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Test - Total Immersion Racing : Total Immersion Racing

  • PS2
  • Xbox
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Total Immersion Racing
Ein Durchbrechen ist hier unmöglich. (Xbox)

Über egoistische Gegner
Schon nach den ersten Runden wird klar, dass hinter der Konkurrenz scheinbar eine sture KI steckt. Die gegnerischen Fahrer machen teilweise die ganze Straßenbreite dicht und fahren zu fünft oder mehr, auf einem Haufen. Gebremst und Gas gegeben wird selbstverständlich zur gleichen Zeit, damit auch niemand durchkommt. Da bleibt dem Spieler oftmals leider nichts anderes übrig, als zu warten, bis sich vielleicht eine kleine Lücke bildet, oder genauso stur zu agieren und einfach über den Rasen zu überholen. Auch bei Kollisionen wird unbarmherzig vorgegangen und eine Physik ist anscheinend gar nicht erst enthalten. Fahrt ihr gegen einen Konkurrenten, weicht dieser kein Stück zur Seite und fährt gelassen weiter. Dies ist nicht nur unrealistisch, sondern zerrt auch an den Nerven des Spielers. Nicht einmal gebremst wird, sondern schlichtweg weitergefahren, wobei oftmals des Spielers Gefährt mitgezogen wird und nur durch entgegengesetztes Lenken ein Entkommen möglich ist. Ob die Entwickler lediglich harte Gegner schaffen wollten, ist leider nicht ersichtlich. Fest steht jedoch, dass vom - laut Packung - individuellen Fahrstil der einzelnen Fahrer und dem ausgeklügelten KI-System nicht allzu viel vorhanden ist.

Total Immersion Racing
Rangeleien gehören einfach dazu. (PS2)

Grafik & Sound im Boxenstopp
Optisch gibt es weniger Unterschiede zwischen den beiden Versionen als erwartet. Die Xbox bietet lediglich eine etwas schärfere Darstellung, während die PS2-Version teils etwas verschwommen wirkt. Die Schatten- und Lichteffekte sind überzeugend ausgefallen und leisten gute Dienste. Es ist immer wieder nett anzusehen, wenn die Sonne auf die Rennstrecke scheint und das Licht reflektiert oder wenn die grellen Scheinwerfer der Wagen ins Spiel kommen. Besonders die Boliden bestechen durch ihre detaillierte Gestaltung und machen einen sehr realistischen Eindruck. Musikalisch sollten die Erwartungen nicht zu hoch sein. Während den Rennen wird auf eine popähnliche Musikkulisse gesetzt, die weniger spektakulär ausgefallen ist, ihr Soll aber erfüllt. Die Motorengeräusche sind eher enttäuschend und hören sich nicht gerade nach echten Autos an.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Die Macher von 'Total Immersion Racing' schaffen mit ihrem neuesten Titel zwar kein Referenzprodukt des begehrten Genres, hinterlassen aber einen guten Eindruck. Kritikpunkte sind allerdings die sehr unbarmherzigen und sturen Gegner, sowie die etwas zu trist geratenen Umgebungen der Rennstrecken. Ansonsten überzeugt die optische Leistung auf beiden Systemen, nicht zuletzt wegen der sehr realistischen Gestaltung der Fahrzeuge. Lediglich die Akustik ist etwas zu kurz gekommen und hätte noch einen letzten Feinschliff vertragen. Freunde realistischer Rennsimulationen, gepaart mit happigen Gegnern und realistischen Fahrzeugen, kommen aber auf ihre Kosten und werden auch dementsprechend gefordert.

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