Resident Evil Village zog bisher an euch vorbei? Dann schlagt jetzt zu!Es ist höchst löblich, was Capcom alles in die Winters-Erweiterung gestopft hat. Denn selbst wenn euch die Söldner-Missionen am Allerwertesten vorbeigehen, habt ihr dank des DLCs Shadows of Rose und dem Third-Person-Modus noch genügend Anreiz, die knapp 20 Euro in die Hand zu nehmen. War Resident Evil Village bisher noch überhaupt nicht auf eurer Konsole oder eurem PC installiert, dann solltet ihr spätestens jetzt bei der Gold Edition zuschlagen. Ethan Winters’ zweiter Horrortrip mag nicht mein liebster Serienteil sein, gehört aber sicherlich zu den besten aktuellen Genrevertretern. Und die zehn Euro Aufpreis im Vergleich zum reinen Hauptspiel sind ein guter Deal.
Shadows of Rose bildet sicherlich das Filetstück des Pakets. Der DLC bietet gut drei Stunden solide Unterhaltung, die sehr zu meiner Freude etwas die Action reduziert und sie zugunsten von bisweilen richtig fiesen Schock-Elementen eintauscht. Allerdings muss ich gestehen, dass ich selbst als Absolvent des Hauptspiels die Geschichte der Erweiterung nur bedingt kapiert habe. Bisweilen ist die Erzählung doch sehr wirr und lässt ein paar offene Fäden zurück. Zum Beispiel, welche Rolle ein gewisser Charakter aus Village eigentlich genau innehat.
>> Guide & Walkthrough: Unsere Resident Evil Village Komplettlösung hilft <<
Nun kann man natürlich darüber maulen, dass der Third-Person-Modus als kostenfreies Update hätte kommen sollen. Dem widerspreche ich aber deutlichst. Denn der dafür benötigte Entwicklungsaufwand war keineswegs unerheblich. Zwar treten bisweilen seltsame Brüche durch die immer noch in First-Person-Ansicht gehaltenen Zwischensequenzen auf. Insgesamt ist die Umsetzung aber sehr gut gelöst, und ich persönlich vertrete die (bisweilen unpopuläre) Meinung: gute Arbeit darf und muss auch bezahlt werden.
Kommentarezum Artikel