Test - God of War: Ascension : Mensch, Kratos!
- PS3
God of War: Ascension hat einige epische Szenen zu bieten, und zwar am Anfang und am Ende. Wie immer eigentlich. Die Fähigkeiten sind in verschiedene Elemente eingeteilt, die ihr mit ausreichend roten Kugeln aufwertet. Auch dieses System ist God-of-War-Fans vertraut. Schade ist, dass die unterschiedlichen Angriffe die gleiche Wirkung auf die Monster haben. So reagieren selbst Feuergegner allergisch auf eure Feuerangriffe. Die Phönix-Federn und Gorgonen-Augen zum Aufwerten der Lebens- und Manaleiste dürfen nicht fehlen. Von Quick-Time-Sequenzen wird erneut reichlich Gebrauch gemacht. Außerdem besucht ihr einige Schauplätze im späteren Spielverlauf erneut. Zwar fällt das nicht so stark auf wie bei den anderen Ablegern, stört aber trotzdem. Generell wirkt die Kampagne etwas gestreckt, was bei einer Spielzeit von knapp sechs Stunden wenig erfreulich ist.
Drei Neuerungen gibt es in Ascension: Zum einen setzt ihr bei einigen Gegnern aktiv zum Todesstoß an. Diese spielbaren Szenen sorgen für Abwechslung, da ihr in dieser Sequenz gegnerischen Attacken ausweichen müsst. Außerdem erlernt Kratos neue Fähigkeiten, zum Beispiel zerstörte Objekte wiederherzustellen und umgekehrt. Außerdem zaubert ihr auf Knopfdruck einen Doppelgänger herbei, der euch bei den Rätseln oder im Kampf unterstützt. Etwas deplatziert wirken die Rutschpartien. Kratos schlittert dabei Abhänge oder Ähnliches hinunter und weicht Hindernissen aus, um von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Diese Szenen erinnern an Super Mario 64 und fühlen sich aufgrund ihrer Häufigkeit gezwungen an.
Wohlwollen der Götter
Erstmalig bietet mit Ascension ein God-of-War-Titel einen Mehrspielermodus. Anfänglich entscheidet ihr euch für einen Gott, dem ihr die Treue schwört. Sowohl Ares als auch Hades, Zeus und Poseidon verfügen über unterschiedliche Spezialfähigkeiten und Besonderheiten. In verschiedenen Spielvarianten wie Capture the Flag, Jeder gegen jeden, Team-Deathmatch und Eroberung tretet ihr gegen andere Spieler an und streitet euch um den Sieg. Mit Trial of the Gods gibt es außerdem einen kooperativen Arenamodus für zwei Personen. Nach dem Kampf bekommt ihr Erfahrungspunkte, die euren Rang verbessern. Mit jedem Aufstieg verdient ihr Fertigkeitspunkte, die ihr in neue Rüstungen, Relikte, Waffen und Magie-Attacken investiert.
Spielerisch geht es auf den Schlachtfeldern ziemlich actionreich und oft chaotisch zur Sache. Tödliche Fallen, bedienbare Flammenwerfer und hochhaushohe Monster beeinflussen das Geschehen auf dem Bildschirm drastisch. Die Kämpfe gegen andere Spieler sind schnell und erfordern gute Reaktionen. Taktik zieht im Vergleich zum schnellen ersten Treffer den Kürzeren. Malträtiert ihr euren Feind mit umfangreichen Kombo-Angriffen, sind seine Überlebenschancen gering. Sie schwinden weiter, wenn ihr euch in der Überzahl befindet. Wie bei der Kampagne sind es die Schauplätze, die bei den Online-Schlachten am meisten glänzen. Einige Karten stammen dabei aus früheren God-of-War-Teilen. Die hohe Interaktivität sorgt anfänglich für Spielspaß, allerdings wiederholen sich die Level recht schnell und schon bald habt ihr alles gesehen und ausprobiert.
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