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Test - A Plague Tale: Requiem : So schrecklich schön kann Next-Gen sein

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Greift zu, wenn...

… ihr ein spektakulär inszeniertes, emotionales Abenteuer erleben wollt, das zwischen Schleichen und Rätseln viel spielerische Abwechslung auffährt.

Spart es euch, wenn...

… ihr euch in Schleichspielen schnell frustrieren lässt, wenn ein Plan nicht sofort aufgeht.

Fazit

Matthias Grimm - Portraitvon Matthias Grimm
Eines der derzeit schönsten und besten Next-Gen-Spiele, das den Vorgänger in jederlei Hinsicht konsequent weiterentwickelt, ihn in manchem Aspekt aber auch verschlimmbessert.

A Plague Tale: Requiem ist eine in jederlei Hinsicht konsequente Weiterentwicklung seines ohnehin schon famosen Vorgängers. Die Grafik fällt schlicht sensationell aus und erweist sich als seltene Ausnahme endlich der Next-Gen-Konsolen als würdig. Vor allem aber die mal eben Verdoppelung des Umfangs auf über 20 Stunden sprengt die Dimensionen des Erstlings um Längen. Spielerisch setzt der Nachfolger würdig dessen Tradition als story-driven Einzelspieler-Erfahrung fort, in dem einander höchst variantenreich Szenen abwechseln aus Sandbox-Schleichereien, Rätsel-Passagen und besinnlichen Momenten, die Handlung und Charaktere vertiefen. Jene, allen voran Heldin Amicia und ihr schutzbefohlener Bruder Hugo, bilden einmal mehr im (gelegentlich etwas zu mystisch verquasteten) Abenteuer das eigentliche Herz des Spiels, das sich nur vordergründig um die Flucht vor einer übernatürlichen Bedrohung dreht, sondern vielmehr um das Schicksal seiner sympathischen, aber auch ambivalent gezeichneten Heldin, die im verzweifelten Kampf allein gegen alle Übel dieser Welt zusehends den Sinn dafür verliert, ob sie diese durch ihr Handeln möglicherweise nicht erst heraufbeschwört.

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A Plague Tale: Requiem baut sämtliche Facetten seines Vorgängers zu allen Seiten hin stark aus: Die Schleich-Passagen sind nun deutlich weitläufiger und offener angelegt, und die gesteigerten spielerischen Möglichkeiten während der Rätsel-Abschnitte lassen nun unterschiedliche Vorgehensweisen zu und erweitern dergestalt Freiheit und Vielfalt. Allerdings erhöht sich dadurch auch das Trial-&-Error-Moment des Spiels, wenn der ausgetüftelte Plan nicht so aufgeht wie beabsichtigt. Im Bestreben, sich der Kritikpunkte am Vorgänger anzunehmen, das Spiel weniger linear und eindeutig, dafür offener und vielseitiger zu gestalten, haben es die Entwickler für meinen Geschmack daher an mancherlei Stelle womöglich leicht verschlimmbessert. Ungeduldige Spielernaturen dürften darüber zwischenzeitlich immer mal wieder entnervt mit den Augen rollen. Wer solcherlei Spieldesign aber als Herausforderung annimmt und sich davon etwa auch im ähnlich gearteten The Last of Us fesseln ließ, den wird A Plague Tale: Requiem bis zum Schluss nicht mehr loslassen.

Überblick

Pro

  • sensationelle Grafik
  • grandiose Atmosphäre
  • beeindruckende Lebendigkeit der Spielwelt
  • hervorragende (Gesichts-)Animationen
  • abwechslungsreiches Spielkonzept zwischen Schleichen und Rätseln
  • enorm gesteigerter Umfang von 20 bis 25 Stunden
  • durchweg unterhaltsame, lineare Singleplayer-Erfahrung
  • gesteigerte spielerische Freiheiten im Vergleich zum Vorgänger
  • mitreißende Inszenierung zwischen spektakulärem Bombast und menschlichem Drama
  • hervorragend die Stimmung stützender Soundtrack
  • exzellente deutsche Vertonung

Contra

  • angesichts zahlreicher neuer Möglichkeiten nicht immer klar, „was das Spiel gerade will“
  • durch erhöhte Freiheiten viel Trial & Error in den Schleich-Passagen
  • kann zwischenzeitlich immer mal frustrieren oder nerven
  • platte Fantasy-Mystik in der Story
  • Spielmechaniken sind unzureichend auf die (seltenen) Action-Szenen ausgelegt

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