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Test - Allods Online : Das Mammut-MMO im Test

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Wähle weise

Dabei gilt stets: Wer die Charaktereigenschaften nicht mit Bedacht wählt, bekommt früh die Quittung dafür und gerät nicht erst in hochstufigen Bereichen in arge Bedrängnis. Ein Reset zur Neuverteilung ist zwar möglich, allerdings bekommt man den dafür benötigten Gegenstand erst recht spät im Spiel und auch nur einmal. Wer seine Talente trotzdem öfter neu zuordnen möchte, muss sich den Gegenstand entweder für viel Gold im Auktionshaus von anderen Spielern kaufen oder ihn für reales Geld im Spiele-Shop erwerben.

Der Shop hat hauptsächlich Dinge im Angebot, die einem Zeit sparen, aber nicht unbedingt notwendig sind, um das Spiel genießen zu können. Neben stärkenden Zaubertränken und Schatzkisten mit einem Überraschungsgegenstand darin gibt es zum Beispiel auch eine größere Tasche, um mehr Gegenstände tragen zu können. Wer dafür kein Geld ausgeben möchte, kann alternativ eine Quest absolvieren. Gelegenheitsspieler werden also kaum in die Verlegenheit kommen, Geld investieren zu müssen.

Genauso wichtig wie die Entscheidung bei euren Charaktereigenschaften ist die Wahl der richtigen Ausrüstung. Da jedes Rüstungsstück auch unterschiedliche Boni auf die Charakterwerte gibt, kann ein, oberflächlich betrachtet, besseres Ausrüstungsstück schnell die eigene Leistungsfähigkeit verringern, wenn die nötigen Eigenschaftsboni unbeachtet bleiben. Des Weiteren könnt ihr im Spiel bei einem Lehrer einen Beruf erlernen, später gegen Geld sogar noch einen zweiten. Zur Wahl stehen beispielsweise Kräutersammler, Schmied, Alchemist oder Schneider. Alle Berufe sind in die Kategorien Rohstoffbeschaffer und Rohstoffverarbeiter unterteilt. So benötigt ein Alchemist beispielsweise Kräuter vom Kräutersammler, um Zaubertränke herzustellen. Ein reger Handel ist damit sichergestellt.

Viel Feind, viel Ehr'

Die für den Levelaufstieg erforderlichen Erfahrungspunkte werden in Allods Online hauptsächlich durch das Lösen von Quests gesammelt - Monster plätten bringt zwar auch etwas Erfahrung, doch fällt diese im Vergleich kaum ins Gewicht.

Pro Tag gibt es ein bestimmtes Kontingent an Erfahrungspunkten, die doppelt gezählt werden, wobei eine Hälfte davon erst bei einem Wirt eingetauscht werden muss. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ihr täglich ab einer bestimmten Menge gewonnener Erfahrungspunkte effektiv nur noch die Hälfte erhaltet. Wer nicht bis zum täglichen Server-Reset und somit eine Auffrischung des Kontingents für doppelte Erfahrungspunkte wartet, der steht bald ohne die für den Aufstieg nötigen Quests da, weil neue Questgeber erst ab bestimmten Levels freigeschaltet werden.

Die Quests selbst bieten im Schnitt wenig Neues - sammle Kräuter, töte soundso viele Monster und stecke deren Hörner ein oder eskortiere einen NPC in Sicherheit. Sie warten aber auch mit witzigen Ideen auf. Zum Beispiel wollen Stuten erst mit einem Lasso eingefangen und anschließend gemolken werden, nur um hinterher auf euch loszugehen. Wie in Blizzards Platzhirsch World of Warcraft wird außerdem auch in Allods Online nicht mit Anspielungen gegeizt. So gibt es einen Mafioso namens Corleone, einen NPC namens Pavel Broadcastinov und eine adelige Elfenfamilie namens de Blizare. Das Imperium ist designtechnisch an die Sowjetunion angelehnt: die Büsten des Gründers haben alle eine frappierende Ähnlichkeit mit Lenin.

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