Test - SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless : Sündhaft teuer, aber es kann so einiges

Beim SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless fragt man sich unwillkürlich, ob der Auftrag war, alles, was nur irgendwie machbar ist, ins Headset zu stopfen. Bewundernswert, dass SteelSeries das sogar hinbekommen hat, ohne den Nutzer komplett zu überfordern, auch wenn man sich sicherlich etwas Zeit nehmen muss, den kompletten Funktionsumfang in den Griff zu bekommen.

Der Alleskönner von SteelSeries punktet mit gnadenlos vielen Anschlussmöglichkeiten von Klinke über BlueTooth bis hin zu Wireless mit der Möglichkeit, sogar zwei Plattformen (zum Beispiel PC und PS5) am Wireless-Transmitter anzuschließen. Der Tragekomfort ist hoch, auch an der Verarbeitung gibt es nichts zu nörgeln. Und die Lösung mit den beiden austauschbaren Akkus, von denen jeweils einer im Transmitter lädt, ist sehr clever.

Vor allem aber überzeugen die schier unendlichen Konfigurationsmöglichkeiten, die sich vor allem am PC dank der Sonar Software eröffnen. Okay, nicht alle Presets sind gelungen, aber die Arbeit, den Klang an den eigenen Geschmack anzupassen, ist vergleichsweise minimal. Über den Wireless-Transmitter sind sogar Anpassungen des Konsolensounds möglich dank eines integrierten Equalizers.

Klanglich sammelt das SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless dementsprechend vor allem am PC gewaltig Punkte, auch wenn der Klang via BlueTooth oder von der Konsole sicherlich nicht zum schlechtesten gehört. Das Ganze dann noch garniert mit 360° Spatial Audio und fertig ist das nahezu perfekte Headset. Kleinere Abstriche gibt es beim Mikrofon, das dem Preis nicht ganz gerecht wird, und bei der Active Noise Cancellation, die beim Konkurrenten Sony H9 etwas gelungener ist.

Wer sich von dem horrenden Preis nicht abschrecken lässt, bekommt eins der derzeit wohl besten Gaming-Headsets auf dem Markt – sowohl was den Klang als auch den Funktionsumfang angeht.