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Test - Teufel Zola Gaming Headset : Darf es auch etwas bunter sein?

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Es ist schon eine Weile her, dass Teufel mit dem Cage und dessen Neuauflage mal einen Fuß in den Gaming-Markt gesetzt hat. Recht erfolgreich, denn das Cage war wahrlich kein schlechtes Headset und verrichtet immer noch brav seinen Dienst an meinem heimischen PC. Nun wagen die Berliner einen zweiten Anlauf und setzen dabei auf einen moderaten Preis mit einigen Individualisierungsoptionen – und weg vom tristen Gamer-Schwarz.

Immer häufiger kann man derzeit beobachten, dass Headset-Hersteller sich nicht mehr unbedingt den Gaming-Klischees unterwerfen, die aus schwarzen Headsets, eventuell noch mit roten Zierelementen und gelegentlich auch RGB-Beleuchtung bestehen. Die Gaming-Headsets werden bunter und auch Teufel ist auf diesen Zug aufgesprungen. Das Teufel Zola ist für moderate 129,99 Euro zu haben und bietet einiges an visuellen Optionen.

Schon das Grundgerät bietet im Store reichlich Auswahl. So gibt es Hellgrau und Dunkelgrau als Basisfarben für Gehäuse und Kopfband, zur Auswahl stehen zudem insgesamt sechs verschiedene Farbvarianten für Polster, Cover und Poppschutz. Wer es also etwas bunter haben will, hat damit schon mal eine recht ordentliche Auswahl.

Da Polster, Cover und Poppschutz mit wenigen Handgriffen austauschbar sind, könnt ihr euch auch weitere Varianten zulegen. Das hat allerdings seinen Preis, denn ein Set aus Polstern und Poppschutz kostet 24,99 Euro, das Set mit den Covern zieht euch 19,99 Euro aus der Tasche. Eine nette Idee, aber die Preise der Sets sind in Relation zum Grundpreis des Headsets schon arg teuer. Statt 130 Euro kommen so schnell 175 Euro oder mehr zusammen.

Am Headset selbst gibt es bereits auf den ersten Blick wenig auszusetzen. Die Bauweise ist recht simpel, aber robust gehalten. Die Ohrmuscheln hängen sicher in metallenen Gabeln, die etwas Spiel haben. Weiche und bequeme Kopf- und Ohrpolster mit atmungsaktivem Textilbezug sorgen für hinreichende Bequemlichkeit. In Verbindung mit dem moderaten Gewicht von etwa 330 Gramm bietet das Teufel Zola hohen Tragekomfort auch bei längeren Sessions.

Der Anschluss des Zola erfolgt über ein Klinkenkabel, das mittels Bajonettverschluss sicher am Headset angebracht werden kann. Das Kabel verfügt über ein kleines Bedienelement zur Lautstärkeregelung und Mikrofonstummschaltung. Zudem gibt es einen USB-Adapter mit integriertem DSP. Somit kann das Headset vielseitig an allen Geräten mit USB- oder 3,5-mm-Anschluss eingesetzt werden, vom Smartphone/Tablet über Gamepads bis hin natürlich zum PC. Dank des USB-DSPs, der in Verbindung mit dem kostenlosen Teufel Audio Center auch DTS Headphone:X 2.0 unterstützt, ist letzteres natürlich die beste Option.

Im Headset werkeln hauseigene 40-mm-Treiber mit einem Frequenzbereich von 10 bis 20.000 Hz, die einen erfreulich ausgewogenen, druckvollen Klang in die Ohren pusten. Die Bässe haben Wumms, sind aber nicht überpräsent, Details kommen klar zum Vorschein, Sprache ist wunderbar verständlich. Vor allem die Breite der Klangbühne weiß schon im normalen Stereobetrieb zu überzeugen. Mit zugeschaltetem Surround Sound im USB-Betrieb werden die Bässe etwas gedämpfter, die Richtungswahrnehmung legt aber deutlich zu.

Ausgleichsmöglichkeiten sind vorhanden, denn das Teufel Audio Center ist simpel bedienbar und bietet einiges an Optionen, darunter dankbarerweise ein 10-Band-EQ. Zudem können Monitoring, Sample Rate, Surround-Verteilung und einiges mehr mit wenigen Handgriffen optimiert werden, was in der Preisklasse durchaus nicht selbstverständlich ist. Selbiges gilt auch für das abnehmbare Mikrofon, das in dieser Headset-Preisklasse mit sehr klarer Sprachübertragung ohne störende Nebengeräusche zu glänzen weiß.

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