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Test - Rayman Raving Rabbids : Rayman Raving Rabbids

  • Wii
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Nach den großen Projekten ’Beyond Good & Evil’ und ’Peter Jackson’s King Kong’ hat sich der Rayman-Erfinder Michel Ancel mit seinem Team an ein kreatives und humorvolles Wii-Projekt gemacht, das nun in Form von ’Rayman Raving Rabbids’ zahlreiche Minispiele für die ganze Familie zusammenfasst und einen der ersten Fun-Titel für das Nintendo Wii darstellt. Wir haben uns Ubisofts kreatives ’Rayman’-Spiel vor Ort in Paris angeschaut und spaßige Stunden damit verbracht. Unseren Eindruck vom Spiel verraten wir euch in unserem ausführlichen First Look.

Angriff der Rabbids

Die Story hinter dem Spiel ist mindestens genauso kurios wie die Spielesammlung selbst. Heerscharen putziger Hasen haben Raymans Welt überrannt und sind auf dem besten Weg zur absoluten Weltherrschaft. Die auf den ersten Blick sehr lieb wirkenden weißen Hasen haben es dabei faustdick hinter den Löffeln und sind ausgesprochen bösartig. So haben die flauschigen Hüpfer Rayman in ein Gefängnis gesperrt, von dem aus er jeden Tag in eine Arena geschickt wird, um dort verschiedene Prüfungen zu bestehen. Dabei handelt es sich um die zahlreichen Minispiele, die bei ’Rayman Raving Rabbids’ für den Spielspaß sorgen. Hier müsst ihr beispielsweise Kühe werfen, eine Hasenvariante des bekannten Gopher-Games spielen, wie bei einem Ego-Shooter reihenweise Hasen abschießen oder auch mal in bester Montagsmaler-Manier verschiedene Objekte mit dem Controller nachmalen.

Egal in welche Disziplin ihr euch befindet, eine Sache bleibt stets gleich. In all den Spielen müsst ihr euch gegen die Hasen durchsetzen, die aber nicht zu einer wirklich schlauen Spezies gehören und sich oft genug verdammt dämlich anstellen. Genau dieses geistige Defizit macht aber den unglaublich guten Humor des Spiels aus und sorgt immer wieder für ordentliches Gelächter. Da schaut entweder ein Häschen mit einer Saugglocke im Gesicht dumm in der Gegend herum, auf dem Klo hockende Hasen brüllen wie am Spieß, wenn die Tür aufgeht, Agenten-Hasen im Sam-Fisher-Outfit seilen sich von der Decke ab und verwirrte Häschen laufen kreischend kreuz und quer durch die Gegend, um sich anschließend auf die Schnauze zu legen.

Schütteln, zielen, hauen

Die zahlreichen Spiele fordern von euch jede Menge Geschick und viel körperlichen Einsatz. So vielfältig die Spielchen sind, so unterschiedlich ist die Spielweise. Beim Kühemelken schüttelt ihr beispielsweise beide Controller hin und her, bei den Shooter-artigen Spielen zielt und schießt ihr mit dem Controller und beim Nachmalen einzelner Gegenstände ist eine sehr ruhige Hand gefragt. Besonders interessant sind die Workout-Varianten, bei denen die Pfunde purzeln sollen. Hier soll mit verschiedenen Übungen die Fitness des Spielers trainiert werden.

Im Gegensatz zu ’Red Steel’ fällt die Steuerung enorm gut spielbar aus und sorgt von Minispiel zu Minispiel für viel Abwechslung. Die Entwickler haben sich einiges einfallen lassen, um die Möglichkeiten des Controllers in allen Varianten auszureizen, was auch von unserer Seite aus bereits jetzt schon viel Lob verdient. Zudem beschränkt sich der Vierer-Multiplayer-Modus nicht auf Simple Splitscreen-Varianten der Singleplayer-Spiele, sondern lässt bis zu vier Freunde vor dem Schirm miteinander agieren. Beispielsweise spielt ein Spieler bestimmte Töne vor, während der Rest der Meute es nachmachen muss, oder man versucht auch mal, im Wettstreit am schnellsten eine Kuh zu melken. Hier bieten sich genug Varianten an, um entweder gleichzeitig oder nacheinander zu spielen.

Rasierte Schneehasen

Natürlich bleibt all die Mühe nicht unbelohnt und euer Rayman kann mit der Zeit auf ein großes Repertoire an Items für die persönliche Gefängniszelle sowie eine Menge Kleidungsstücke zurückgreifen. Bei Letzteren sind dabei mehrere Stile vorgegeben und ihr könnt Rayman zum coolen Rapper, funky Discobesucher oder auch mal in eine alte Omi verwandeln. Euer individuell gestaltetes Alter Ego wird sich so wahrscheinlich im Mehrspieler nutzen lassen.

Die Grafik geht insgesamt in Ordnung und die Kostüme fallen recht schick aus. Eine superbe NextGen-Grafik à la PS3 und X360 ist dabei aber nicht zu erwarten, der Titel orientiert sich ohnehin eher an Party-Spielen wie etwa der ’EyeToy’- und ’Mario Party’- Reihe. Um richtig Spaß zu haben, ist aber auch kein HDTV oder Ähnliches notwendig. Schließlich sorgt der witzige Stil des Spiels für eine exzellente Präsentation abseits hoher Auflösungen und HiRes-Wahn. Die wirklich exzellenten Animationen der Hasen und aller anderen Geschöpfe hinterlassen jedenfalls einen hervorragenden Eindruck und auch bei der Klangkulisse macht man keine Ausnahme. Spätestens beim ersten Rabbid-Geschrei zieht wohl jeder Spieler die Mundwinkel nach oben und erfreut sich an dem Geschehen. Bleibt nur zu hoffen, dass man bis zum Release noch das ein oder andere Häschen etwas runder gestaltet und die teils leicht unscharfen Texturen überarbeitet werden.

Fazit

von R Kwiecin
Mit der Wii-Konsole möchte Nintendo wieder mehr Kreativität in die Spieleindustrie bringen und es Herstellern ermöglichen, spaßige Titel für die ganze Familie zu entwickeln. Was Ubisofts Beteiligung betrifft, geht die Rechnung jedenfalls auf und so sorgt ’Rayman Raving Rabbids’ schon in der Vorab-Version für exzellente Unterhaltung. Ob allein oder mit Freunden, der Titel macht einfach Laune und das simple Konzept hält den Titel sehr einsteigerfreundlich. Der Humor rund um die dämlich anmutenden Hasen hat einfach das gewisse Etwas, das diesen Titel ausmacht. Wir erwarten auf jeden Fall schon gespannt die finale Version und den Wii-Release in diesem Winter.

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