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Preview - Assassin's Creed: Unity : Gemeinsam auf Raubzug

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Agent 47 lässt grüßen?

Die Heists sind nur ein kleines Beispiel dafür, wie viele Gedanken sich Ubisoft über die Struktur und den Ablauf der Missionen gemacht hat. Das betrifft auch die Hauptmissionen. Zunächst sei gesagt, dass jede Koop-Mission in der Kampagne auch alleine gespielt werden kann. Ohne Hilfe sind sie aber natürlich erheblich schwerer zu bewältigen. Dank der vielen Freiheiten, die ihr für das Erreichen eurer Ziele in Assassin's Creed: Unity habt, dürfte es aber immer mindestens einen für euch geeigneten Weg geben.

Beim Start einer der Hauptmissionen sahen wir, wie Arno von einem nahen Dach aus sein Ziel in der Menschenmenge vor Notre Dame ausfindig machte. Doch Arno entdeckte nicht nur sein Opfer in spe. Dank seiner Beobachtungsgabe wurden uns in mehreren kurzen Szenen weitere Ereignisse in der Nähe gezeigt: zum Beispiel ein Schlüsselbund in Diebeshand und etwas abseits davon mehrere verdächtige Personen, die möglicherweise etwas mit unserem Ziel zu tun haben könnten. Nach diesen Szenen stoppte das Spiel kurz und blendete eine Übersicht über die bevorstehende Mission ein. Darin wurde unter anderem gezeigt, wie viele Eingänge es im Zielgebäude, also Notre Dame, gibt, wie viele versteckte Türen wir finden können und allerhand weitere Hinweise darauf, dass Assassin's Creed: Unity eine erstaunliche Menge an Lösungsmöglichkeiten bietet. Ein klein wenig fühlten wir uns deshalb sogar an die Hitman-Serie erinnert.

Würden wir dem Schlüsselbund nachgehen, könnten wir an einer bestimmten Stelle eine für uns vorteilhaft gelegene Tür öffnen. Wir verfolgten stattdessen eine der verdächtigen Personen und siehe da: Beim Belauschen eines Gesprächs erfuhren wir, dass er sich mit unserer Zielperson treffen wird. Ort und Zeit standen fest und nach einem Rauchbombenwurf und dem Eliminieren der verdächtigen Person machten wir uns auf den Weg, um an ihrer statt zum Treffen zu eilen. Nach einigen Schleichszenen kam es alsbald zur angestrebten Tötung. In diesem Moment zeigte uns das Spiel weitere Szenen, die alle mit der Zielperson zusammenhingen. Auf diese Weise soll ein Teil der Geschichte erzählt werden. Mit den gezeigten Szenen konnten wir allerdings ohne den Kontext natürlich noch gar nichts anfangen.

Assassin's Creed: Unity - gamescom 2014 Paris Horizon Trailer
Assassin's Creed: Unity von der Microsoft Pressekonferenz.

Kleiderschrank für elegante Meuchelmörder

Stattdessen warfen wir im Hands-on einen Blick auf einige sofort verständliche Spielelemente: beispielsweise Arnos Ausrüstung. Von verschiedenen Kopfbedeckungen über unzählige Waffen bis hin zu diversen Gürteln konnten wir unseren Assassinen so einkleiden, wie wir wollten – vorausgesetzt, wir hatten die entsprechenden Kleidungsstücke im Spiel gekauft. Ob es sich bei diesen Käufen um rein virtuelle handelt oder ob sich hier Mikrotransaktionen mit Echtgeld andeuten, konnten (oder wollten) uns die Entwickler noch nicht verraten. Ebenso schwiegen sie über einen weiteren Hinweis, der uns beim Durchscrollen der Kleidungsstücke ebenfalls auffiel: Jedes dieser Objekte lässt sich offenbar „hacken“ statt kaufen. Das klingt nach Jetztzeitabschnitten. Auf unsere Nachfrage folgte ein Lächeln der Entwickler und der noch sehr vage Hinweis, dass in den Jetztzeitlevels wir selbst der Held sein werden.

Nun gut, viel ist das nicht, also zurück zu Arnos Ausrüstung: Jedes Objekt, das er anzieht oder trägt, beeinflusst bestimmte Charakterwerte – wie in einem Rollenspiel. Beispielsweise erhöhen manche Kleidungsstücke die Menge an Schaden, die Arno wegstecken kann. Bei den Waffen beeinflusst die Art der Waffe unmittelbar Arnos Kampfstil. So soll er beispielsweise mit einer schweren Axt zwar mächtig austeilen können, dafür aber nicht mehr der flinke Fechter sein, der er beispielsweise mit einer leichteren Waffe wäre. Ebenso gibt es diverse Distanzwaffen, darunter auch Schusswaffen, zu denen wir allerdings noch nichts weiter zu sehen bekamen.

Passend zum rollenspielähnlichen Ausrüstungssystem gibt es in Assassin's Creed: Unity ein umfangreiches Fähigkeitensystem. Im aktuellen Build war es noch ganz klassisch als „Skill Tree“ im Menü vermerkt. Die Entwickler betonten allerdings, dass der Ausdruck „Baum“ nicht ganz zu ihrem angestrebten Fähigkeitensystem passen soll. Dennoch scheinen bestimmte Fähigkeiten auf vorherigen aufzubauen. Der arg kurze Blick in das noch stark in der Entwicklung befindliche und deshalb noch unfertig wirkende Fähigkeitensystem sorgte noch nicht für die erhoffte Klarheit, wie tief Ubisofts Pläne diesbezüglich tatsächlich gehen und welche Fähigkeiten wie strukturiert werden. Spannend klingt es aber in seinen Ansätzen allemal. Die deutlichen Schritte in Richtung Rollenspiel scheinen dem Spiel gut zu Gesicht zu stehen.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Wer wagt, gewinnt?

Assassin's Creed: Unity versucht mehr Neues, als ich zu hoffen wagte. Klar, viele Elemente kennt man aus den Vorgängern, aber allein schon wie massiv die Entwickler an den Missionsstrukturen geschraubt haben, könnte das Spielerlebnis erheblich beeinflussen. Wenn sie es tatsächlich schaffen, mir für jede Hauptmission so viele unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten anzubieten, wie das in der Beispielmission vorgeführt wurde, könnte Unity mein neuer Lieblingsteil der Serie werden. Und das selbst dann, wenn die diversen technischen Makel bis zur Veröffentlichung nicht alle behoben sein sollten. Es gibt noch viele, viele offene Fragen bezüglich der Hauptfiguren, der Geschichte, des Fähigkeitensystems, der zumindest möglichen Mikrotransaktionen und vor allem der Jetztzeitabschnitte. Aber bis Oktober ist ja noch genügend Zeit, um zumindest einige Fragezeichen aus dem Weg zu räumen. In der Zwischenzeit werfen wir schon mal einen Blick auf den Assassinen-Killer Shay in Assassin's Creed: Rogue ...

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