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Test - Teufel Cinebar Pro 4.1 Set : Monstersoundbar mit Surroundeffekt

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Soundbars sind längst nicht mehr nur ein notdürftiger Ersatz für quäkende Nixkönner-TV-Lautsprecher, sondern mittlerweile zu kompletten und vorzeigbaren Soundsystemen gereift. Vor allem in kleineren Räumen können die kompakten Radauriegel kräftig Punkte sammeln. Damit hat Teufels Cinebar Pro 4.1 Set aber so gar nichts zu tun, denn die Wuchtbrumme ist durchaus als komplettes Surroundsystem in Soundbarform zur Beschallung größerer Räume gedacht. Oder, wie bei uns während des Tests, zur Beschallung einer ganzen Büroetage mit Videospielklanggewitter und anderem.

Dass das Cinebar Pro 4.1 Set in einer ganz anderen Liga als andere Soundbars spielt, macht schon der Preis von 1.599,99 Euro deutlich (ohne Satelliten als 2.1-Soundbar übrigens nur 1.299,99 Euro). Dass sie nicht unbedingt fürs Zehn-Quadratmeter-Daddelzimmer geeignet ist, wird zudem bei der Größe klar. Dazu gleich mehr. Teufel verzichtet bewusst zugunsten bestmöglichen Klangs auf den kleineren Formfaktor und konzipiert das System als High-End-Soundanlage für gehobene Ansprüche und größere Räumlichkeiten oder Heimkinos.

Das System besteht aus der Soundbar Cinebar Pro, einem T10-Subwoofer und zwei Teufel-Effect-Aktivboxen als Rear-Speaker, die allesamt kabellos verbunden werden und lediglich jeweils einen Stromanschluss benötigen. Fürs Auspacken kann ein fleißiger Helfer nicht schaden, denn allein die Soundbar wiegt schon satte 11,2 kg, ist brachiale 14 x 120 x 13,5 cm groß und dank extrem stabilen Gehäuses aus gebürstetem Aluminium mit Metallgitter im Notfall bestens dazu geeignet, eine Tür aufzurammen oder damit Langhanteltraining zu absolvieren.

Wer die Soundbar unter oder vor seine Glotze aufs TV-Rack stellen will, dürfte demnach größenbedingt einige Probleme bekommen. Glücklicherweise kann das gute Stück aber auch an der Wand montiert werden. Oder ihr hängt eure Glotze an die Wand und stellt die Soundbar auf ein Regal darunter. Wie ihr wollt. Wer genug Platz hat, kann den Balken auch auf den beiliegenden Ständer setzen. Muss man zwar nicht, aber schön, dass Teufel auch an diese Option gedacht hat.

Der Subwoofer ist mit 15,6 kg und 38 x 35,1 x 48,3 cm ebenfalls eine ziemliche Wuchtbrumme. Die Donnerbox hat einen 250-mm-Aluminiumtieftöner und kann dank versetzbarer, mit Inbusschrauben befestigter Füße wahlweise als Down- oder Frontfire-Subwoofer, also nach unten oder nach vorn gerichtet, aufgestellt werden. Er wird kabellos mit der Soundbar verbunden, benötigt aber einen Stromanschluss, um die Class-D-Endstufe zu füttern, die mit 150 W und einem Frequenzbereich von 37 bis 200 Hz glänzt. Er verfügt nebst einem Cinch-Anschluss über eine Reihe von Bedienelementen an der Rückseite, die man im Normalfall aber kaum benötigt. Aber schön, dass sie da sind.

Gegenüber den beiden Boliden wirken die zwei Teufel-Effect-Satelliten fast schon winzig mit ihren 11,2 x 11,2 x 15,3 cm und gerade mal 960 Gramm. Sie können aufgestellt, an die Wand gehängt oder auf einen Ständer gestellt werden und nehmen kaum Platz weg. Der Anschluss an die Soundbar erfolgt ebenfalls kabellos, zwei Steckdosen werden aber benötigt, da es sich um Aktivboxen mit Class-D-Verstärker mit 35 W Leistung handelt. Die Stromkabel sind übrigens mit satten vier Metern großzügig dimensioniert. Die beiden Satelliten sind in dem System als Rear-Speaker gedacht, kümmern sich also um den Sound von hinten, damit ihr ein schönes Surrounderlebnis habt.

Die beiden Zwerge sind mit jeweils einem 19-mm-Hochtöner sowie einem 76-mm-Mitteltöner bestückt und decken einen Frequenzbereich von 120 bis 20.000 Hz ab. Als Bedienelemente gibt es jeweils eine Pairing-Taste sowie einen Kanalumschalter für links und rechts. Alles zusammen ist verpackt in einem formschönen, dezenten Kunststoffgehäuse mit Metallgitter und kann recht unauffällig und platzsparend aufgestellt werden.

Kommen wir zurück zum Herzstück der Anlage, der Cinebar Pro. Das piekfein verarbeitete, überaus robust und hochwertig wirkende Gehäuse ist vollgestopft mit Technik. Neben zwei 25-mm-Hochtönern werkeln sechs saftige 100-mm-Mitteltöner in dem Gehäuse, wovon zwei seitlich abstrahlen, um dank Dynamore-Soundverbreiterung einen vollen, räumlichen Klang zu erzeugen. Auch dazu gleich mehr. Die Soundbar kommt auf satte 200 W und ist bestückt mit sechs Class-D-Endstufen. Das Gehäuse ist zudem als Bassreflex konzipiert, um die bei Soundbars oft auftretende Lücke zwischen Soundbar und Subwoofer im unteren Mitten- beziehungsweise oberen Bassbereich zu vermeiden. Das gelingt hervorragend.

An der Frontseite der Soundbar befinden sich im oberen Bereich vier Tasten für die Bedienung direkt am Gerät (die ihr im Grunde nicht benötigt) sowie ein gut lesbares Display, das in zwei Stufen gedimmt oder ganz ausgeschaltet werden kann. Ebenfalls an der Frontseite ist ein Kopfhöreranschluss zu finden. Sehr fein und durchaus nicht selbstverständlich.

Die Rückseite ist gespickt mit gut zugänglichen Anschlüssen. Es gibt satte vier HDMI-Eingänge mit 4K-Support bis 60 Hz und HDCP 2.2 – soweit wir herausfinden konnten und wie uns auf Rückfrage bestätigt wurde, handelt es sich um HDMI 2.0a, sodass auch HDR unterstützt wird. Der HDMI-Ausgang unterstützt CEC und ARC, sodass ihr die Soundbar bei entsprechendem Anschluss an eure Glotze auch mit eurer TV-Fernbedienung steuern könnt. Weiterhin dabei sind ein optischer Eingang, zwei Aux-in-Eingänge sowie ein Koax-Eingang. Im Grunde könnt ihr die Soundbar also mit allem füttern, was Töne von sich gibt.

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