Test - Tom Clancy's Ghost Recon: Advanced Warfighter : Tom Clancy's Ghost Recon: Advanced Warfighter

Ähnlich wie in ’Full Spectrum Warrior’ steht also die Taktik im Vordergrund. Wer auf mehr Action steht, darf natürlich selber die Waffen sprechen lassen. Anders als in ’Ghost Recon 2’ gibt es übrigens nur eine Ego-Sicht, die Entwickler überlegen zurzeit außerdem, eine Ansicht ohne Waffenmodell zu integrieren, was die Fans des ersten ’Ghost Recon’ freuen dürfte. Das Spielgeschehen orientiert sich sowieso mehr an den Ursprüngen der Reihe. Wie im Erstling müsst ihr überaus vorsichtig vorgehen und die Gegend nach Feinden absuchen – jeder unüberlegte Schritt kann der letzte sein. Hobby-Rambos sollten also besser die Finger vom Spiel lassen, überdies richtet sich der Titel ganz klar an die erfahrenen Spielern. So überrascht es auch nicht, dass die Steuerung viele Feinheiten bietet. Ihr könnt beispielsweise auf acht verschiedene Arten um die Ecken von Gebäuden schauen, des Weiteren vollführen die modernen Soldaten im Kampf oft eine Schlitterbewegung, um dann gleich aus der Hocke oder aus dem Liegen heraus den Gegner aufs Korn zu nehmen. Die PC-Version verfügt außerdem über einen umfangreichen Mehrspieler-Modus für bis zu 32 Spieler gleichzeitig.

Technisch machte die PC-Version von ’Ghost Recon 3’ auf der Games Convention einen sehr guten Eindruck. Das heiße und staubige Szenario wird sehr gut vermittelt, so werdet ihr beispielsweise geblendet, wenn ihr aus dem Schatten in die Helligkeit tretet. Darüber hinaus setzen die Entwickler ein ansprechendes Physik-System ein, das die Umgebung stark mit einbezieht – da kann es schon mal vorkommen, dass ein als Schutz eingesetztes Fahrzeug plötzlich wegrollt oder zerstört wird. Sehenswerte Effekte, wie üppiges Normal Mapping, Multi-Windowing und anspruchsvolle Partikel- sowie Schatteneffekte, machen die Grafik zum Hingucker. Dabei kommt eine selbst entwickelte Engine namens Diesel zum Einsatz, deren Entwickler Experten in puncto moderner Militär-Simulationen sind.