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Test - Painkiller : Painkiller

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Apropos Rätsel; manchmal sorgt so manche kleine Knobelei oder eine kurze Hüpfeinlage dafür, dass sich euer in die Höhe getriebener Puls wieder etwas beruhigen kann. Anspruchsvolle Kopfnüsse darf man jedoch nicht erwarten, aber man ist für jede kleine Abwechslung, die einem geboten wird, recht dankbar.

Die Waffen des Himmels
Bleiben wir aber beim eigentlichen Grundprinzip des Spiels – der Action. Natürlich wäre 'Painkiller' kein waschechter Shooter, wenn man nicht auf ein umfangreiches Arsenal verschiedenster Tötungswerkzeuge zurückgreifen könnte. Die Waffenkammer des Spiels hält allerlei nette Wummen für euch bereit, die sowohl bewährte Kost wie auch interessante Modifikationen bieten. Gleich zu Beginn steht ihr mit einer Mischung aus Fleischhäcksler und Wurfstern in der Hand vor den ersten Gegnern. Der primäre Feuermodus lässt die scharfen Schneideblätter wild rotieren, während ihr mit der alternativen Option das tödliche Projektil in die Ferne schleudern könnt. Damit lässt sich jedoch ein Bösewicht vom Format eines Luzifers nicht sonderlich beeindrucken. Da kommen Raketenwerfer und Bolzenkanone gerade richtig. Letztere verschießt mit einer enormen Wucht harte Holzpflöcke auf die Gegner, die somit sogar an die Wand oder andere Gegenstände 'genagelt' werden können. Spielerisch sicherlich nicht sonderlich gehaltvoll, aber optisch sehr schick inszeniert.

Liegen die Monster erst mal am Boden, hinterlassen sie kleine Energiekugeln (auch Seelen genannt), die ihr aufsammeln könnt. Diese geben euch nicht nur kostbare Lebenspunkte zurück, sondern lassen euch bei einer bestimmten Anzahl kurzzeitig in eine Art Berserker-Mode wechseln. Die Sicht verschwimmt dann kurzzeitig, die Szenerie wird in ein gespenstiges Mischmasch aus Schwarz und Weiß getaucht und ihr verfügt über übermenschliche Kräfte. In Kisten und Särgen findet ihr ab und zu auch einige Münzen, mit denen ihr die weiter oben beschriebenen Karten bezahlen könnt.

Freunde gepflegter Multiplayer-Partien kommen übrigens auch auf ihre Kosten. Sieben mitgelieferte Maps sind zwar nicht sonderlich viel, aber sie können allesamt mit einigen netten Goodies und markanten Charakteristika aufwarten, die jedes Match zu einem besondern Erlebnis machen. Der Netzwerkcode scheint jedoch nicht ganz fehlerfrei zu sein und verursacht manchmal unliebsame Disconnects.

Rasante Optik
Ein weiterer Bonus des Spiels ist eindeutig die grandiose Grafik, die nur ein paar wenige wirkliche Schwächen aufweist. Manche Texturen wirken genauso blass wie die etwas mageren Explosionseffekte. Abgesehen davon wird eine kleine Feuerwerksbatterie auf eure Augen abgeschossen, die dem allgemeinen Spielverlauf in Rasanz und spektakulärer Inszenierung in nichts nachsteht. Die Animationen der Gegner sind sehr gut gelungen, diese verhalten sich dank der famosen Physik-Engine auch sehr realistisch. Auch mit Licht- und Schatteneffekten wird nicht gerade gegeizt, auch wenn hier an manchen Stellen der letzte Feinschliff ein wenig fehlt. Die Cinematics fallen da schon etwas deutlicher ab, ohne aber wirklich hässlich zu sein.

Beim Sound gibt es ebenfalls wenig zu meckern: Ständig kracht, zischt und rumpelt es aus den Lautsprechern, so dass auch eure Ohren kaum zur Ruhe kommen. Der Soundtrack ist sehr rockig gehalten und blendet dynamisch um, wenn es mal in eine der seltenen Ruhephasen geht. Etwas mehr Abwechslung hätte hier aber sicherlich gut getan.

 

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Hier geht es richtig zur Sache! Sicherlich darf man bei 'Painkiller' nicht mit einem sonderlich tiefsinnigen und intelligenten Shooter rechnen. Das Prinzip ist extrem simpel gehalten und hält sich mit wohltuender Abwechslung dezent zurück. Wer jedoch auf kompromissloses Dauerfeuer mit packender Inszenierung, famoser Grafik und gigantischen Endgegnern steht, wird voll auf seine Kosten kommen. Unbeschwerte Action-Unterhaltung landet hier auf eurer heimischen Festplatte – nicht mehr aber auch nicht weniger.

Überblick

Pro

  • leichte Zugänglichkeit
  • grandios inszenierte Endgegner
  • realistische Physik-Engine
  • teils coole Waffen

Contra

  • mangelnde Gegner-KI
  • Story sehr flach
  • spielerisch recht monoton

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