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Test - Transport Fever 2 : Und plötzlich ist es 4 Uhr morgens ...

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Greift zu, wenn...

… ihr Spaß am Planen, Wirtschaften und Herausfummeln von Spielregeln habt.

Spart es euch, wenn...

… ihr keine Geduld aufbringt, komplexe spielerische Zusammenhänge auf eigene Faust herauszuknobeln.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Schon sehr gut, aber das geht noch besser

Keine Frage, Transport Fever 2 ist bereits im jetzigen Zustand ein Knüller. Komplex aufgebaut, größtenteils logisch, mit viel gestalterischem Freiraum versehen und auch noch grafisch hübsch aufbereitet. Egal ob ihr den wirtschaftlichen Aspekt zu schätzen wisst oder einfach nur schöne Verkehrsnetze bauen wollt, hier findet ihr alles, was das Herz begehrt. Es macht bereits Spaß, einfach nur ganz nah an ein Szenario heranzuzoomen und zu beobachten, wie Züge aus dem Bahnhöfen rollen und Städte heranwachsen.

Den Games Award haben sich die Macher bei Urban Games also allemal verdient. Das soll aber nicht heißen, dass es keinen Verbesserungsbedarf gäbe. Gerade weil der Anspruch dieser Simulation so hoch ist, fehlt es umso schmerzlicher an brauchbaren (und vor allem lückenlosen) Einstiegshilfen. Ein paar zusätzliche Tooltipps, die Steuerung und Menüsystem aufschlüsseln, täten dem Spiel genauso gut, wie ein dediziertes Tutorial für die wirtschaftlichen Zusammenhänge.

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In allen anderen Belangen schießt Transport Fever 2 über alle Anforderungen hinaus. Nach der zugegebenermaßen harten Einstiegsphase bin ich von diesem Spiel verschluckt worden. Es geht um einen Zeitfresser der Marke Beziehungskiller, und zwar vom allerfeinsten. Allein die gestalterischen Möglichkeiten abseits des laufenden Spiels sind so mannigfaltig, dass man damit Tage und Wochen verbringen kann. Viele Einzelheiten, die Fans am Vorgänger kritisierten, wurden gewissenhaft ausgebügelt. Solltet ihr euch von ein wenig selbständiger Fummelei im Spielsystem nicht abschrecken lassen, dann greift zu!

Überblick

Pro

  • Modelleisenbahn-Charme
  • massig gestalterische Elemente
  • logische Wirtschaftsketten
  • Keine indirekten Wirtschaftsketten mehr
  • nachvollziehbares Mikro-Management
  • massig Fahrzeugtypen
  • alle denkbaren Transportzweige
  • historisch aufgezogene Kampagne
  • drei Territorien
  • süffisanter Off-Sprecher in der Kampagne
  • umfangreicher Szenario-Editor
  • sehenswerte Grafik
  • nette (wenn auch sehr klischeebeladene) Musik
  • durchgehend stabile Performance

Contra

  • mangelhafte Einstiegshilfen
  • lückenhafte Erläuterungen
  • löchrige schriftliche Übersetzung der Menüs
  • sehr trockene wirtschaftliche Bedarfsvermittlung
  • Logistik steht über wirtschaftlicher Produktivität

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