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Special - Splitscreen – Kolumne : Mehr Splitscreen, JETZT!

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    Auch für Battlefield 3 hatte DICE einige Monate lang mit einem geteilten Bildschirm geliebäugelt, das Konzept dann aber wieder verworfen. Vordergründig wurde auch hier die Battlefield zugrunde liegende Spielerfahrung vorgeschoben. Die Wahrheit liegt vermutlich auf der technischen Seite. Entwickler wie Turtle Rock oder auch DICE versuchen immer, das grafisch Beste aus der aktuellen Konsolen-Hardware herauszuholen.

    Ein Couch-Koop bedeutet, dass man entweder die Ressourcen teilen oder eben die Grafikqualität drastisch reduzieren müsste. Es bedürfte daher eines hohen Arbeitsaufwands, um einen geteilten Bildschirm in annehmbarer Qualität umzusetzen. Die damit verbundenen Kosten wären wohl aus Entwicklersicht einfach zu hoch und würden sich nicht auszahlen. Wir Spieler schauen in die Röhre beziehungsweise auf den Online-Modus!

    Ich will! Ich will! Ich will!

    Mein Gehirn will die Argumentation der Spielentwickler verstehen. Lieber gar keine Offline-Optionen als ein Ruckelfest, das einem im Endeffekt noch zum Nachteil gereichen könnte. Aber manchmal bin ich auch ein egoistischer Fanboy und schreie daher laut heraus: GEBT UNS MEHR COUCH-KOOP UND SPLITSCREEN!

    Ich habe auch die passenden Argumente dafür:

    1. Die technischen Möglichkeiten sind da

    Schaut euch nur die aktuelle Generation von Fernsehgeräten an. Früher habe ich Mario Kart auf einer 40-Zentimeter-Glotze gespielt und es geliebt. Heute ergötze ich mich an Full-HD-Spielen auf 40 oder mehr Zoll. Ein Mario Kart 8 kann ich heute problemlos spielen, ohne dass die Übersicht verloren geht.

    2. Splitscreen fördert die Lebensdauer eines Spiels

    … und hält es im Gespräch. Es ist die ideale Einstiegsdroge für Gelegenheitsspieler. Bei Freunden gesehen, gespielt und später selbst gekauft! Gerade in Titeln wie Left 4 Dead, Blur, Towerfall Ascension oder Bomberman steigt man schnell ein und ist angefixt.

    3. Emotionen

    Splitscreen und Couch-Koop kreieren eine ganz andere Art der emotionalen Verbundenheit zu einem Spiel und seinen Teilnehmern. Das Ratzfatz-Online-Match mit Fremden habe ich schneller vergessen als den letzten Cheeseburger von McDonalds. Aber wie ich damals gemeinsam mit einem Kumpel den Battle-Modus von Super Mario Kart gespielt habe, weiß ich bis heute.

    Also, liebe Entwickler, nehmt euch ein Herz: Die Videospiele müssen nicht ausschließlich in der Kälte des Internets laufen. Sie haben ihre Ursprünge in den kuscheligen Zockerhöhlen, in Kinderzimmern und – wenn es die Freundin erlaubt – auch im Wohnzimmer. Gebt uns mehr Offline-Mehrspieler-Funktionen, damit wir diese Räume wieder mit Gelächter, Flüchen und freundschaftlichen Späßen füllen können.

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    Der Autor dieser Zeilen ist nicht nur Freelancer, sondern auch der vielleicht größte Wrestling-Fan der Branche und großer Freund des alltäglichen Blödsinns. Weil er bislang noch nicht den Schatz im Silbersee gefunden hat, spielt er ziemlich viel und schreibt auch gerne darüber. Wer davon etwas mitbekommen möchte, der kann Olaf auch auf Twitter folgen!

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