Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - The Elder Scrolls V: Skyrim – Dragonborn : Siehste, es geht doch

  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Neues Futter für Entdecker

Auch sonst ist das Paket gut gefüllt mit Inhalten. Es gibt einige neue Gegnertypen wie die Aschekrieger oder die dämonischen Sucher in Apocrypha. Bekannte Gegner wie Draugr oder Skelette sind natürlich ebenfalls mit im Boot. Gerade in Apocrypha gibt es Unmengen von Büchern, die ihr durchstöbern könnt, um mehr über die Hintergründe der Spielwelt zu erfahren. Mit Stalhrim wird ein neues Metall eingeführt, dessen Verarbeitung ihr erst im Rahmen einer Quest erlernen müsst und das nur mit einer bestimmten Art von Spitzhacken abgebaut werden kann. Weiterhin gibt es eine ganze Reihe neuer Kräuter und Pflanzen für das Alchemiehandwerk.

Damit ist jedoch noch lange nicht Schluss. Ihr bekommt zum einen neue Waffen und Rüstungen, basierend auf dem neuen Metall, aber auch regionale neue Ausrüstungsgegenstände. Wer eine bestimmte Questreihe entdeckt, dem winkt gar ein magisches Rüstungsset nebst zugehöriger Waffen. In verschiedenen Dungeons entdeckt ihr zudem neue Drachenschreie und könnt euch sogar selbst auf den Rücken eines Drachen schwingen, der zwar automatisch fliegt, aber dem ihr Befehle zum Angriff auf Gegner erteilen könnt. Und neben Haupt- und Nebenaufgaben sind da noch eine ganze Reihe an Örtlichkeiten in der Spielwelt, die entdeckt und erkundet werden wollen. Ach ja, neue Begleiter und ein Häuschen in Rabenfels warten ebenfalls auf euch.

Hübsch, aber nicht fehlerlos

Technisch gesehen gibt es keine nennenswerten Unterschiede zum Hauptspiel, dafür haben die Entwickler aber eine ganze Menge Liebe und Kreativität in die neuen Umgebungen gesteckt. Die Dungeons wirken sehr stimmungsvoll und die bizarre Welt von Apocrypha ist ein echter Hingucker. Leider wurden auch die bekannten Schwächen des Hauptspiels übernommen und wie wir es fast schon gewöhnt sind, gibt es eine Reihe kleinerer Bugs und in einigen Arealen ruckelt das Spiel etwas.

Ab und an waren fehlende oder fehlerhafte Texturen zu entdecken und KI-Verhalten nebst Wegfindung lassen wie gehabt etwas zu wünschen übrig.

Häufig speichern solltet ihr auf jeden Fall, denn hier und da waren Bugs spielbehindernd, insbesondere in einem Fall, als ein questrelevanter NPC verschwand und irgendwo abseits der Küste im Wasser trieb. Hoffentlich wird hier mittels Patch noch zeitnah nachgebessert.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Wer sagt's denn, es geht doch. Mit Dragonborn liefert Bethesda ein richtig schönes Erweiterungspaket ab, das nicht nur durch seinen Umfang von über 20 Stunden beeindruckt, sondern sich auch viel besser in die Spielwelt integriert als die Vampirspielchen von Dawnguard. Ein komplett neuer Landstrich mit viel Abwechslung, bildschöne Umgebungen, eine ordentliche Geschichte und viele kleine Neuerungen sorgen dafür, dass der Ausflug nach Solstheim zu einem nachhaltigen Vergnügen wird. Schade nur, dass nicht gleich noch an den bekannten Schwächen geschraubt wurde und wieder einmal diverse kleinere technische Patzer und Bugs zu entdecken sind. Aber das bleibt bei einem Spiel von der Größe wohl kaum aus. Zumindest wurde auch in dieser Beziehung deutlich bessere Arbeit als bei Dawnguard abgeliefert. Alles in allem ist Dragonborn seine 1.600 Punkte mehr als wert und dürfte dafür sorgen, dass diesen Winter etliche Drachenblute wieder ausgiebige Ausflüge nach Skyrim unternehmen.

Überblick

Pro

  • über 20 Stunden Spielzeit
  • neue Waffen und Rüstungen
  • komplett neuer Landstrich
  • neue Handwerksmöglichkeiten
  • Drachen reiten
  • ordentliche Geschichte
  • abwechslungsreiche Umgebungen
  • viele eingestreute Rätsel

Contra

  • Rätsel zuweilen zu simpel
  • zahlreiche kleine Bugs

Kommentarezum Artikel