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Special - Xbox – Der Rückblick: Die besten Spiele : Special

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Auf der Xbox gab es nur brauchbare Shooter und Rennspiele. Stimmt dieses Vorurteil etwa oder welche sonstigen Genre-Perlen findet man auf der ersten Microsoft-Konsole? Wir haben nach langen Diskussionen die zehn besten Xbox-Titel aller Zeiten nominiert. Gibt es ein Leben neben ’Halo’? Drehen wir noch woanders Runden außer in Gotham? Findet man denn noch anderswo Schönheiten als in ’Dead or Alive’? Seht selbst in dem folgenden Top-10-Countdown, welche Xbox-Titel in keiner Sammlung fehlen sollten.

10. Platz: Crimson Skies: High Road to Revenge (Microsoft, 2003)
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"Über den Wolken, da muss die Freiheit wohl grenzenlos sein" – das wusste schon Reinhard Mey. In ’Crimson Skies’ rast ihr zwar nicht über den Wolken, aber nahe an Canyons vorbei, durch Wüstentäler, in Höhlen und zwischen Wolkenkratzern herum. Der Szenario-Mix irgendwo zwischen 20er-Jahre, Fantasy, Western und Fliegerepos mag mit seiner mageren Story zwar nicht gerade begeistert haben, die unkomplizierte Flug-Action überzeugte dafür umso mehr. Spaßige Arcade-Ballerei mit simpler Flugsteuerung und spannenden Dogfights inklusive On-the-fly-Wechsel zu anderen Fliegern oder Bodenstationen sind das Salz in der Suppe dieses Xbox-exklusiven Spiels (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen PC-Titel). Besonders gelungen ist der Mehrspieler-Modus, in dem ihr online mit anderen Usern heiße Flugduelle austragen könnt. Wen stört es da schon, dass die Grafik nicht gerade zu Höhenflügen ansetzt. Mögt ihr es etwas komplexer (und frustiger), könnt ihr zur Alternative ’Yager’ greifen.

9. Platz: Dead or Alive Ultimate(Microsoft, 2005)

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Nein, um Leben und Tod geht es hier zwar nicht, aber darum, wer der beste Martial-Arts-Kämpfer ist. Wrestler, Bruce-Lee-Imitatoren, Afro-Freaks, Samurais und jede Menge vollbusiger Mädels prügeln sich um die Turnier-Krone. Dabei geht es ähnlich verbissen zur Sache wie bei der Diskussion unter Prügelspielexperten, ob nun ’Tekken’, ’Virtua Fighter’ oder ’Dead or Alive’ die beste Beat’em-up-Reihe ist. Letztere ist zumindest sehr einsteigerfreundlich und bietet eine tolle Grafik – damit meinen wir nicht nur die "Animationen" der meist leicht bekleideten Haudrauf-Mädels. Xboxianer durften in gleich zwei Ausgaben die Handkante schwingen: Zum Launch erschien ’Dead or Alive 3’, knapp drei Jahre später folgte mit ’Dead or Alive Ultimate’ ein aufgemotztes Remake des beliebten ’Dead or Alive 2’, inklusive dutzender Kostüme für die Fighter und beeindruckender Stages. Als Bonus gab’s außerdem noch den unspektakulären ersten Auftritt von ’Dead or Alive’ dazu. Wer die Girls der Reihe lieber mit noch weniger an und dafür etwas friedliebender sehen wollte, der Griff zur spielerisch seichten Traumferiensimulation ’Dead or Alive Xtreme Beach Volleyball’.

8. Platz: Psychonauts (THQ, 2005)

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Tim Schafer – Der Name lässt Adventure-Fans mit der Zunge schnalzen, schließlich zeichnete der Spieldesigner für solche Klassiker wie ’Grim Fandango’ und ’Day of the Tentacle – Maniac Mansion 2’ verantwortlich. Im Jahre 2005 ging es in Schafers neuestem Werk namens ’Psychonauts’ aber etwas actionlastiger zu. Die Handlung dreht sich um einen jungen Kadetten des Übersinnlichen, der dank paranormaler Psycho-Fähigkeiten in die Hirne diverser Superschurken eindringen soll, um in den chaotischen Oberstübchen der Fieslinge für Ordnung zu sorgen. Wenig überraschend sind die Levels nicht nur sehr abwechslungsreich, sondern auch außerordentlich skurril gestaltet – Tim Burton & Co. lassen grüßen. Neben dem genialen Design überzeugt das 3D-Jump’n’Run aber auch mit einer überraschenden Spieltiefe und natürlich viel Humor. Ein Geheimtipp für alle Videospiel-Gourmets, der auf der Xbox die beste Figur macht. Eine ebenso humorvolle Hüpferei: ’Rayman 3: Hoodlum Havoc’.

7. Platz: Black (EA, 2006)

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Wenn die Jungs von Criterion Games etwas in die Hand nehmen, dann rumst und scheppert es meist gewaltig: Schon in den ’Burnout’-Spielen ging stets eine Menge kaputt, mit Black wollte das Team die Zerstörungsorgie als Spielprinzip aber zu neuen Höhen führen. Ballern in Reinkultur ohne wenn und aber: Weder Rätsel noch Schleicheinlagen oder eine komplexe Story trüben die Nonstop-Action, dafür scheppert und kracht es an allen Ecken und Enden. Bei dem Effekt-Overkill klappte so manchem abgebrühtem Videospielexperten die Kinnlade herunter – noch nie sah ein Spiel derart nach Next-Gen auf einem Old-Gen-System aus. Selbst X360-Besitzer schielten neidisch auf die Multiplattform-Ballerei (PS2, Xbox), die auf der Xbox am besten wirkte. Bei der Reinkultur-Shooterei mag man den Entwicklern verzeihen, dass das Ziel einer komplett zerstörbaren Umgebung nicht erreicht wurde, es an Checkpoints fehlte und der spielerische Anspruch im Leveldesign nicht gerade neue Höhen erreichte. So was muss man selten zu EA sagen: Wir wollen eine Fortsetzung!

6. Platz: Ninja Gaiden Black (Microsoft, 2005)

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Ninja Ryu Habayusa ist gleich zweimal in dieser Top 10 vertreten: Schon in ’Dead or Alive Ultimate’ langte er kräftig zu, in ’Ninja Gaiden’ schwingt er dagegen das Schwert gegen unzählige feindliche Ninjas, Monster, Dämonen, Riesenwürmer und Urzeit-Dinoskelette. Team Ninja bewies mit diesem Remake eines 80er-Jahre-Hits, dass temporeiche Slasher-Action keineswegs stumpfsinniges Button-Smashing sein muss. Im Gegenteil: Das elegante Kampfsystem braucht einige Einarbeitungszeit und ein geschicktes Defensivvermögen. Da der Schwierigkeitsgrad sehr hoch ausfällt, schwankt das Ninja-Abenteuer ständig zwischen Frust und Lust. Wenn ein Spiel aber dermaßen schön inszeniert ist, kann man da schon mal ein Auge zudrücken und den an die Wand geworfenen Controller zusammenkleben, um Ryu noch mal in die Schlacht ziehen zu lassen. Ein Jahr nach dem Original erschien mit der ’Black’-Variante eine dezent überarbeitete und verbesserte Fassung des Titels. PS3-Besitzer zocken die Action zurzeit unter dem Namen ’Ninja Gaiden Sigma’.

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