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Special - Download-Spiele : Pixeljunk Shooter und Gravity Crash im Test

  • PS3
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Gravity Crash (PlayStation 3)

Genre: Action/Arcade
Spieleranzahl: 1-2
Pegi/USK: 7+/-
Entwickler: Just Add Water
Publisher: SCEE
Kosten: 7.99 Euro (12.95 CHF)
Kostenlose Demo: Nein

Ein Vectrex-Spiel ohne Bildschirmfolie, dafür mit reichlich Neonfarben und HD-Bildauflösung - dies sickerte mit einem Anfall an 80er-Jahre-Erinnerungen in den ersten Minuten in die Hirnwindungen des Spieleredakteurs. Auf der Oldie-Konsole Vectrex gab es eine Handvoll Scrolling-Arcade-Shooter, an denen sich Gravity Crash laut den Entwicklern ganz unverhohlen orientiert - vom Spieldesign bis hin zur Grafik. Ähnlich wie in Pixeljunk Shooter steuert ihr ein kleines Raumschiff aus der Seitenansicht durch dunkle 2D-Levels. Jüngere Spieler ohne Vectrex-Kenntnisse denken am besten an Geometry Wars, um in etwa eine Ahnung vom Retro-Disco-Charme des PS3-Download-Titels zu bekommen.

Ihr schwebt durch die Levels und müsst eine bestimmte Anzahl Gegner abballern, damit sich der Ausgang öffnet. Das Salz in der Suppe ist - wie es der Name schon andeutet - die Schwerkraft. Diese zieht euch nämlich stets nach unten, wogegen ihr mittels behutsamen Schubkraftantriebs ankämpft. Schließlich wollt ihr nicht an der Levelarchitektur zerschellen. Natürlich wird später im wahrsten Sinne des Wortes mit der Schwerkraft rumgespielt.

Gleichzeitig müsst ihr auch noch feindlichen Geschossen ausweichen und das Raumschiff richtig drehen, um Gegner mit euren Laserstrahlen zu treffen. Dabei kommt genretypisch die bewährte Twinstick-Steuerung zum Einsatz. Neben dem Solo-Ausflug dürfen bis zu vier Spieler im Split-Screen ran - die mäßig spannenden Versus-Duelle fallen jedoch arg chaotisch aus. Nett: Ein komfortabler Level-Editor inklusive Online-Tauschfunktion dürfte für reichlich Nachschub sorgen.

Gravity Crash bietet für sein Geld satte 35 Levels. Da die Abschnitte teils fast schon zu groß sind und der Schwierigkeitsgrad bald schneller ansteigt als der Blutdruck eines Astronauten beim Anblick eines Meteoritenfelds, seid ihr lange mit dem Titel beschäftigt, solltet aber auch sehr frustresistent sein. Ihr benötigt viel Geduld und noch mehr Übung, um spätere Levels zu meistern. Trotzdem versucht ihr es immer wieder, was nicht zuletzt an der coolen Inszenierung voller Neonfarben und Lichtfunken liegt. Dazu kommt ein passender Trance-Soundtrack, auch wenn dieser nicht ganz so stark ausfällt wie etwa in Geometry Wars. Just Add Water liefert ein mehr als solides Download-Vergnügen ab, das allerdings nicht ganz so gewitzt und zugänglich ist wie Pixeljunk Shooter. Wer auf das Genre steht, holt sich jedoch beide auf die Festplatte.

Wertung: Gut

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