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Preview - Warhammer 40.000: Space Marine Multiplayer : Pinke Kleiderschränke

  • PC
  • PS3
  • X360
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Stop! Hammertime!

Nun wollen wir aber endlich dahin, wo es laut der alten Fußballweisheit am wichtigsten ist: auf den Platz. Zwei von insgesamt drei Spielmodi waren verfügbar. Wir begannen mit einer Runde „Annihilation", sprich: Team Deathmatch. Sowohl auf den Konsolen als auch auf dem PC können sich maximal 16 Spieler gleichzeitig auf einer Karte tummeln. Das erste Spielgebiet war ein offener Canyon mit einem zentralen Podest in der Mitte. Eine Karte, die schnell die Vorteile der Assault-Klasse offenbarte, denn damit kann man rasant höher gelegene Positionen einnehmen und sich auf die arglosen Gegner stürzen. Sofort entbrannte ein heftiger Kampf um das zentrale Plateau. Die zweite Karte versetzte uns in eine Art Schmiede, die deutlich enger gestaltet ist und somit eher der Heavy-Klasse in die Hände spielt.

Eines wurde uns schnell klar: Wer in Space Marine online erfolgreich sein will, muss den Nahkampf beherrschen. Bolzen und Plasmaschüsse sind in entsprechender Menge auch tödlich, aber mit Kettensäge, Kriegsaxt oder Hammer geht es deutlich schneller. Einer der Entwickler beherrschte seinen Meinungsverstärker so überzeugend, dass er spielend Killstreaks von zehn und mehr einheimste. Solche Streaks gehören zu den besonderen Belohnungen, die ihr in jeder Runde erlangen könnt. Weitere sind zum Beispiel Kills mit drei verschiedenen Waffen oder das Rächen eines soeben gefallenen Team-Kameraden. Diese Belohnungen addieren sich zu den Grunderfahrungspunkten, die nach jedem Kampf ausgeschüttet werden.

Stellungskrieg

Das Belohnungssystem ist sehr motivierend und fördert die Experimentierfreude. Das Gleiche gilt für die freischalt- und austauschbaren Perks, also kleine Zusatzfertigkeiten. Hier hat sich besonders die Selbstdetonation als besonders effektiv und fies herausgestellt: Werdet ihr im Kampf getötet, verabschiedet sich euer Charakter mit einer gewaltigen Explosion, die unvorsichtige Gegner mit ins Verderben reißt.

Der zweite Spielmodus, den wir in London ausprobieren konnten, nannte sich „Seize Ground". Hier geht es darum, möglichst viele Punkte auf der Karte einzunehmen und zu halten. Das kennt man unter anderen Namen von zahlreichen Spielen, hat aber nichts von seinem Reiz verloren. Vor allem da man abwägen muss, ob man eher die attackierende Rolle spielt und bereits besetzte Punkte erobern will oder lieber neutrale Punkte einnimmt. Das Team, welches zuerst 1000 Punkte erreicht hat, gewinnt. Bei den intensiven Gefechten fiel auf, dass es manchmal noch an Übersicht mangelte. Vor allem wenn sich mehrere stählerne Kleiderschränke im Nahkampf beharkten, reagiert die Kamera nicht immer optimal.

Fazit

Tim Hopmann - Portraitvon Tim Hopmann
Dass die Zeit, die wir in London zum Anspielen zur Verfügung hatten, wie im Fluge verging, spricht eindeutig für den Mehrspielermodus von Space Marine. Zwar steuern sich die Charaktere ein wenig behäbig, aber das sollte man bei den bis an die Zähne gepanzerten Kampfkolossen auch erwarten. Schwerer wiegt da, dass hin und wieder die Übersicht abhanden kommt und der Umfang zunächst recht dürftig ausfallen wird. Auch wenn Relic auf kommenden Download-Content hinweist, sind drei Spielmodi, zwei Rassen und vor allem nur vier verschiedene Karten zum Start etwas dünn. Nicht zuletzt, da ich recht bald den Eindruck hatte, die zwei spielbaren Karten zur Genüge zu kennen. Dennoch: Dank des gewaltigen Editors, des motivierenden Belohnungssystems und natürlich auch des spaßigen Spielprinzips hat Space Marine keine schlechten Chancen, die Online-Gemeinde von sich zu überzeugen. Warhammer-40k-Fans warten sowieso schon mit gezückten Kettensägen auf den 9. September.

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