Preview - Forza Motorsport 4 : Die Liebe zum Automobil

Spielerisch soll Forza Motorsport 4 auf Vielfalt für jedermann setzen. Einsteiger freuen sich über zuschaltbare Fahrhilfen jeder Art. Profis stellen das Spiel auf Simulation und genießen ein vollständiges Schadensmodell nebst Reifenabnutzung, die auf realen Testdaten von Pirelli basieren, die nicht einmal modifiziert wurden. Das Ganze findet auf mittels GPS, Fotos und Videos nachgebildeten Strecken statt, wobei erstmals der Hockenheim-Ring enthalten sein wird. Alle Strecken wurden zudem von einem echten Rennfahrer auf ihre Besonderheiten getestet.

Den Spieler erwartet ein umfassender Karrieremodus mit zahllosen Events, die voll auf das ausgewählte Fahrzeug zugeschnitten werden. Wer die gesamte Karriere in einem bestimmten Fahrzeug verbringen will, kann das gerne tun. Wer will, kann aber auch immer wieder das Fahrzeug wechseln und erhält dazu passende Rennereignisse. Tuning, Upgrades und Paintings sind wieder mit dabei, denn natürlich will jeder echte Fan, dass sein Bolide genau so aussieht, wie er es möchte.

Neben der World Tour gibt es in der Karriere verschiedene Einzel-Events, wie zum Beispiel die Top-Gear-Events, die eher der Unterhaltung dienen. Bowling und Fußball mit Autos sind sicher nicht jedermanns Sache, aber wer es spielt, bringt auch damit seine Karriere voran. Alles kann, nichts muss. Selbst der Mehrspielermodus ist in eure Fahrerkarriere voll integriert. Und dann gibt es noch den Rival-Modus, in welchem ihr in rund 70 verschiedenen Events eure Xbox-Live-Freunde herausfordern könnt. Glaubt man Turn 10, könnt ihr das maximale Fahrerlevel erreichen, ohne auch nur einen Fitzel der Karriere gespielt zu haben.

Noch eine gute Idee: der Car Club. Wie in einer Gilde oder einem Verein können sich hier gleichgesinnte Fahrer zusammentun und einige interessante Aspekte genießen. Zum Beispiel die gemeinsame Garage. Kauft ein Spieler des Car Clubs beispielsweise einen Bugatti Veyron, so landet der in der gemeinsamen Garage und jedes Mitglied kann darauf zugreifen. Das bietet interessante Möglichkeiten. Habt ihr beispielsweise einen guten Tuner oder Painter in euren Reihen, kann der die Fahrzeuge des Clubs aufmotzen und den anderen Mitgliedern damit zur Verfügung stellen.

Schick ist übrigens auch, dass Forza 4 eure Ergebnisse und euer Fahrerlevel aus dem Vorgänger erkennt und euch von Beginn an entsprechende Vorzüge bietet, so zum Beispiel bestimmte Fahrzeuge. Da lohnt es sich doch, vor der Veröffentlichung noch mal den Vorgänger rauszukramen und ein paar Fahrerlevels aufzustocken. Das würde sich allein deshalb schon lohnen, um festzustellen, wie stark das neue Fahrverhalten der Autos gegenüber dem ohnehin schon guten Vorgänger ist.

Fazit

von Andreas Philipp

Man kann gar nicht anders, als sich in Forza 4 zu verlieben, wenn man sieht, mit wie viel Herzblut die Entwickler bei der Arbeit sind. Man bekommt das Gefühl, dass es sich weniger um ein Spiel handelt als eher eine Lebensphilosophie. Ich jedenfalls kann es gar nicht abwarten, endlich über die Pisten von Forza 4 zu brettern, nachdem mich schon der Vorgänger lange begeistert hat und für mich zu den besten Rennspielen aller Zeiten gehört. Wenn tatsächlich alles in dieser Eier legenden Wollmilchsau des Motorsports so funktioniert, wie es soll, ist der Platz im Rennspiel-Olymp schon gesichert.