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Test - Wicked Cushions WC Freeze Maxwell : Test: Headset-Ohrpolster mit Kühleffekt

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Headsets können im Sommer bei über 30 Grad eine qualvolle Angelegenheit werden. Nicht jeder Headset-Hersteller setzt auf atmungsaktive Bezüge der Ohrpolster, meist kommt Kunstleder zum Einsatz. Das dämmt zwar besser, aber es wird übel warm darunter und der Schweiß fließt in Strömen. Wicked Cushions aus Burbank in Kalifornien hat sich darauf spezialisiert, Ersatzpolster und noch einiges mehr für Headsets und Kopfhörer zu produzieren. Angesichts der Schweißströme unter unserem kürzlich getesteten Audeze Maxwell waren wir neugierig auf die etwas über 30 Euro teuren Ersatzpolster.

Als wir vor einigen Tagen das Audeze Maxwell getestet haben, überzeugte uns das Headset zwar in nahezu allen Belangen. Aber die Temperaturen unter den mit Kunstleder bezogenen Ohrpolstern waren wahrlich nicht lustig. Als das Thema in einer Xbox-Facebook-Gruppe aufkam, machte mich ein werter Mitspieler auf die Custom-Polster von Wicked Cushions aufmerksam. Und da das gerade so wunderbar passte, habe ich direkt die WC Freeze Maxwell für 34,95 Euro bei Amazon bestellt, wo Wicked Cushions einen Store-Bereich neben dem eigenen Online-Store betreibt.

Erfreulicherweise trudelten die neuen Polster bereits zwei Tage später ein, offenbar gibt es dank des Amazon-Stores einige Lagerbestände in Deutschland. Ein erster Blick zeigt, dass die Polster zwar ähnlich konzipiert, aber anders verarbeitet sind als die Originale. Die Freeze-Polster sind um einiges dicker, sodass der Abstand der Ohren zu den Membranen ein wenig größer ausfällt, wodurch die innere Belüftung aber etwas besser wird. Die Polster sind allerdings auch ein wenig fester als die des Maxwell, was den seitlichen Druck ein wenig erhöht, aber nicht so, dass es trotz Brille unangenehm wird. Glück gehabt.

Die Montage ist übrigens super simpel. Das Audeze Maxwell hat ohnehin austauschbare Ohrpolster mit einem Rastmechanismus, bei dem ihr die Polster einfach nur etwas drehen müsst und sie einfach abnehmt. Die WC Freeze Maxwell verfügen über den gleichen Kunststoff-Innenrahmen, sodass ihr die Polster auf gleichem Wege befestigen könnt. Das ist eine Sache von wenigen Sekunden. Gut gemacht.

Der Bezug der Polster ist zweigeteilt. Außen besteht er aus hochwertigem Kunstleder mit hübschem Camo-Muster, die Auflagefläche allerdings aus einem atmungsaktiven Stoff. Das allein macht schon einen riesigen Unterschied bei den Temperaturen um die Lauscher aus. Zusätzlich hat Wicked Cushions der Freeze-Ausführung aber noch zweilagige, kühlende Gel-Polster verpasst. Der Unterschied wird damit gewaltig.

Wo zuvor schon nach wenigen Minuten bei sommerlichen Temperaturen der Schweiß floss, geht es nun deutlich entspannter zur Sache. Die Kühlung wirkt und die bessere Belüftung der Ohrmuscheln durch den atmungsaktiven Stoff nebst des angenehmeren Tragegefühls auf der Haut machen sich stark bemerkbar. Klar, nach mehreren Stunden helfen auch die Gel-Polster nicht mehr weiter, denn mit der Zeit heizen auch sie sich auf, aber insgesamt bieten die WC Freeze eine deutliche Verbesserung des Tragekomforts.

Etwas Zweifel hatten wir zunächst, ob die neuen Polster den Klang des Headsets beeinträchtigen könnten. Tun sie aber nicht. Zwar sind die Polster etwas dicker und der Abstand der Ohren zu den Membranen etwas größer, wirklich hörbare Veränderungen des Klangbilds konnten wir allerdings nicht wahrnehmen. Selbst die passive Geräuschdämmung ist weitgehend identisch, da der Ersatz der Kunstlederauflage durch Stoff durch die dickeren Polster wieder ausgeglichen wird. Keine Sorge also, dass euer bumsteurer Brüllbügel auf einmal klingt wie von der Resterampe.

Ebenfalls keine Sorge, dass nur Maxwell-Besitzer in den Genuss der Polster kommen. Wicked Cushions hat ein recht umfangreiches Portfolio, dass eine ganze Reihe von hochwertigen Headsets abdeckt. So finden sich im Store auch Polster für SteelSeries Arctis Nova, Corsair Virtuoso, HyperX Cloud oder PS5 Pulse 3D, aber auch die DT- und MX-Reihen von Beyerdynamic werden abgedeckt.

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