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Test - Tekken 4 : Tekken 4

  • PS2
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Tekken 4
Im Story-Modus bekommt ihr solche Texttafeln zu sehen.
Abgesehen davon dürfte Beat'em Up-Veteranen allerdings ebenfalls schnell auffallen, dass sich der neueste Teil der Serie deutlich flotter spielt als die bisherigen. Für uns Europäer scheint dieser Unterschied besonders heftig, da 'Tekken Tag Tournament' zuletzt noch durch eine schlechte PAL-Anpassung in Zeitlupentempo zu laufen schien, während 'Tekken 4' einen 60 Hz-Modus bietet. Ansonsten halten sich die Änderungen an der Spielmechanik allerdings in Grenzen und werden vielen Spielern wohl gar nicht auffallen, da lediglich einige dezente Verbesserungen vorgenommen wurden.

Martial Arts-Profis, Bären und Kampfroboter
Die wahren Unterschiede zu den Vorgängern zeigen sich vor allem bei den Kämpfern des Spiels. Hier wird einmal mehr eine bunte Mischung von völlig verschiedenen Charakteren geboten, die sich einerseits aus leicht überarbeiteten Veteranen wie King oder Paul Phoenix und andererseits aus völlig neuen Gesichtern wie Steve Fox oder Craig Marduk zusammensetzt. Der wendige Boxer Steve ist dann auch gleich ein ganz besonderer Kämpfer, da er fast völlig auf Tritte jeder Art verzichtet und sich lieber kräftigen Faustschlägen widmet. Die beiden Tasten für Tritte werden dann zu Ausweich-Tasten, so dass sich Steve wie kein anderer spielt und es einiges an Geschick erfordert, um die Fähigkeiten dieses Charakters wirklich voll auszunützen.

Tekken 4
Die Zwischensequenzen sind nach wie vor beeindruckend.

Ebenfalls auffällig ist die völlige Überarbeitung von Jin, der zuletzt den Helden des Spiels darstellte und den recht bekannten Stil von Vater Kazuya übernahm. Mittlerweile kämpft Jin allerdings mit einem komplett neuen Karate-Kampfstil und bietet daher auch gänzlich neue Moves, während die alten verschwunden sind. Fans des alten Jins können aber immerhin auf den erwähnten Vater zurückgreifen, der nach wie vor den alten Kampfstil zum Besten gibt und daher wohl Trost spendet.

Tekken 4
Yoshimitsu kämpft sich durch den Tekken Force-Modus.

Zwiespältige Technik
Als zweischneidiges Schwert entpuppt sich vor allem die Grafik von 'Tekken 4'. Zwar wirken sich die neuen Arenen sehr positiv auf Atmosphäre und Authentizität des Geschehens aus und bieten auch viele Details. Bei den Charakteren hingegen ist aber eher ein Rückschritt zu beobachten. Diese scheinen nämlich mit etwas weniger Polygonen gestaltet worden zu sein, als ihre Pendants aus 'Tekken Tag Tournament', so dass ein etwas kantigeres Aussehen die Folge ist. Glücklicherweise machen zahlreiche neue und deutlich bessere Animationen diesen negativen Eindruck wieder wett, so dass nach wie vor von einer mehr als gelungenen Grafik gesprochen werden darf.
Der Sound des Spiels ist gewohnt unspektakulär. Zwar wissen kräftige Schlaggeräusche und einige Sprachsamples nach wie vor zu gefallen, die Musik, die fröhlich im Hintergrund vor sich hin dudelt, entwickelt sich hingegen zu einem echten Nervtöter.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Nun ist es wieder soweit, ein weiterer Teil einer der 'großen' Beat'em Up-Reihen ist erschienen. Natürlich geht nun wieder einmal der Krieg der Geschmäcker los, da nach wie vor diese entscheiden, welchem Beat'em Up-Stil und somit Spiel man sich denn nun hingeben will. Eins lässt sich aber nicht bestreiten: 'Tekken 4' ist ein würdiger Nachfolger für die bekannte Reihe, der einiges an Neuerungen bringt und viele Fehler und Probleme aus der Vergangenheit ausmerzt. So wird nun beispielsweise endlich in echten Arenen mit Wänden gekämpft, während der neue Kämpfer Steve Fox beweist, dass auch anspruchsvoll zu spielende Charaktere durchaus ihren Platz in 'Tekken' haben. Ob man sich nun für 'Tekken 4' oder den komplexeren Konkurrenten 'Virtua Fighter 4' entscheidet, liegt wie gesagt am eigenen Geschmack, aber Fans der Vorgänger dürfen auch beim neuesten Teil von Namcos Prügelreihe bedenkenlos zugreifen.  

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