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Test - Aliens vs. Predator : Gewaltig schlechter Monstertreff

  • PSP
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Selbst wenn das Schießen leichter von der Hand gehen würde, müsstet ihr es kaum nutzen: Der Nahkampf ist so oder so die effektivste Verteidigungsmöglichkeit, die euch zur Verfügung steht. Somit wird das Spiel schnell öde, weil es schlichtweg an Herausforderungen mangelt. Weitere Features, wie die anschaltbare Wärmesicht oder die Unsichtbarkeitsoption, verkommen zum reinen Selbstzweck. Dank einer stets einsetzbaren Regenerationsfähigkeit ist es obendrein nahezu unmöglich zu sterben. Genau genommen konnten wir das Spiel fast ohne Lebensverlust und innerhalb weniger Stunden durchspielen.

Punkte, die die Welt nicht braucht

Ein Wertungssystem versucht verzweifelt, die Spielbalance zu retten, und verkommt ebenfalls zum nutzlosen Beiwerk. Ihr bekommt Punkte, wenn ihr tötet, und einen kleinen Extrabonus, wenn ihr euer Opfer zuvor über die Egoperspektive anvisiert. Des Weiteren wird das Heilen bestraft, allerdings verliert ihr dabei so wenig Punkte, dass kaum von einer echten Bestrafung die Rede sein kann. Richtig dämlich: Ob ihr in sichtbarer oder unsichtbarer Form tötet, ist für die Endwertung vollkommen egal.

Nicht mal die Steuerung macht Sinn, denn obwohl ihr pro Mission nur zwei Waffen zeitgleich mitnehmen dürft, müsst ihr umständlich zwischen diesen hin- und herschalten, anstatt dass man euch einfach zwei Feuerknöpfe zur Verfügung gestellt hätte. Dazu gesellen sich eine bemerkenswert belanglose Story und eine unrealistisch wirkende Spielwelt, in der beispielsweise abgestürzte Teile des Predator-Raumschiffs mitten im Hallenbad eines völlig intakt ausschauenden Schulgeländes liegen.

Gibt es noch etwas Gutes zu vermelden? Neben der ganz netten, aber leider auch nicht ruckelfreien Grafik hat sich Rebellion wenigstens bei der Musik ein klein wenig Mühe gegeben. Zudem sorgt die grundlegende Shooter-Spielmechanik in den ersten zwei bis drei Levels für einen milden Spaßfaktor. Aber schnell stellt sich Langweile ein, woran auch der zusätzliche Skirmish- und der Multiplayer-Modus für zwei Spieler nur wenig ändern.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Auch wenn es auf der PSP nicht gerade von Ego-Shootern wimmelt: ’Alien vs. Predator’ ist dermaßen einfallslos designt und viele der Konzeptelemente sind aufgrund des niedrigen Schwierigkeitsgrades völlig unnütz, sodass nur absolute Serienfans sich den Kauf ernsthaft überlegen.

Überblick

Pro

  • grafisch ganz nett
  • Musik geht in Ordnung
  • fünfzehn Levels verteilt auf drei verschiedene Wege

Contra

  • furchtbar langweiliges Leveldesign
  • öde Gegner
  • schlecht zusammengestückeltes Spielkonzept
  • die meisten Waffen und Ausrüstungsfeatures sind unnötig
  • viel zu leicht
  • nur als Predator spielbar

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