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Test - Trials Fusion : Die perfektionierte Perfektion?

  • PS4
  • One
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Minimakel

Über die technische Seite des Spiels gibt es auf PlayStation 4 und Xbox One, den aktuellen Testsystemen, nicht viel zu meckern. Alles läuft extrem flüssig, es gibt keine Slowdowns und Bildrateneinbrüche. Lediglich zu Beginn einer Strecke gibt es ab und an nachladende Texturen. Die sind allerdings nur einen Sekundenbruchteil zu sehen. Auf der Xbox One war zum Testzeitpunkt kein Mehrspielerspiel möglich, auf der PlayStation 4 waren die Server bereits online. Das Herunterladen der von Spielern erstellten Strecken klappt ebenfalls sehr gut – für ständigen Streckennachschub von der Community sollte also gesorgt sein.

Der Editor ist leicht zu bedienen und jeder Interessierte baut innerhalb von Minuten halbwegs passable Strecken zusammen. Dazu gibt es noch massig Strecken, die aus den Vorgängerteilen übernommen werden können. Mit dem Editor und den von Fans gebauten Strecken hat RedLynx einen Jackpot an Land gezogen. Die PlayStation-4-Version läuft in 1080p während die Xbox-One-Fassung mit 900p läuft – beide laufen mit 60 fps.

Von Rock zu Elektro

Musikalisch unterscheidet sich Trials Fusion extrem von seinen Vorgängern. Dominierten in den Teilen zuvor noch härtere Rock-Songs, kommt Fusion ein wenig elektronischer daher. Durch die Symbiose aus Mensch, Maschine, Zukunft und Umwelt passt die Musik allerdings perfekt ins Gesamtbild und sorgt für Motivation bei einigen der schwereren Strecken.

Die Balance der Strecken ist sehr gut. Neben den tollen Tutorials, in denen die Bewegungsabläufe von Trials erklärt werden, gibt es eine homogene Lernkurve, die euch an die Hand nimmt. Trials Fusion ist der am einfachsten erlernbare Teil der Serie, bietet aber gerade gegen Ende auch die mitunter schwersten Strecken der Trials-Geschichte.

Garniert werden die Strecken von Herausforderungen, die das Spielprinzip ab und an auf den Kopf stellen oder komplett neue Strecken(-abschnitte) freischalten. In jeder Trials-Strecke müsst ihr drei Herausforderungen meistern. So muss das Bike beispielsweise nur mit Gas und Bremse, also ohne Gewichtsverlagerung, über die Strecke gebracht werden. Oder ihr müsst an einem Tennisplatz halten, um einen Pinguin in einem Tennisminispiel abzuziehen. Ebenfalls mit dabei: Warpzonen. Mit ein wenig Aufmerksamkeit findet ihr einige Warpzonen im Spiel, die euch in schwerere Levelabschnitte katapultieren, wo ihr neue Herausforderungen absolviert und Erfahrungspunkte sowie Geld sammelt.

Durch Erfahrungspunkte schaltet ihr Outfits oder Verkleidungen für eure Bikes frei. Mit Geld kauft ihr sie. Echtgeld wird hierbei allerdings nicht benötigt. Anders als beim mobilen Ableger Trials Frontier gibt es hier keine In-App-Käufe. Freischaltbare Outfits, Bike-Verkleidungen, Strecken, der Editor, die Herausforderungen, der Online-Modus und die geplanten Download-Inhalte (sechs Erweiterungen bis Mai 2015) sollten für jeden Trials-Fans genug Motivation sein, um dem Spiel eine Chance zu geben. Trials Fusion wird von RedLynx und Ubisoft für Xbox One, Xbox 360, PC und erstmals PlayStation 4 veröffentlicht. PlayStation-3-Spieler gucken in die Röhre.

Fazit

Christian Gürnth - Portraitvon Christian Gürnth

Aktuell fallen mir nur wenige Spiele ein, die für einen so geringen Preis (19,99 Euro) eine so hohe Leistung und einen so großen Umfang bieten. Trials Fusion ist der bisher beste Teil der Reihe. Es fesselt mich sicherlich wieder wochen-, wenn nicht sogar monatelang an die Konsole und schafft es immer wieder, dieses „Eine-Runde-geht-noch“-Gefühl in mir auszulösen. Es ist schön zu sehen, wie viel Liebe die Jungs und Mädels von RedLynx in diese Serie pumpen und mit wie viel Sorgfalt selbst kleine Veränderungen umgesetzt werden. Da können sich viele Entwickler ein dickes Stück von abschneiden.

Überblick

Pro

  • perfekte Spielmechanik
  • sehr gute Lernkurve
  • fantastisches Strecken-Design
  • schöne Grafik
  • nahezu unbegrenzte Anzahl an Fan-Strecken

Contra

  • ab und an nachladende Texturen beim Start

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