News - PlayStation 5 : Weitere Details zum neuen Cloud-Streaming

Im Juni kündigte Sony ja eine neue Game-Streaming-Option über die Cloud für PlayStation Plus Premium an. Dieses Feature ging unlängst in einen Beta-Test - und jetzt wurden weitere Hintergrundinfos bekannt.

Früher in dieser Woche brachte Sony sein neues Cloud-Gaming-Feature für die PlayStation 5 an den Start - zunächst noch im Rahmen einer Beta-Testphase. Einige PS5-Nutzer können die Game-Streaming-Funktion bereits ausprobieren, die später allen Abonnenten von PlayStation Plus Premium als zusätzliches Feature zur Verfügung gestellt wird.

Am Rande dieser Beta wurden den Kollegen von Insider Gaming nun weitere Details bezüglich der verwendeten Streaming-Architektur zugespielt. Demnach heißt die Cloud-Gaming-Funktion bei Sony intern Project Cronos und zielt auf eine wirklich robuste und zuverlässige PS5-Streaming-Erfahrung ab. Sony erhoffe sich davon weiteres Wachstum in diesem immer wichtiger werdenden Marktsegment.

Laut den nicht näher genannten Quellen habe Sony mit den Arbeiten an Project Cronos bereits vor rund fünf Jahren begonnen, hatte jedoch mit der Komplexität der SSD der PlayStation 5 zu kämpfen. Diese verrichtet bekanntermaßen sehr schnell ihre Arbeit in der Konsole, für das Cloud-Gaming stellt das aber eine Herausforderung dar. Demnach sei es zum damaligen Zeitpunkt für Sony nicht möglich gewesen, vorhandene Technologien zu nutzen, um die Umsetzung schneller zu gestalten. Diese hätten beispielsweise in Funktionalität und Latenz nicht den notwendigen Ansprüchen genügt.

Im Rahmen der Future Technology Group hat Sony daher eine komplett neue Lösung für Netzwerkspeicher entwickeln müssen, die auf PCIe (NTB) basiert und NTB sowie die I/O Co-Prozessoren der PS5 nutzt. Das Ergebnis ist nun ein individuell entwickelter Speicher-Server mit dem Codenamen Kura, der bis zu 5 GB/s mit einer Latenz von unter 1ms lesen kann.

Sony will zum Start des Cloud-Gaming-Features voraussichtlich 28 Datencenter in 15 Metropolen an den Start bringen. Der Live-Start sei noch für das aktuelle Fiskaljahr geplant, das bis zum März 2024 läuft.