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Test - PlayStation VR 2 : Der erhoffte VR-Heilsbringer?

  • PS5
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Greift zu, wenn...

… ihr eine PS5 besitzt und vollkommen in virtuellen Welten versinken wollt.

Spart es euch, wenn...

… euch der Anschaffungspreis abschreckt – oder die von uns angeführten Last-Gen-Komponenten der Hardware.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Nicht der VR-Heilsbringer, aber eine klare Verbesserung gegenüber dem Vorgänger

Mein zwiegespaltenes Verhältnis zu PlayStation VR 2 sollte euch nicht vom Kauf abhalten, denn die meisten angeführten Kritikpunkte gehen auf Komfortfragen zurück, die nicht jeden betreffen. Dass ich (genauso wie Kollege Matthias) Probleme mit dem bequemen Aufschnallen des Headsets habe, liegt nun mal an der Form meines Dickschädels und der Position meiner Augen.

Meine Gewöhnung an einen kabellosen Betrieb durch Quest 2 und Pico 4 ist zwar mehr als nur eine Frage der Bequemlichkeit, weil Reichweite und Bewegungsfreiheit unter dem Kabel leiden. Es dürfte aber bei Gelegenheitsspielern und Konsolenbesitzern im Allgemeinen wenig Ausschlag geben. Im Vergleich mit PSVR 1 ist der Zugewinn an Komfort enorm und darf nicht unter den Teppich gekehrt werden.

Andere Schwachpunkte lassen sich durch Softwareverbesserungen regeln. Mir persönlich fehlt beispielsweise ein dediziertes VR-Menü, denn das Menü der PS5 wirkt im VR-Betrieb etwas zu plump und umständlich. Auch das Finger-Tracking, das derzeit ungenau vonstatten geht, dürfte sich mithilfe einiger Software-Updates verbessern lassen. Bei Meta war es ja nicht anders.

>> Top 10: Grafik-Kracher für die PS5 <<

Dafür gefallen mir Features wie das haptische Feedback, die hörbare Einbindung meiner Position in die Surround-Anlage und das Augen-Tracking um so mehr. Letzteres gibt es bei anderen Headsets erst jenseits von 1500 Euro. Ich bin gespannt, wie viel Sony und die Lizenznehmer aus diesem Feature herausholen, denn darin steckt viel mehr Potenzial als nur das Foveated Rendering.

Unterm Strich zählt der Gegenwert. 599 Euro sind eine Stange Geld, keine Frage. Dafür bekommt man aber einiges geboten. Allein die OLED-Farbkraft sucht ihr bei der Konkurrenz vergeblich. Die Hardware hat somit zwar einige bedauerliche Schwächen, jedoch auch gehörige Stärken. Was jetzt noch fehlt, ist ein gewaltiger Schwung Software. Unter den derzeit erhältlichen 40 Spielen gibt es viel Durchschnittliches und nur wenige Perlen. Welche Anschaffungen sich jetzt schon lohnen, verraten wir euch demnächst in Tests zu den verschiedenen Spielen für PlayStation VR 2.

Überblick

Pro

  • hohe Auflösung
  • starke OLED-Farbkontraste
  • HDR-Unterstützung
  • voll eingebundener Surround-Klang (optional)
  • brauchbare Controller
  • haptisches Feedback und Kopf-Rumble
  • grafisch stark dank Foveated Rendering
  • Augen-Tracking
  • plastische Passthrough-Ansicht
  • Anschluss mit einem einzigen USB-C-Kabel (ca. vier Meter lang)
  • Augen voll abgeschirmt

Contra

  • kann unbequem sitzen
  • recht schwer und frontlastig
  • altmodische Fresnel-Linsen mit sehr kleinem Sweet Spot
  • Kabel fest verdrahtet / keine Upgrade-Möglichkeit für kabellosen Betrieb
  • fest verbauter Akku in den Controllern
  • Passthrough nur schwarzweiß
  • L1- und R1-Buttons zu steif
  • kein dediziertes VR-Menü
  • Finger-Tracking unzuverlässig

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