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Test - Sniper Elite 3 : Schleichen, zielen, töten

  • PS4
  • One
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Offene Gebiete mit Beeinflussungsmöglichkeiten

Das Spiel bietet offene Levels weitab der Schläuche, die ihr von anderen Genre-Vertretern kennt. So ist die Umgebung einmal mehr der beste Freund des Distanzschützen. Dazu zählen nicht nur die vielfältigen Verstecke, sondern auch Objekte, die Lärm verursachen. Fliegt zum Beispiel im Moment des Schusses eine lärmende Schwadron von Kampffliegern über euren Kopf hinweg, haben die Gegner keine Chance, euren Standort zu orten.

Herrscht jedoch Stille in der näheren Umgebung, haben die Feinde euren Standort flugs ausfindig gemacht. Dann heißt es für euch, möglichst schnell das Weite zu suchen, wenn ihr nicht binnen wenigen Sekunden umzingelt sein wollt. Damit ihr im Eifer des Gefechts immer den Überblick behaltet, könnt ihr bis zu sieben Ziele auf der Karte markieren und ihre Laufwege verfolgen. Das hilft euch, die Gegner möglichst unauffällig aus dem Weg zu räumen.

Besonders geschickt stellen sich die Feinde bei ihrer Suche allerdings nicht an. Fällt einer ihrer Kameraden durch einen Schuss, fangen sie zwar direkt an, die Umgebung abzusuchen, allerdings hören sie auch schon sehr bald wieder damit auf. Dann habt ihr erneut die Chance, ein weiteres Ziel auszuschalten. So könnt ihr einen Gegner nach dem anderen in Ruhe erledigen. Aufgrund der Vielzahl der Ziele kann dies allerdings mitunter zu einer anstrengenden und vor allem langwierigen Aufgabe werden.

Es darf gelevelt werden

Beinahe schon obligatorisch im Shooter-Genre sind die Rollenspielelemente, die auch Sniper Elite 3 aufweist. Mit den gesammelten Erfahrungspunkten schaltet ihr neue Waffen oder andere Ausrüstungsgegenstände frei. Besonders umfangreich ist das Levelsystem nicht, allerdings freut man sich dennoch über jeden Stufenaufstieg und hinzugewonnenen Gegenstand.

Ein Feature der besonderen Art muss abschließend natürlich noch erwähnt werden: die Röntgen-Killcam. Besonders heftige Abschüsse werden spektakulär von der Kamera eingefangen und zeigen den Einschuss der Kugel sogar aus der Röntgenansicht. Spielerisch ist diese Funktion nicht relevant. Über die Notwendigkeit einer Röntgen-Killcam lässt sich sicher vortrefflich streiten. Interessanter ist da schon der kooperative Modus, in dem ihr euch mit einem Freund gemeinsam durch Nordafrika ballert. Ergänzt wird Mehrspielermodus durch klassische Spielarten wie das "Deathmatch".

Fazit

Sebastian Hamers - Portraitvon Sebastian Hamers
Kurzweiliger Shooter für Scharfschützen

Gerade Freunde des subtileren Vorgehens werden mit Sniper Elite 3 ihre helle Freude haben. Die Mechanik, mit der Sniper Elite 3 das gezielte Ausschalten von Gegnern aus der Entfernung herüberbringt, weiß zu überzeugen. Allerdings ist auch ein wenig Geduld gefragt. Häufig muss die Position gewechselt und der geeignete Moment abgepasst werden. Die Nerven von ungeduldigen Naturen werden gehörig strapaziert, zumal das Gegneraufkommen mehr als üppig ist. Wer an der Sniper-Stealth-Spielweise Gefallen findet, sollte diesen Titel ins Auge fassen. Nicht nur wegen der doch eher rar gesäten Konkurrenz, sondern auch wegen der offenen Abschnitte, der beeinflussbaren Umgebung und der präzisen Steuerung, die kaum Wünsche offenlässt.

Überblick

Pro

  • präzise Steuerung
  • teilweise offene Spielwelt
  • anpassbare Schwierigkeitsgrade
  • motivierendes Levelsystem
  • kooperativer Modus

Contra

  • vorhersehbare Geschichte
  • seltene Ruckler im Spiel (Xbox One)
  • mäßige KI der Gegner

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