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Special - Der PC fürs Wohnzimmer : Fallbeispiel: Power Cube

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Alltagstauglich

Im PC Mark 8 leistet sich die kräftige GPU kaum Schwächen und liefert nahezu durch die Bank gute Werte in allen Bereichen. Sie hält dort beispielsweise mit dem Gaming-Notebook Aorus X3 mit, das wir kürzlich getestet haben. Lediglich der Creative-Bereich fällt nach unten hin aus dem Rahmen, was bei dieser Konfiguration allerdings logisch ist, da die APU hier Vollgas geben muss und sowohl CPU als auch GPU kräftig gefordert werden.

Somit ist zumindest schon mal klar, dass der Power Cube in dieser Konstellation wenig Probleme damit hat, alltägliche Anwendungen wie Office- oder Multimediaprogramme zu bewältigen. Wer allerdings Grafikbearbeitung oder Videoschnitt betreiben will, wird mit dem Würfel sicherlich nicht glücklich.

Zocken ohne Grenzen?

Im Spielebereich sieht es auf den ersten Blick nicht ganz so rosig aus. 1.613 Punkte im Fire-Strike- und 6.186 im Sky-Diver-Benchmark zeigen, dass aktuelle Spiele nur mit starken Einbußen bei der Grafikqualität genießbar sind. Im Benchmark von BioShock: Infinite schaffte der Cube immerhin die 20-Frames-Hürde bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 in Ultra-Einstellungen, auf „High“ wurden spielbare 25 fps erreicht. Ältere Titel mit aufwendiger Grafik sollten also relativ problemlos laufen, sofern man sich mit einer niedrigeren Auflösung oder mittleren Details zufriedengibt. World of WarCraft beispielsweise ließ sich mit immerhin stabilen 30 fps und mehr bei Full-HD-Auflösung und mittleren Details spielen.

Bei aktuellen AAA-Titeln zeigt sich der Cube allerdings ein wenig überfordert. Brocken wie The Witcher 3 oder Batman: Arkham Knight schafften bei mittleren Einstellungen nur mit Mühe überhaupt die 10-Frames-Hürde. Wer sich also mit derartigen Titeln beschäftigen will, muss schon sehr deutliche Abstriche bei Auflösung und Detailgrad in Kauf nehmen, um überhaupt spielbare Werte zu erreichen. Unter Grafikenthusiasten wird ein Kompaktrechner mit dieser Konfiguration sicherlich keine Liebhaber finden. Hier wäre sicherlich eine zusätzliche Grafikkarte nötig, um die APU in dem Bereich zu entlasten.

MOBA-freundlich

Anders sieht es allerdings aus, wenn man zu den nicht gerade wenigen Anhängern der MOBA-Titel gehört. Diese überaus beliebten Spiele sind dank ihrer stilistisch deutlich simpleren Grafik keine großen Ressourcen-Fresser und bereiteten auf dem Power Cube überhaupt keine Probleme. Heroes of the Storm schaffte problemlos stabile 50 fps bei 1.920 x 1.080 Pixeln Auflösung. Dota 2 blieb ebenso stabil bei hohen Einstellungen und bei League of Legends kletterte die Framerate bei sehr hohem Detailgrad sogar bis auf 77 fps im Durchschnitt.

Unterm Strich bleibt also zu sagen, dass man sich vorher Gedanken darüber machen sollte, was man mit seinem Kompaktrechner fürs Wohnzimmer eigentlich anstellen will. Für alltägliche Anwendungen ist der Power Cube dank seiner starken APU völlig geeignet. Office-Anwendungen, surfen, Videos gucken oder Musik hören stellen überhaupt kein Problem dar.

Wer dazu vornehmlich auf ältere Spiele, sparsame Indie-Titel oder die bekannten MOBAs steht, kann im Wohnzimmer mit dieser kompakten Lösung ebenfalls glücklich werden. Bei aufwendigeren aktuellen Spielen ist die Konfiguration allerdings einem Desktop-Rechner mit Grafikkarte bei gleichem Preisniveau unterlegen. Es müssen schon deutliche Abstriche bei Detailgrad und/oder Auflösung in Kauf genommen werden, um aktuelle Spiele-Blockbuster flüssig darzustellen. Da bleibt im Zweifelsfall nur der deutlich tiefere Griff in den Geldbeutel für einen stärkeren Kompaktrechner.

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