman oder Thief. Während sich Square Enix dadurch weiterhin auf seine erfolgreichen Final-Fantasy- und Kingdom-Hearts-Spiele konzentrierten konnte, wurden über Eidos zahlreiche vielversprechende AAA-Titel wie Hitman: Absolution oder der Tomb-Raider-Neustart produziert.

Doch das sollte sich als Fehler herausstellen. Nachdem Final Fantasy XIII sich Anfang 2010 zwar hervorragend verkauft hatte, aufgrund seiner extremen Linearität und der oftmals kritisierten Geschichte jedoch auf unerwartet viel negative Presse gestoßen war, zeigte die Traditionsserie erste Risse, die Square Enix auch mit dem Sequel Final Fantasy XIII-2 kaum ausbessern konnte. Währenddessen wurde das heiß erwartete Spin-off Final Fantasy Versus XIII wieder und wieder verschoben, bis es schließlich vollkommen von der Bildfläche verschwand.

Den größten Schaden an der Marke hinterließ jedoch ohne Frage Final Fantasy XIV. Das MMORPG kam so unfertig auf den Markt und stieß auf so viel Kritik, dass zunächst monatelang keine Gebühren verlangt wurden und es schließlich – wohlgemerkt nachdem es bereits veröffentlicht worden war – noch einmal komplett neu entwickelt wurde. Drei Jahre nach der ursprünglichen Veröffentlichung erschien Ende 2013 mit A Realm Reborn: Final Fantasy XIV eine neue Version, die gut aufgenommen und rundherum verbessert wurde.

Im Westen lief es für Square Enix angeblich nicht allzu gut. Obwohl sich die drei großen Spiele Tomb Raider, Hitman: Absolution und Sleeping Dogs allesamt gut verkauften, erreichten sie nie die Erwartungen von Square Enix und machten aufgrund der hohen Entwicklungskosten Verluste. Am 26. März 2013 wurde angekündigt, dass Präsident Yoichi Wada seinen Posten verlassen und das gesamte Unternehmen von Grund auf umstrukturiert und saniert werden würde. Mit Rise of the Tomb Raider und natürlich Final Fantasy XV hat Square Enix aber auch für die Zukunft einige heiße Eisen im Feuer.

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