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Test - Star Wars: The Old Republic : Lohnt sich der Einstieg?

  • PC
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Auf den grundsätzlichen Verlauf der Geschichte haben eure Entscheidungen aber ebenso wenig Einfluss wie auf die Spielwelt an sich. Es ist ein schickes Rollenspiel-Feature, das sein Potenzial aber nicht ausnutzt und, gemessen am Umfang des Spiels, auch gar nicht ausnutzen kann. Für jeden einzelnen Spieler ein individuelles Universum zu erzeugen, das seine Entscheidungen und Taten widerspiegelt, geht bei einem MMORPG einfach nicht. Aber es ist definitiv ein Feature, das wir in dem Umfang und der Konsequenz noch in keinem MMORPG sehen durften.

Schöne hässliche Spielwelt

Eure Geschichte entführt euch in eine Spielwelt, die aus 17 Planeten besteht, von denen wir einige zumindest vom Namen her aus den Filmen kennen. Da gibt es das sumpfige Taris, die Wüstenwelt Tatooine, den Eisplaneten Hoth und viele andere mehr. Allerdings werden keine vollständigen Planeten aufgefahren, sondern umfangreiche Abenteuerzonen auf jedem Rund. BioWare hat viel Mühe und Arbeit in die Gestaltung der weitläufigen Areale gesteckt. Da sind riesige Städte, weite Ebenen und vieles mehr. Mitunter bestechen Panoramen mit herrlicher Fernsicht, die vergessen lassen, dass der leichte und flockige Grafikstil nicht jedermanns Sache sein wird.

Technisch allerdings haut einen das Spiel dann doch nicht von den Socken. Zwar läuft das Ganze selbst auf älteren Rechnern noch recht ordentlich, aber hinter den durchaus schicken Kulissen lauert vergleichsweise schwache Technik. Das merkt man mitunter an Pop-ups, Rollrasen und vor allem den furchtbar schlechten Schatten und den vielen Schattenfehlern. Da versöhnen die zuweilen schöne Ausleuchtung und die netten Kampfeffekte nur bedingt. Und die Ladezeiten beim Betreten eines Planeten sind zuweilen auch nicht ganz ohne. Sei es drum, die Umgebungen sind abwechslungsreich, schön gestaltet und bieten immer wieder nette Überraschungen, vor allem im Verlauf der Klassengeschichte.

Du bist nie allein

Die zweite große Besonderheit wird im Rahmen der Klassenquests ebenfalls schnell klar. Ihr erlangt nicht nur einen, sondern gleich mehrere Begleiter. Die werden im Verlauf der Geschichte markant in Szene gesetzt und wachsen einem so richtig ans Herz. Und das nicht nur, weil sie auf eure Entscheidungen mit Zustimmung oder Ablehnung reagieren oder untereinander ihre kleinen Dispute haben. Im Gegenteil, das ganze Spiel ist darauf ausgelegt, dass ihr einen eurer Begleiter an der Seite habt.

So bekommt der Kopfgeldjäger mit Mako eine Heilerin oder der Sith mit Khem-Val einen Tank an die Seite gestellt. Ohne diese Begleiter sind die Kämpfe kaum oder zumindest nur sehr schwer zu bewältigen. Da passt es, dass ihr nicht nur eure eigene Figur, sondern auch eure Begleiter komplett mit Ausrüstung ausstatten könnt. Bei entsprechender Zuneigung zu eurer Figur bietet sie sogar ergänzende Questreihen, die viel über ihre Herkunft und Geschichte verraten. Charaktere und Geschichten, das sind Dinge, die BioWare einfach kann, und das merkt man auch in diesem Spiel.

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