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Test - Tank! Tank! Tank! : Gestern Spielhalle, heute Wii U

  • WiiU
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Euer größter Feind sind somit nicht die Gegner, sondern die Zeit. Habt ihr das vorgegebene Ziel nicht innerhalb des Zeitlimits erreicht, ist die Mission gescheitert und ihr müsst von vorne anfangen. Apropos von vorne anfangen: Um in das nächste Areal zu gelangen, müsst ihr erst eine bestimmte Anzahl an Medaillen einsammeln. Habt ihr nicht genügend, müsst ihr erst weitere Auszeichnungen in den schon freigeschalteten Gebieten erringen. Zwar könnt ihr im Verlauf auf immer mehr unterschiedliche Panzer zurückgreifen, die machen eine x-te Wiederholung aber auch nicht spannender.

Ein Pluspunkt von Tank! Tank! Tank! ist das Levelsystem, das die Motivation zumindest nicht direkt in den Keller sinken lässt. Mit jedem aufgestiegenen Level verbessern sich die Werte eures Vehikels. Dazu zählen Attribute wie Feuerkraft, Beweglichkeit oder Lebenspunkte. Über die insgesamt 30 Missionen lässt sich die Motivation aber auch damit kaum aufrechterhalten.

Shoot! Shoot! Shoot!

Ein wenig besser macht sich Namco Bandais Titel im Mehrspielermodus. Bis zu vier Spieler dürfen hier gleichzeitig ran. Jetzt ist auch das zuvor geschossene Bild mit dem GamePad von Nutzen. Über dem Panzer prangt stets das kleine Konterfei des jeweiligen Mitspielers. Zur Verfügung stehen insgesamt drei unterschiedliche Spielmodi, kreative Geniestreiche bleiben aber auch hier aus. Geboten wird altbekannte Kost wie Deathmatch und Team-Deathmatch. Kooperativ geht es hingegen im Monsterjagdmodus zu. Dort ballert ihr gemeinsam alles nieder, was euch im Weg steht.

Am besten schneidet noch der der Sondermodus ab, bei dem der Spieler mit dem GamePad in die Rolle des Endbosses schlüpft. Dieser versucht, möglichst viele Panzer zu zerstören und bis zum Ablauf des Zeitlimits zu überleben. Die anderen drei Spieler hingegen, die sich notfalls auch durch CPU-Mitstreiter ersetzen lassen, versuchen, den Endboss innerhalb der Zeit zu erledigen.

Fazit

Sebastian Hamers - Portraitvon Sebastian Hamers
Wir alle wünschen uns gute Mehrspielerunterhaltung für die Wii U. Mit GamePad und möglicherweise schon vorhandenen Wii-Fernbedienungen sind die Voraussetzungen dafür auch gar nicht schlecht. Tank! Tank! Tank! stellt nur leider nicht die dafür nötige Software bereit. Die Enttäuschung beginnt bei der mehr als mäßigen Grafik, geht beim monotonen Spielablauf weiter und findet in der übertriebenen automatischen Zielerfassung seinen traurigen Höhepunkt. Ferner macht das Spiel kaum von den Funktionen der Wii U Gebrauch. Nachdem das GamePad das Profil der Spieler mit der Kamera geknipst hat, wird es zum Geschwindigkeitsanzeiger degradiert. Selbst der Mehrspielermodus bringt kaum einen Anstieg beim Spielspaß. Im Grunde quält man sich viel zu oft durch die gleiche Mission, um die Medaillen einzusammeln, die die nächste Aufgabe freischalten. Wenn sich diese von der vorherigen jedoch auch nur wenig unterscheidet, ist Langeweile programmiert. Die Frage, ob ihr euch dieses Spiel zum Verkaufsstart der Wii U kaufen solltet, kann ich eindeutig beantworten: Nein! Nein! Nein!

Überblick

Pro

  • Mehrspielermodus für bis zu vier Spieler
  • Integration des Kamera-Features
  • benötigt keine große Einarbeitungszeit
  • zwanzig verschiedene Panzer
  • zerstörbare Umgebung

Contra

  • altbackene Grafik
  • langweilige Kampfgebiete
  • monotone Missionen
  • Möglichkeiten des GamePads werden kaum genutzt
  • sich wiederholende Abläufe

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