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Test - GTR : Spiel der Woche 45/04

  • PC
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Auch für Anfänger geeignet

Bei soviel Realismus könnte man glauben, dass dieses Spiel für den Gelegenheitsfahrer unspielbar wäre. Doch weit gefehlt: die Entwickler haben drei Schwierigkeitsgrade eingebaut - Arcade, Semi-Pro und Simulation. Der Arcade-Modus ist bewusst einfach gehalten. Hier geht es nur darum, möglichst schnell viel Fahrspaß zu haben. Ihr wählt zunächst aus vier weiteren Spiel-Modi, wie viele Gegner und Fahrhilfen ihr haben wollt. Anschließend sucht ihr euch ein Fahrzeug und eine Strecke aus, und dann kann es auch schon losgehen. Wer möchte, kann noch grobe Setupeinstellungen vornehmen, aber es geht auch ohne. Mit vielen aktivierten Fahrhilfen fahren sich die Wagen ähnlich einfach und actionreich wie beispielsweise in ’Need for Speed: Underground’. Leider muss sich der Spieler mit Einzelrennen begnügen, Training oder gar Meisterschaften sind in diesem Modus nicht vorgesehen.

Komplexer und schwerer wird es in Semi-Pro- und im Simulations-Modus. Hier müsst ihr euch schon richtig konzentrieren, um die PS-starken Rennwagen ohne Fahrhilfen auf der Strecke zu halten. Im Semi-Pro-Modus verzeiht der Wagen noch kleine Fahrfehler, doch schon hier müsst ihr euch Gedanken machen, denn ohne ordentliches Setup habt ihr gegen die KI nur wenige Chancen. Zum Glück haben die Entwickler für jeden Wagen und jede Strecke zwei vorgefertigte Setups bereitgestellt. Ein Setup ist für die Qualifikation gedacht und ein weiteres für das eigentliche Rennen. Beide sind durchaus brauchbar aber nicht unbedingt perfekt, so ist eine Anpassung an die eigenen Fahrgewohnheiten auf jeden Fall sinnvoll. Am Besten fährt es sich mit einem analogen Joystick oder noch besser einem ForceFeeback Lenkrad. Besonders mit Letzterem, wie sich der Wagen verhält und schnell gegenlenken, falls der Wagen ausbricht.

Um auch noch die letzten Zehntelsekunden heraus zu holen, hat SimBin den MoTeC Interpreter beigefügt. Diese Software wird auch in der Realität verwendet, um die Telemetriedaten der Rennwagen auszuwerten und zu überwachen. Anhand diverser Graphiken und Kurven könnt ihr Rückschlüsse auf das Setup schließen und euer Setup entsprechend anpassen. Leider ist diese Software sehr komplex und es braucht sehr viel Einarbeitungszeit, um wirklich effektiv damit arbeiten zu können. Dinge wie die Bodenhöhe sind jedoch recht einfach abzulesen und ihr könnt schnell entscheiden, ob der Wagen weiter abgesenkt werden kann oder die die Federn weicher sein dürfen.

Auf in den Kampf

Was wäre ein Rennspiel ohne Gegner? Also auf in das erste Einzelrennen gegen die KI. Zunächst könnt ihr die Renndauer einstellen, anstelle einer festen Rundenzahl wird eine Zeitspanne festgelegt. Wer nach Ablauf dieser Zeit als erster über die Ziellinie fährt, hat das Rennen gewonnen. Möglich sind Rennlängen bis zu drei Stunden. Zusätzlich könnt ihr zweimal freies Training, zweimal Qualifikation und einmal Warmup einstellen. Leider könnt ihr die Länge nicht frei wählen und müsst von Hand die nächste Session starten. Bis zu 30 Gegner könnt ihr auf die Piste jagen. Im Rennen wird zunächst hinter dem PaceCar eine Einführungsrunde gefahren, die auf Wunsch übersprungen werden kann, und es geht dann sofort nahtlos mit dem fliegenden Start weiter. Hier zeigt die KI was sie kann. Es wird um Positionen gekämpft und jeder kleine Fehler wird ausgenutzt. Dabei wird auch ein kleiner Rempler in Kauf genommen. So kommt nie Langeweile auf, da man immer mit einem Angriff des Gegners rechnen muss.

Im Meisterschaftsmodus habt ihr es mit bis zu 56 Gegner zu tun. Allerdings fahren nicht alle Fahrer bei jedem Rennen mit. So bleibt das Feld mit 37 Fahrern kleiner als erwartet. Aber auch so habt ihr einiges an Arbeit vor euch, um am Ende Meister eurer Klasse zu werden. Zudem müssen die besten Fahrer beim folgenden Rennen einen Ballast mit sich führen, und werden so etwas ausgebremst. So werden die Rennen noch spannender gehalten und niemand kann die Meisterschaft dominieren.

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