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Special - Gaming-Mäuse im Vergleichstest : Diese Nager lohnen sich!

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    Ergonomisch schlägt die G700 einen etwas anderen Weg ein. Deutlich extremer fallen bei ihr die Wölbungen und Einbuchtungen aus, was sie für Rechtshänder zwar bequem macht, für Linkshänder dafür absolut unzugänglich. Andererseits wäre ohne die extreme Daumeneinbuchtung kein stundenlanges Zocken möglich, da die speziellen Daumentasten viel mehr Daumenarbeit als sonst üblich bedeuten. Unterstützt wird der präzise Eindruck von einer hochwertigen Verarbeitung, die sich in Dingen wie dem fast nahtlosen Gehäuse und den rutschfesten, aufgerauten Seitenteilen widerspiegelt.

    Mit dem umfangreichen Kone-Treiber kann Logitechs G700 nur schwer mithalten. Zwar können auch bei ihr umfangreiche Makroketten erstellt werden und die fehlende Doppelbelegung der Tasten macht sie durch neun statt fünf Zusatztasten fast wett. Dafür fehlen Dinge wie EasyAim und der funktionsreiche Profil-Manager. Spieleprofile könnt ihr allerdings auch bei der G700 speichern, bis zu fünf davon direkt auf der Maus. Etwas überflüssig scheint, dass die Empfindlichkeit der x- und der y-Achse getrennt eingestellt werden kann. Wirkliche Vorteile konnten wir beim Praxistest jedenfalls nicht feststellen.

    Insgesamt liefert Logitech gewohnt hochwertige Arbeit ab. Mit ihrer scharfen Präzision, sehr guten Verarbeitung und den vielen Zusatztasten ohne viel anderen Schnickschnack bewegt sie sich auf dem Niveau von Roccats Kone[+]. Ihre Vorteile liegen beim modularen Energiemanagement, während die Kone[+] mehr tatsächlich sinnvolle Treiberfunktionen bietet.

    Mionix Naos 5000

    Nicht nur Köttbullar und Möbel werden aus Schweden exportiert: Die noch recht unbekannte Schmiede Mionix, in Deutschland durch Caseking vertreten, will ebenfalls bei den Großen im Mausgewerbe mitspielen und startet mit der Naos 5000 durch. Tiefschwarz wie ihre Kolleginnen will die Maus optisch weniger auffallen als andere, bietet aber ebenfalls eine Beleuchtung mit allen erdenklichen Farbkonfigurationen. Abgesehen davon bleibt das Gehäuse genauso zurückhaltend wie ihre äußerlich erkennbaren Funktionen. Neben zwei Daumentasten, einem Mausrad mit großem Raster und zwei Tasten zur DPI-Einstellung bleibt die vollgummierte Maus kahl. Ihre Ergonomie eignet sich ebenfalls nur für Rechtshänder, wobei die Form wesentlich flacher und weniger extrem ausgeprägt ausfällt als bei der Kone[+] oder der G700.

    Durch die flache Bauweise liegt sie nicht so passgenau wie die beiden Nebenbuhler in der Hand, eignet sich aber trotzdem sehr gut für schnelle Spiele wie Shooter. Hierfür spricht auch der hochpräzise Lasersensor, der mit 5.040 DPI zwar unter der maximalen Auflösung der G700 oder der Kone[+] bleibt, subjektiv aber keine Nachteile zeigt. Die Beschleunigung fällt etwas träger als sonst üblich aus. Dafür holt sie sich Pluspunkte bei der Präzision, den Gleiteigenschaften und bei den klar definierten Tastendruckpunkten ab.

    Die Software wirkt fast genauso ausgereift wie bei Logitech. Neben Makroketten lassen sich hier DPI-Einstufungen in 90er-Schritten vornehmen, verschiedene Geschwindigkeiten anpassen und Farben auswählen. Leider können keine Mausbefehle in die Makros einbezogen werden, sodass ihr dabei eventuell Abstriche hinnehmen müsst. Dagegen bietet sie eine Tracking Control-Unit wie die Kone (hier auf "Surface Quality Analyzer Tool" getauft), wobei auch hier meistens kaum große Unterschiede festzustellen sind - der Lasersensor schuftet ohnehin präzise.

    Wer ohne viel Schnickschnack spielt und sich auf das Wesentliche beschränkt, freut sich über die hohe Präzision und die guten Gleiteigenschaften. Benötigt ihr hingegen viele Zusatztasten, kann die sonst hochwertige verarbeitete Naos 5000 nicht überzeugen. Solltet ihr nämlich die beiden Tasten unter dem Mausrad für die DPI-Einstellung verwenden wollen, bleiben nur noch die beiden Daumentasten und die Mausradtaste für Zusatzbelegungen übrig. Bei der Kone[+] wäre das eigentlich auch der Fall. Da sie aber mit ihrer Shift-Funktion Doppelbelegungen zulässt, könnt ihr mehr Befehle hinterlegen. >>

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