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News - Google Stadia : Nach dem Aus: Spieler fordern Savegame-Transfers und Controller-Update

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Dass Google Stadia im Januar das Licht ausschaltet, dürften die meisten Spieler mittlerweile mitbekommen haben. Einige sind darüber gar nicht glücklich und die ersten Forderungen werden laut.

Das lang erwartete Aus von Google Stadia ist seit gestern Abend offiziell. So viel ist sicher. Und auch wenn der Dienst nicht die erwarteten User-Zahlen hatte, sind die verbliebenen Spieler nun in Sorge. Zwar werden zumindest Teilbeträge für die erworbenen Spiele und die Hardware rückerstattet, aber da gibt es noch ganz andere Probleme.

Diejenigen Spieler, die Stadia tatsächlich genutzt haben, bangen nun nämlich um ihre kostbaren Spielstände, vor allem bei längeren Titeln wie Cyberpunk 2077. Zur Erinnerung: Stadia-Versionen sind eigenständig und haben zumeist weder Cross-Save noch anderweitige Verbindungen zu anderen Plattformversionen. Verständlich also, zumal es durchaus einfacher ist, über einen Sale preiswert an eine andere Plattformversion zu gelangen, als Hunderte von Stunden an Spielzeit zu ersetzen.

Zwar haben es bereits einige geschafft, ihre Spielstände mittels Google Takeout zu retten und nach Steam oder GoG zu exportieren, aber das gelingt nicht jedem. Nun werden Forderungen der Spieler an die jeweiligen Spieleentwickler laut, Möglichkeiten zu schaffen, die Stadia-Spielstände irgendwie zu sichern, um sie auf anderen Plattformen zu nutzen. Es dürfte spannend werden, ob sich da eine Lösung abzeichnet, vielleicht sogar seitens Google.

Ein weiteres Problem betrifft den Stadia-Controller, der blöderweise nur mit Stadia kabellos nutzbar ist. Zwar wurde auch hier eine Rückerstattung angekündigt und dass nicht die Notwendigkeit besteht, sie zu retournieren. Aber die Controller verfügen grundsätzlich über Wi-Fi und BlueTooth, sind aber dennoch nicht an PCs oder Konsolen ohne Strippe nutzbar. Auch hier werden Forderungen laut, mit einem letzten Firmware-Update die entsprechenden Features zu aktivieren oder die Firmware auf Open Source umzustellen, damit die Controller nicht im Elektroschrott landen müssen.

Das dürften wohl nicht die letzten Forderungen und Auswirkungen sein. Via Twitter zeigten sich auch einige Entwickler überrascht vom Stadia-Aus, vor allem einige, die bereits an Stadia-Titeln arbeiteten und nun nicht wissen, was mit ihren Spielen passieren soll. Scheint, als wurde die Ankündigung des Stadia-Endes nicht im Vorfeld an etwaige Partner kommuniziert - was angesichts des Verhaltens von Google im Hinblick auf Stadia nicht wirklich verwundert. Uns verwundert eher, warum überhaupt noch jemand an Stadia-Titeln gearbeitet hat. Bleibt zu hoffen, dass die Studios - meist Indie-Entwickler - anderweitige Möglichkeiten finden, ihre Titel noch fertigzustellen und unters Volk zu bringen.

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