Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Mario Golf: World Tour : Mario macht den Tiger

  • 3DS
Von  |  |  | Kommentieren

Am Anfang ist es empfehlenswert, sich einfach mal ein wenig auszuprobieren. Irgendwann werdet ihr sicherlich an eure Grenzen stoßen, denn die Löcher werden mit der Zeit nicht einfacher zu spielen. Dann sind die Lektionen im Spiel eine große Hilfe. Abseits der beschriebenen Techniken mit dem manuellen Schlag sind noch einige Feinheiten zu beachten. Höhenunterschiede auf dem Platz beeinflussen eure Spielweise. Um erhöhte Ziele zu erreichen, benötigt ihr deutlich mehr Kraft oder einen anderen Schläger, der dem Ball mehr Druck und Geschwindigkeit verleiht. Bei Zielen, die tiefer gelegen sind, verhält es sich natürlich entsprechend andersherum. Pro zehn Meter Höhenunterschied empfiehlt Golflehrer Toad, eine Schlägerkategorie weiterzugehen.

Schwierigkeiten mit dem Gelände

Da Golf in der freien Natur gespielt wird, sind auch das Wetter und somit natürlich vor allem der Wind zu berücksichtigen. Bei Rücken- oder Gegenwind empfiehlt es sich, die Schlägerkategorie zu wechseln. Bei Seitenwind solltet ihr hingegen ein wenig in die andere Richtung schlagen. Die Windstärke und -richtung lassen sich immer auf dem Bildschirm ablesen, sodass ihr gezielt darauf reagieren könnt. Zu guter Letzt gibt es Gefälle und Steigungen, die die Position des Balles nach der Landung noch einmal beeinflussen können. Mit den gelernten Techniken sollte es euch möglich sein, diese Unebenheiten auszugleichen.

Golf-Club im Pilzpalast

Der Pilzpalast bietet in Mario Golf: World Tour einen eigenen Golf-Club. Mit eurem Mii dürft ihr euch mehr oder weniger frei auf der Anlage bewegen. Zunächst spielt ihr eine Proberunde, um das eigene Handicap zu ermitteln. Insgesamt stellt der Club 18 Kurse bereit. Das Star-Mitglied des Clubs ist natürlich Mario. Gegen ihn anzutreten und vielleicht sogar zu gewinnen, ist die höchste Auszeichnung im Pilzpalast. Bis dahin ist es aber ein langer Weg. Der Pilzpalast lässt euch überdies an euren Fertigkeiten arbeiten. Auf dem Gelände könnt ihr nicht nur an kleinen Turnieren teilnehmen, sondern auch die Angebote einiger Lehrer annehmen. Diese schulen euch in Kategorien, in denen ihr euch noch nicht so sicher fühlt. So könnt ihr euch schrittweise der Perfektion des Sports annähern.

Abseits des Palastes dürft ihr aber auch direkt loslegen. Mit der Option "Mario Golf" könnt ihr schnelle Matches spielen. Entweder ihr spielt gemütlich im Einzelspielermodus vor euch hin oder ihr messt euch mit anderen Spielern. Im VS-Modus könnt ihr lokal gegeneinander antreten oder auch über das Internet. Wenn ihr es lieber ein wenig größer mögt, dann dürft ihr euch auch größeren Turnieren anschließen, die über das Netz ausgetragen werden.

Geht ihr alleine auf den Golfplatz, habt ihr zudem die Wahl zwischen diversen Spielmodi. Bei "Sieg nach Schlägen" gilt es, eine möglichst geringe Zahl von Schlägen aufzubieten. Das "Lochspiel" hingegen kürt denjenigen zum Sieger, der die meisten Löcher gewonnen hat. Weiterhin gibt es das "Speed-Golf". Hier zählt einzig und allein die Zeit, die ihr benötigt, um den Ball ins Loch zu bugsieren. Abschließend ist da noch das "Point Play", bei dem ihr unterschiedliche Aufgaben meistern müsst, die wiederum mit Punkten belohnt werden. Am Ende wird dann ein Punktsieger ermittelt.

Das Pilz-Königreich im Golffieber

Wie es sich für ein Mario-Spiel gehört, taucht natürlich nicht nur der Nintendo-Star selbst auf. Mit von der Partie sind auch viele seiner Freunde. Insgesamt stehen 17 Charaktere zur Auswahl, von denen vier jedoch erst freigeschaltet werden müssen. Wie üblich verfügt jede Spielfigur über unterschiedliche Eigenschaften. Spielbar sind Mario, Luigi, Peach, Yoshi, Daisy, Donkey Kong, Bowser, Wario, Waluigi, Buu Huu, Bowser Jr., Diddy Kong und der Mii. Vier weitere Figuren sind geheim.

Fazit

Sebastian Hamers - Portraitvon Sebastian Hamers

Wie fast alle Mario-Spiele bewegt sich auch Mario Golf: World Tour auf einem spielerisch hohen Niveau. Es bringt jedoch nicht ganz die Zugänglichkeit eines Mario Kart oder eines anderen Mario-Sportspiels. Dies liegt aber in erster Linie am Golfsport selbst. Man muss sich schon ein wenig mit der Thematik auseinandersetzen, um mit dem Spiel warm zu werden. Windrichtung und -geschwindigkeit ablesen, passenden Schläger auswählen und vieles mehr - all dies wiederholt sich vor jedem Schlag. Das liegt in der Natur der Sache. Doch genau das verhindert, dass Mario Golf: World Tour zu einer Spaßgranate wird, wie wir es sonst von den Nintendo-Sportspielen gewohnt sind. Hier geht es gemächlicher zur Sache, ihr könnt alles in Ruhe einstellen und nochmals überprüfen. Wenn ihr es gemütlich mögt und vielleicht auch noch mit dem Golfsport etwas anfangen könnt, dann sei euch Mario Golf: World Tour ans Herz gelegt. Für Golfer gibt es genug zu entdecken und wenn sich irgendwann mehr Gegenspieler im Netz finden lassen, dann ist für langfristige Unterhaltung gesorgt.

Überblick

Pro

  • 17 unterschiedliche Charaktere
  • spielerischer Tiefgang
  • Online-Modus
  • unterhaltsame Kampagne

Contra

  • 3-D-Effekt eher anstrengend
  • Einsteiger fühlen sich am Anfang überfordert
  • nervige Musik

Kommentarezum Artikel