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Test - Sharkoon SATA Quickport Pro : Pfiffiges Helferlein für Festplatten

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In der unscheinbaren Verpackung springen euch ein externes Netzteil für die Stromzufuhr entgegen, eine 1 m lange eSATA-Strippe sowie das 1,5 m messende USB-Kabel – die eSATA-Leine hätte ruhig länger ausfallen können. Gut versteckt auf der Rückseite des schwergewichtigen Kolosses wird die Verkabelung angebracht. Hier nistet an der linken Außenseite auch der knubbelige Power-Knopf. Sobald ihr den kleinen Freund eindrückt, erweckt ihr die Station zum Leben. Dann leuchtet auf der Oberseite, direkt unter dem Festplattenschacht, die linke Hälfte einer ovalen Diode blau auf; beim Lese-/Schreibzugriff flackert die rechte Seite rot.

Während des Betriebs könnt ihr problemlos die Festplatte einklinken. Beim Herausnehmen empfiehlt es sich allerdings, vorher zur Vorbeugung eventuellen Datenverlusts über die Systemsteuerung die Hardware sicher zu entfernen. Spätestens dann dürft ihr den Knopf an der Vorderseite nach unten drücken und somit die Festplatte ausklinken.

Lahme Schnecke oder flinke Gazelle?

Praktisch ist der schnelle Austausch allemal, doch hält Sharkoons Quickport auch im Alltag sein Versprechen? Das überprüfen wir jetzt in unserem Praxistest, in dem unsere Speicherfachmänner einmal über die USB-Verbindung ihre Daten austauschen müssen und einmal über die sicherlich schnellere eSATA-Pipeline.

Die Lesegeschwindigkeit donnert mit eSATA in Lichtgeschwindigkeit davon. Laut dem Benchmark-Programm HD-Tach 3.0 liest der Festplatten-Kawenzmann Daten mit bis zu 151 MB pro Sekunde. Durchschnittlich werden gut 78 MB/s ermittelt, wobei das je nach Größe der Datei ordentlichen Schwankungen unterlegen ist. Trotzdem überraschend gut.

USB liefert nur rund 35 MB/s, in diesem Fall zeigt sich ganz deutlich, dass dieser Standard den Kürzeren zieht. Angesichts der von Haus aus geringen Übertragungsraten von USB 2.0 liefert der Quickport auch hier ein schickes Ergebnis. Ähnliche Werte erreicht ihr mit den beiden integrierten USB-Ports und dem Kartenleser, sofern nicht gleichzeitig die Festplatte über USB beschrieben wird.

Lesen kann das Sharkoon-Erzeugnis flüssig, wie sieht es aber mit den Schreibkenntnissen aus? Auch hier gibt es eine Siegerurkunde mit Sportabzeichen als Belohnung. SiSoft Sandra dokumentiert 112 MB/s mit eSATA; USB 2.0 schneidet mit 25 MB/s verhältnismäßig ordentlich ab, hat jedoch der schnelleren eSATA-Verbindung zum Mainboard nichts entgegenzusetzen. Falls euch also ein passender Port zur Verfügung steht, dann führen im Endeffekt alle Wege zum spürbar flinkeren eSATA.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Wenn ihr mehr als eine externe SATA-Festplatte befehligt, dann spricht alles für Sharkoons SATA Quickport Pro. Schnelle Datenverarbeitung, ein flottes Wechseln der Platten, zwei USB-2.0-Anschlüsse sowie ein funktionsreicher Kartenleser runden die schwarze Mutterstation für vergleichbar günstige 30 bis 35 Euro ab. Ein externes Gehäuse reicht ihr durch den vielfältigen Einsatz nicht im Entferntesten das Wasser. Einzig und allein die zu kurze eSATA-Strippe fällt unangenehmen auf, wobei ihr angesichts des sonst genialen Geräts darüber hinwegsehen könnt. Ganz klar, Sharkoon wirbelt in der Branche Staub auf. Sofern ihr mehrere Festplatten euer Eigen nennt (egal ob 2,5- oder 3,5-Zoll), führt im Grunde genommen kaum ein Weg am Quickport Pro vorbei. Faule Gemüter, denen es nicht schnell genug gehen kann, freuen sich am meisten. Kaufen könnt ihr euch das Gerät zum Beispiel bei Amazon oder Alternate

Überblick

Pro

  • schnelle Datenverbindung
  • einfache Handhabe
  • Kartenleser und USB-Ports

Contra

  • kurzes eSATA-Kabel

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