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Test - Condemned: Criminal Origins : Condemned: Criminal Origins

  • X360
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Neben den Waffen, von denen ihr jeweils nur eine tragen könnt, verfügt Ethan über eine Taschenlampe, die in den düsteren Levels sehr wichtig ist. Hinzu kommt ein Equipment aus forensischen Instrumenten zur Spurensuche, deren Verwendungsmöglichkeit euch durch einen Hinweis auf dem Bildschirm an den jeweiligen Einsatzstellen mitgeteilt wird. Die Ergebnisse der Spurensuche werden drahtlos an das forensische Labor übermittelt, wo glücklicherweise eine junge Dame arbeitet, die auf eurer Seite steht. Dieses Gameplay-Element dient vor allem dazu, die Story voranzubringen, und bietet eigentlich zu wenig Interaktion.

Eure Gegner haben es dabei in sich und sind sich der Umgebung sehr bewusst, greifen auch selbst mal zu beliebigen Gegenständen. Statt Elite-Soldaten oder sonstigem Altbackenen stehen euch komplett durchgeknallte Freaks gegenüber, die nicht nur wie die Irren auf euch losgehen, sondern auch mal die Flucht vorziehen, um euch aus dem Hinterhalt aufzulauern. Zumeist kündigen die Gegner sich durch Geräusche oder Grunzen an, was aber auch dazu führt, dass eure eigenen Geräusche euch aufschrecken, denn die Physik der Objekte in den Levels funktioniert.

Intensive Grusel-Atmosphäre

'Condemned' lebt vor allem von seiner enorm intensiven düster-gruseligen Atmosphäre, gegen die 'Sieben' wie ein Kinderspielplatz wirkt und die bestimmt nichts für schwache Nerven ist. Enorm detaillierte Levels, denen es auf Dauer leider an Abwechslung mangelt, sorgen für wohlige Gänsehaut. Die verstörende Soundkulisse mit dem Wechsel aus Stille und entfernten Geräuschen oder dem plötzlichen Grunzer eines weiteren Irren lässt einen nicht los und sorgt für jede Menge Schrecksekunden. Auch die Gegner sind gut animiert und modelliert, zudem werden die Verletzungen, die ihr ihnen zufügt, beunruhigend realitätsnah dargestellt. Insgesamt ist 'Condemned' durch seine Atmosphäre ein verstörendes und zuweilen erschreckendes Spiel. Aus gutem Grund erscheint der Titel nicht in Deutschland – Befürworter eines Verbots für Gewaltspiele hätten sicher ihre helle Freude daran.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Eines ist sicher: 'Condemned' gehört nicht in Kinderhände. Die rabiaten Fights und die intensive Atmosphäre sind nichts für schwache Nerven, ziehen einen aber für leider viel zu wenige Stunden in den Bann, das allerdings wie in kaum einem anderen Spiel. Zu schade, dass Gameplay und Leveldesign unter zu viel Wiederholung leiden und der Umfang so mickrig ist.

Überblick

Pro

  • tolle Atmosphäre
  • detailreiche, dreckig-düstere Levels
  • rabiater Nahkampf
  • gute KI
  • viele nutzbare Objekte

Contra

  • Level-Design wird schnell langweilig
  • Kampfsystem zu eingeschränkt
  • Story verspricht mehr, als sie hält
  • sehr kurz

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