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Special - Jahresrückblick 2007 : Was war los auf den heimischen Rechnern?

  • PC
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Alles in allem kann man sagen, dass 2007 ein sehr ordentliches Spielejahr war. Zwar gab es immer wieder Flautezeiten, unzählige Titel im unteren und mittleren Durchschnitt und auch einige Gurken, deren Entwicklungsbudgets besser in den Bau von Stützen für Reissäcke in China investiert worden wären. Und es gab erneut Sequels, bis der Arzt kommt. Und ja, EA hat uns wieder einmal bei den Sporttiteln über den Tisch gezogen.

Aber dafür war bei den echten Highlights auch endlich mal wieder Kreativität und Mut zu entdecken. Es wurde uns gezeigt, dass es durchaus noch neue Spielweisen gibt und Geschichten nicht klischeehaft sein müssen. Sollte endlich das lang ersehnte Umdenken bei den Entwicklern stattfinden, dass man nicht immer nur auf Nummer sicher setzen muss, sondern auch durchaus mal etwas riskieren darf? Und uns wurde gezeigt, dass der PC in Sachen Technik noch lange nicht am Ende ist.

Und sonst?

Natürlich gab es wieder die obligatorischen Höhen und Tiefen. So konnte die Games Convention in Leipzig erneut einen vollen Erfolg verbuchen, was Besucher- und Ausstellerzahlen angeht. Doch wackelt die ganze Angelegenheit, denn die Vereinbarung mit dem BIU läuft langsam, aber sicher aus und es steht noch gar nicht fest, ob wir uns 2009 wieder nach Leipzig bewegen dürfen oder eine andere Messestadt in Deutschland zum Zuge kommt. Hauptsache, die Messe besteht weiter und erfreut Fachbesucher und Endkunden mit ersten Einblicken.

Nicht so wie die E³, die 2007 das erste Mal in der Diätvariante stattfand. Keine Megahallen mit 140 Dezibel Beschallung und geschätzten 427 Hotpants pro Quadratmeter. Stattdessen kleines und privates Ambiente für geladene Gäste, die im Affenzahn von Location zu Location hetzen mussten. Man darf gespannt sein, ob und wie die Veranstalter das Konzept 2008 durchführen werden.

Und eins durfte natürlich auch nicht fehlen: Die immer wieder beliebte „Killerspiel“-Diskussion, die uns wohl noch einige Jahre als Neverending Story begleiten wird. Über den sachlichen Gehalt der Diskussion brauchen wir uns wohl nicht mehr unterhalten. Die Fronten sind verhärtet und je nach Zielgruppe und Grad der Beeinflussung gibt jeder mehr oder weniger das von sich, was er gern möchte. Natürlich mit liebevoll handgebastelten Beweisen und einem gehörigen Maß an „Objektivität“ *hüstel*. Wie auch immer, 'Frontal 21', Pfeiffer und Konsorten werden uns auch 2008 nichts anderes erzählen als 2007 und wie immer werden wir vehement darüber schimpfen.

Viel interessanter ist, welche Auswirkungen die beschlossenen, aber noch nicht umgesetzten neuen Richtlinien in Bezug auf den Jugendschutz haben werden. Schwammig genug formuliert sind sie, sodass sich entweder gar nichts ändert oder alles. Je nach Lust und Laune und je nachdem, wer gerade das Zepter der ausführenden Gewalt in der Hand hält. Und natürlich je nachdem, ob uns wieder ein Amoklauf ins Haus steht oder nicht.

Im Großen und Ganzen blieb auch 2007 alles beim Alten, ein paar Dinge haben sich verändert, aber nicht wirklich gravierend. 2008 ist da und wir sind gewappnet.

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