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News - Spieleindustrie : Stellt sich gegen Supreme-Court-Urteil in Sachen Roe vs. Wade

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    Das Urteil des US Supreme Court, das die bundesweite Legalität von Abtreibungen aufhebt, sorgt für Aufruhr. Auch in der Spieleindustrie und die kritisiert das Urteil auf breiter Front.

    Es war ein Paukenschlag in der vergangenen Woche, als der US Supreme Court mit den Stimmen der konservativen Richter die bundesweite Legalität von Abtreibungen kippte und die Handhabung an die Bundesstaaten übergab, von denen sich einige sofort auf generelle Verbote von Abtreibungen stürzten. Die Regelung, die unter dem Namen Roe vs Wade seit 1973 bekannt war, galt lange Zeit als Meilenstein der US-Rechtsgebung.

    Die Panik ist nun groß, denn der neue Entscheid gibt den Bundesstaaten nun die Möglichkeit, Abtreibungen komplett zu untersagen und unter Strafe zu stellen. Frauen aus entsprechenden Bundesstaaten haben nun nur noch die Möglichkeit, Abtreibungen in anderen Bundesstaaten durchführen zu lassen, in denen das noch zulässig ist.

    Das Urteil des Supreme Court wird heftig kritisiert und auch die Spieleentwickler und Publisher machen da keine Ausnahme. Firmen wie Bethesda, Niantic, Ubisoft, Bungie, Naughty Dog, Guerilla und viele mehr sprachen sich in den letzten Tagen gegen die neue Regelung in den sozialen Medien aus.

    Die Unterstützung geht aber noch weiter. Seitens Bungie heißt es: "Während wir unsere Digital-First-Arbeitsplätze weiter auf weitere Bundesstaaten ausdehnen, werden wir jetzt ein Reisekostenerstattungsprogramm für jeden Mitarbeiter einführen, das in Anspruch genommen werden kann, wenn er oder ein Angehöriger an seinem Wohnort keinen Zugang zu der benötigten Gesundheitsversorgung erhält."

    Auch seitens Microsoft ist die Ansage klar: "Wir tun weiterhin alles, was wir gesetzlich können, um unsere Mitarbeiter und ihre eingeschriebenen Angehörigen beim Zugang zu kritischer Gesundheitsversorgung zu unterstützen – die bereits Dienstleistungen wie Abtreibung und geschlechtsbestätigende Pflege umfasst – unabhängig davon, wo sie in den USA leben. Diese Unterstützung wurde um die Reisekostenunterstützung für diese und andere rechtmäßige medizinische Leistungen erweitert, wenn der Zugang zur Versorgung in der geografischen Heimatregion eines Mitarbeiters eingeschränkt ist."

    Auch Activision Blizzard hatte bereits im Juni ein ähnliches Programm gestartet. Electronic Arts arbeitet mit seinem Gesundheitsdienstleister zusammen, um berechtigten US-Mitarbeitern bald erweiterte Reisegesundheitsleistungen anzubieten.

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