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Komplettlösung - Landwirtschafts-Simulator 15 : Landwirtschaft leicht gemacht

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Die Feldarbeit

Pflügen nicht nötig

Leider vermittelt eines der Tutorials falsche Informationen. Dort wird euch erklärt, dass ihr Felder pflügen müsst. Das stimmt nicht, Felder werden nicht gepflügt! Einen Pflug benötigt ihr nur dann, wenn ihr Felder zusammenlegen beziehungsweise vergrößern wollt oder ein Feld, auf dem ihr Gras gesät habt, wieder für anderes Saatgut vorbereiten müsst. Für die normale Feldarbeit ist jedoch kein Pflug nötig. Spart euch diese Anschaffung daher, bis ihr einen der eben aufgeführten Schritte ausführen möchtet!

Der Ablauf

Der Ablauf bei der Feldarbeit ist immer gleich: grubbern, säen, düngen, warten, ernten. Fangen wir also mit einem Feld an, das ihr eben abgeerntet habt. Auf dem Boden erkennt ihr die Reste der Pflanzenstängel, die der Mähdrescher nicht abgeschnitten hat. Das Feld ist jetzt in dem Zustand, in dem ihr es für die nächste Pflanzperiode vorbereiten müsst. Nehmt euch einen Grubber (zu Beginn eines Spiels besitzt ihr den Köckerling TRIO 300 M) und koppelt ihn an euren Traktor an. Fahrt an den Rand des Feldes und senkt den Grubber. Einige Grubbermodelle, zum Beispiel den Väderstad CARRIER 820, müsst ihr zudem aufklappen, bevor ihr mit dem Grubbern beginnen könnt. Fahrt das Feld nun Reihe für Reihe ab. Achtet dabei darauf, dass ihr möglichst gerade Linien fahrt und der Grubber am bereits gegrubberten Teil des Feldes ansetzt.

Um diesen Prozess ein wenig zu beschleunigen, könnt ihr euch das Anheben des Grubbers am Feldende sparen. Ihr braucht keine Angst zu haben, der gesenkte Grubber wird den Rasenstreifen neben dem Feld nicht zerstören. Macht weiter, bis das gesamte Feld gegrubbert ist. Ist dies der Fall, wechselt ihr zur Saatmaschine. Koppelt sie an einen Traktor an und fahrt mit ihm zu den Paletten, die ihr auf eurem Hof findet. Dort müsst ihr die Sämaschine erst einmal mit Saatgut befüllen, bevor ihr mit ihr aufs Feld fahren könnt. Das Spiel füllt dabei alle Pflanzensorten in die Maschine, ihr müsst euch daher nicht vorher entscheiden, was ihr letztendlich aussäen wollt.

Wie viel Saatgut in die Sämaschine passt, hängt vom Typ ab. Mit der Pöttinger VITASEM 302 ADD habt ihr genug Saatgut dabei, um ein kleines Feld auf Bjornholm zu besäen. Beim Startfeld auf Westbridge Hills müsst ihr die Maschine mehrfach auffüllen, um das Feld komplett zu bearbeiten. Sucht euch anschließend aus, welche Pflanzensorte auf dem Feld wachsen soll. Wählt hier immer nur eine und mischt nicht mehrere auf einem Feld, sonst wird die Ernte mehr als umständlich. Nicht jede Sämaschine kann alle Pflanzensorten auf die Feldern ausbringen. Die kleine Startsämaschine kann jedoch bis auf Kartoffeln alles säen.

Wollt ihr euch eine neue Sämaschine zulegen, achtet unbedingt darauf, welche Sorten mit ihr gesät werden können. So kann zum Beispiel die GRIMME GL 420 nur Kartoffeln säen, sonst nichts. Die Väderstad RAPID A 600S hingegen kann nur Weizen, Gerste, Raps und Gras säen, Mais, Rüben und Kartoffeln kann sie nicht ausbringen. Für den Start solltet ihr Weizen oder Gerste auf eurem Feld ausbringen. Raps bringt zwar mehr Geld, hat dafür aber auch die geringste Dichte, wenn es an die Ernte geht. Sprich: Ihr werdet bei Weizen und Gerste wesentlich höhere Erträge einfahren als bei Raps. Wartet daher mit der Rapssaat, bis ihr entsprechend große Felder besitzt.

Habt ihr die Pflanzsorte gewählt, fahrt ihr mit der Sämaschine ans Feld. Schaltet sie ein und fahrt nun wieder Reihe für Reihe übers Feld, um es gleichmäßig mit Saatgut zu bestücken. Die Textur des Feldes verändert sich hierbei ein wenig. Ihr könnt dadurch gut erkennen, wo bereits gesät wurde und wo nicht. Habt ihr die Saat abgeschlossen, geht es ans Düngen der Felder. Diesen Schritt müsst ihr zwar nicht ausführen, er bringt euch jedoch eine fast doppelt so hohe Ernte. Auf dem PC werden wohl die besten Erträge erzielt, wenn ihr erst dann düngt, sobald die Pflanzen die erste Stufe erreicht haben, also bereits zu sehen sind. Auf der Konsole könnt ihr direkt nach der Saat düngen, wir konnten in vielen Versuchen keinen Unterschied beim Ernteertrag feststellen.

Für den Anfang reicht der Düngerstreuer AMAZONE ZA-M 1501, um den Pflanzen einen Wachstumsschub zu geben. Koppelt ihn nach dem Kauf hinten an einen Traktor an. Achtet darauf, dass ihr bei kleineren Traktoren ein Gewicht vorne anbringt, damit euch der Streuer nicht nach hinten umkippen lässt. Fahrt mit dem Streuer zum blauen Fass, das auf eurem Hof steht. Hier könnt ihr Dünger für die Düngerstreuer und die Düngerspritzen kaufen und auffüllen. Fahrt wie gewohnt zum Feld, senkt den Streuer und schaltet ihn an. Fahrt nun das Feld Reihe für Reihe ab, auch diesmal ändert sich die Textur. Der Boden wirkt durchs Düngen sehr nass, was gut zu erkennen ist. Am Ende einer Reihe schaltet den Streuer unbedingt ab, denn im Gegensatz zur Saatmaschine rieselt der Dünger dort weiter aus der Maschine.

Ist das Feld gedüngt, könnt ihr nur abwarten. In den Optionen könnt ihr das Pflanzenwachstum auf schnell stellen und die Zeitkomprimierung erhöhen. Zumindest am Anfang ist das ratsam, da ihr sonst nicht viel zu tun habt. Im späteren Spielverlauf habt ihr noch reichlich andere „Baustellen“, auf denen ihr euch während der Wachstumsphase betätigen könnt. Die Felder sind erntereif, sobald sie auf der entsprechenden Karte (L3) grün markiert werden. Sind sie dort noch blau, sind die Pflanzen im Wachstum. Ist die Ernte reif, fahrt ihr mit dem Mähdrescher zum Feld. Koppelt das richtige Schneidwerk an (Mais benötigt ein spezielles!), öffnet den Drescher und schaltet ihn an. Fahrt nun übers Feld und erntet. Sobald der Mähdrescher voll ist, schaltet er sich automatisch ab.

Fahrt das Rohr aus und bringt es über einem Kipper in die richtige Position, um den Drescher zu entleeren. Ist der Kipper ebenfalls voll, bringt eure Ernte zum Silo auf eurem Hof. Dort könnt ihr Weizen, Gerste, Raps und Mais in das Gitter schütten, das ihr auf dem Boden seht. Auf der anderen Seite könnt ihr die Silos entleeren und das gesammelte Erntegut zu einem der Abnehmer bringen, was euch letztendlich Geld bringt. Bei Weizen und Gerste könnt ihr mit Druck auf L1+R1 den Strohauswurf steuern. Schaltet ihr ihn ein, wird beim Mähen eine Strohspur hinterlassen. Dieses Stroh könnt ihr mit einem Ladewagen einsammeln oder ihr besorgt euch eine Ballenpresse und stellt mit ihr Strohballen her.

Die Ballen benötigt ihr bei der Viehzucht, das lose gesammelte Stroh könnt ihr verkaufen und ein wenig Extrageld verdienen. Dazu fahrt ihr es einfach in die Strohscheune auf eurem Hof und kippt es dort aus. Sind diese Schritte getätigt, könnt ihr von vorne beginnen und eure Felder neu bestellen. Ihr könnt immer die gleiche Pflanzensorte säen oder wechseln, der Ernteertrag wird durch Mono- oder Wechselkulturen nicht beeinflusst! Ob ihr mit Chemiedünger, Mist oder Gülle düngt, ist ebenfalls eure Entscheidung. Auch hier gibt es keine Unterschiede bei der Menge des Ertrags.

Mais, Rüben und Kartoffeln

Mais, Rüben und Kartoffeln solltet ihr nicht zu Beginn eines Spiels säen. Für Mais benötigt ihr ein gesondertes Schneidwerk für den Mähdrescher. Für Kartoffeln und Rüben benötigt ihr gleich komplett eigenständige Erntemaschinen, die ihr im entsprechenden Unterpunkt des Händlers kaufen könnt. Diese Geräte sind nicht ganz billig. Schafft sie euch also erst an, wenn ihr sie euch auch leisten könnt.

Zum richtigen Zeitpunkt verkaufen

Der Verkauf eurer Ernte sollte gut überlegt sein. Ihr seht (L3), welcher Abnehmer wofür am meisten zahlt. Oft erscheint neben dem Produkt ein roter oder grüner Pfeil. Beim roten solltet ihr nicht über einen Verkauf nachdenken, da der Preis im Keller ist. Der grüne zeigt an, dass die Nachfrage derzeit höher ist und ihr ein wenig mehr für eure Lieferungen bekommt. Richtig viel Geld könnt ihr jedoch nur dann verdienen, wenn ein Abnehmer eine gesonderte und zeitlich begrenzte Anfrage stellt. Die erscheint als Texteinblendung unten am Bildschirm und wird auch auf der ersten Seite der L3-Übersicht meist nochmals erwähnt.

Kommt solch eine Anfrage, erhaltet ihr fast immer den doppelten Betrag. Aber auch diesen Preis könnt ihr in die Höhe treiben. Reagiert ihr nämlich mehrfach nicht auf diese lohnenden Anfragen, ist der Abnehmer irgendwann gewillt, noch mehr zu zahlen, da er eure Produkte unbedingt benötigt. Dann erhaltet ihr zweieinhalb- bis dreimal so viel als üblich. Überlegt daher gut, ob ihr eure Produkte direkt zu den Abnehmern bringt oder abwartet, bis sie richtig Geld bringen. Natürlich müsst ihr euch das auch leisten können. Wenn euer Konto ins Minus geht, kann euch ein kleiner Verkauf erst einmal weiterhelfen.

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