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Preview - Tom Clancy's Ghost Recon Breakpoint : Der beste Koop-Shooter 2019?!

  • PC
  • PS4
  • One
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Vor zwei Jahren musste die vierköpfige Ghost-Einheit in Südamerika eingreifen, um ein Land aus den Fängen des Drogenkartells Santa Blanca zu befreien. Die zahlenmäßig unterlegenen Soldaten waren hinsichtlich Waffen und Technik erstklassig ausgestattet, während die Kartellsoldaten zumeist mit wenig mehr als einem Sturmgewehr und ihrer Entschlossenheit kämpfen mussten. Darum hatte man in Ghost Recon Wildlands meist die Kontrolle über die Situation und geriet selten in Schwierigkeiten. Doch das ist nun vorbei ...

Die Insel Auroa liegt irgendwo im pazifischen Ozean. Dort befindet sich der Sitz der Firma Skell Technology, deren hochentwickelte Drohnen nahezu alle Bereiche des menschlichen Lebens revolutionieren könnten, darunter Medizin und Landwirtschaft. Doch dann ermordet eines der Kampfmodelle einen hochrangigen Politiker und die Situation läuft aus dem Ruder. Als der Kontakt zur Insel und damit Skell abreißt, schickt die US-Regierung die Ghosts los, um der Sache nachzugehen.

Doch bereits beim Anflug auf Auroa wird der Hubschrauber der Einheit von einem Schwarm Minidrohnen angegriffen und in Stücke gerissen. Nach dem Absturz finden sich die vier Soldatinnen und Soldaten irgendwo in der Wildnis wieder. Allein, unbewaffnet und verletzt – schlechter könnte ein Einsatz nicht beginnen. Aber aufgeben gehört bekanntlich nicht zur Jobbeschreibung der Elitekämpfer. Der Auftakt zu Ghost Recon Breakpoint gibt zugleich die Richtung für das gesamte Spiel vor.

Das Ziel heißt überleben

„Mit Ghost Recon Breakpoint bringen wir die Spieler näher an einen echten Special-Ops-Einsatz heran als jemals zuvor“, erklärt Emil Daubon, Writer bei Breakpoint und ehemaliger Green Beret, zu Beginn einer langen Präsentation. Man glaubt dem Mann, wenn er Hunger, Erschöpfung, Stress und Verletzungen als Schwierigkeiten nennt, denen Soldaten auf einer langwierigen Mission ausgesetzt sind. Nur wenn sich das gesamte Team in erstklassiger körperlicher und geistiger Verfassung befindet und bedingungslos zusammenarbeitet, besteht eine Chance auf Erfolg.

Was in der Realität gilt, ist auch in der offenen Spielwelt von Ghost Recon Breakpoint absolute Pflicht. Denn nach dem Heli-Crash steht ihr als Anführer Nomad mit eurem Squad vor dem Nichts. Anders als bei Wildlands, wo Waffen stets vorhanden und Aufträge relativ klar umrissen waren, müsst ihr euch beim Nachfolger beides erarbeiten. Pistolen, Sturmgewehre und anderes Gerät nehmt ihr erledigten Feinden ab oder bergt es aus Kisten, die in der Regel jedoch in bewachten Einrichtungen lagern.

Ähnlich verhält es sich mit dem Beschaffen wichtiger Informationen: Kommt ihr mit geringem Risiko an die Daten heran oder ist die Aktion ein einziges Himmelfahrtskommando? Ohne Daten könnte die nächste Mission allerdings schwieriger werden, weil ihr vielleicht den Aufenthaltsort einer Person erst durch eine längere Suche herausfinden müsst.

Alles Planungssache

Vorbereitung und Planung nehmen bei Ghost Recon Breakpoint eine zentrale Rolle ein. Dafür sucht ihr das neue Biwak auf: In den kleinen Zeltlagern schraubt ihr an Bewaffnung, Ausstattung sowie Aussehen eures Ghosts. Dazu gibt es eine Art Wetterbericht, der euch über die bevorstehenden Witterungsbedingungen informiert. Wollt ihr euren Einsatz beispielsweise in einer regnerischen Nacht fortsetzen, könnt ihr genau zu dieser Zeit weiterziehen. Generell können Tag-und-Nachtwechsel sowie dynamisches Wetter eure Aufgaben erleichtern oder erschweren.

Außerdem wählt ihr bei eurem Aufenthalt eine von vier Charakterklassen aus. Jede verfügt über ein eigenes Fortschrittssystem und einzigartige Fähigkeiten. Als Assault genießt ihr Vorteile im Feuergefecht, während der Panther seine Stärken eher in Stealth-Einsätzen ausspielt. So setzt ihr eine Rauchgranate ein, mit der ihr euren Rückzug deckt. Eine Rückkehr feiert die Drohne, mit der ihr aus der Entfernung ein Gebiet auskundschaftet und Feinde markiert. Möglicherweise handelt es sich dabei ebenfalls um eine spezielle Klassenfähigkeit. Ihr müsst euch jedoch nicht festlegen, sondern dürft im Biwak jederzeit zwischen diesen wechseln, um taktisch flexibel auf alle Situationen reagieren zu können.

Des Weiteren müsst ihr regelmäßig essen und schlafen, um bei Kräften zu bleiben. Zudem könnt ihr bestimmte Gerichte zu euch nehmen, die für eine gewisse Zeit eure Zielgenauigkeit erhöhen oder die Regeneration der Ausdauer beschleunigen. Denn ständig durch die Gegend zu rennen ist nicht drin, stattdessen muss sich euer Krieger zwischendurch ausruhen. Wie groß der Einfluss von Schlafmangel oder Hunger tatsächlich sein wird, wurde im Rahmen der Präsentation allerdings noch nicht deutlich.

Nur eine Fleischwunde?

Genau wie beim Vorgänger setzt euch die Spielwelt keinerlei Grenzen. Ihr entscheidet völlig frei über das Wie, Wann und Wo eures Vorgehens. Ihr könnt gemeinsam mit eurem Team losziehen oder allein eurer Wege gehen. Auch hinsichtlich Waffen und Ausrüstung habt ihr freie Hand. Selbstverständlich müsst ihr weite Wege nicht zu Fuß zurücklegen, sondern könnt mit einem von über 30 verschiedenen Fahrzeugen reisen: Jeeps, Boote, Helikopter und mehr bringen euch von A nach B.

Im Vergleich zum Vorgänger erweitert sich das Repertoire eurer Möglichkeiten: Ihr könnt nun mit einem handlichen Brenner Zäune aufschneiden, um euch etwa einen Hintereingang in bewachte Lager zu schaffen. Außerdem dienen Schlamm, Sand oder Gras als Tarnung, dank der euch feindliche Patrouillen nicht entdecken – lasst sie einfach vorbeilaufen oder leitet einen Überraschungsangriff ein.

Aber egal, was ihr vorhabt: Eure Soldaten müssen fit dafür sein. Blindlings ins gegnerische Feuer zu rennen, führte schon bei Ghost Recon Wildlands zum schnellen Tod. Doch der zweite Open-World-Einsatz verschärft die Auswirkungen feindlicher Geschosse: Eure Kämpfer erleiden diesmal dauerhafte Verletzungen, die sie mehr oder minder stark einschränken. Eine blutende Wunde an eurem Bein sorgt eventuell dafür, dass ihr nicht mehr laufen könnt, sondern nur noch hinkt. Andere Verletzungen verhindern die Regeneration eurer Ausdauer oder punktgenaues Zielen. Während sich das auf niedrigeren Schwierigkeitsgraden noch relativ gut kompensieren lassen soll, müsst ihr laut Entwickler auf höheren Stufen mit deutlich schwerwiegenderen Beeinträchtigungen rechnen.

Bei der Behandlung von Verletzungen kommt das ebenfalls neue Crafting-System zum Einsatz. Unterwegs sammelt ihr verschiedene Materialien ein, aus denen sich zahlreiche Gegenstände herstellen lassen – unter anderem auch Verbände, mit denen ihr eure Wunden versorgt. Das sollte jedoch nicht inmitten einer Schießerei passieren, denn die Behandlung lässt euch für einen kurzen Zeitraum schutzlos zurück. Bringt euch also in Sicherheit und beginnt erst danach, euch zu verarzten. Auch dafür ist das Biwak ein guter Ort. Dort habt ihr überdies die Möglichkeit, besagte Gegenstände zwischen den Teamkameraden zu tauschen.

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