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Test - MSI Big Bang Trinergy : Lords of the Boards

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Kinderleichtes Übertakten

Big Bang spezialisiert sich auf Multi-GPU und aufs Übertakten – das soll so einfach und effizient wie möglich über die Bühne laufen. Einsteiger und Profis dürften sich daher über das OC-Dashboard freuen. Die kleine Blackbox mit Display zeigt nicht nur Statusmeldungen des Systems an, wie Temperaturen und Lüfterdrehzahlen, sondern ermöglicht das freie Anpassen des Referenztakts und der Spannungen (zum Beispiel von CPU und Arbeitsspeicher) im laufenden Betrieb. Lediglich das kurz geratene Kabel stört, da das Panel immer in der Nähe des Mainboards stehen muss.

Wem selbst das zu viel ist, der kann den gesamten Übertaktungsvorgang dem sogenannten OC-Genie anvertrauen. Hinter diesem unscheinbaren Knopf am unteren Platinenrand versteckt sich ein zusätzlicher Prozessor, der das System in wenigen Sekunden automatisch übertaktet. Zunächst ermittelt die kleine Extra-CPU stabile Taktraten und erhöht anschließend den CPU- und Arbeitsspeichertakt. Sogar die Spannungen passt das OC-Genie selbständig an, ohne dass ihr auch nur einen einzigen Finger krümmen müsst. In der Praxis wählt das Tool einen sinnvollen CPU-Takt und erhöht einen Intel Core i7 870 von 2,93 GHz auf 3,6 GHz. Bei der Spannung liegt OC-Genie allerdings nicht immer ganz richtig – und das ist die kleine Tücke –, da sie grundsätzlich höher als benötigt eingestellt wird. Hier sollte MSI ein Update nachreichen.

Hohe Temperatur, viele Anschlüsse

Ohne den Zusatzchip NF200 wäre das Trinergy gar nicht machbar. Damit schleichen sich natürlich nicht nur Vorteile ein. Selbst mit Kupferplatte und hochwertigen Passivkühlkörpern, die mit Heatpipes verbunden sind, strahlt der Chip viel Wärme ab. Eine Aktivkühlung des NF200 ist zwar nicht nötig, trotzdem sollte das Mainboard genug Luft zum Atmen haben. Zur Gattung der Stromsparer gehört es ebenfalls nicht, holt sich das Trinergy im Windows-Desktop-Betrieb doch knapp 100 Watt aus dem Netzteil (rund 15 Watt mehr als üblich).

Insgesamt bietet das Big Bang jede Menge Häfen für Zusatzgeräte an. Satte 14 USB-Anschlüsse warten auf Arbeit, gefolgt von 2 x Firewire, 10 x SATA, 2 x eSATA und Dual-Gigabit-Netzwerk. Auch Arbeitsspeicher muss keine Mangelware sein, denn in die insgesamt vier DDR3-Bänke passen insgesamt bis zu 16 GB mit bis zu 2.133 MHz. Die kompletten technischen Spezifikationen findet ihr auf der offiziellen Website.

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