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Test - Allods Online : Das Mammut-MMO im Test

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„Gratis" zu spielende Online-Rollenspiele aus Asien haben den Ruf, nicht die abwechslungsreichsten Vertreter ihrer Art zu sein. Sich ständig wiederholender Spielablauf, mäßige Grafik und ein nicht ausbalanciertes Spielerlebnis sind leider keine Seltenheit. Nun kommen Astrum-Nival, die Entwickler von Allods Online, zwar auch aus Asien - aus Russland, genauer gesagt - und es handelt sich ebenfalls um ein Online-Rollenspiel, Langeweile aber lässt es kaum aufkommen.

Fliegende Inseln

Die Hintergrundgeschichte ist schnell erklärt: Der Planet Sarnaut, Heimat zweier verfeindeter Fraktionen - der demokratischen Liga und des militärisch straff organisierten Imperiums -, wurde zerstört. Ursache dafür waren die geheimnisvollen Kräfte des Astralraums, einer Art Weltraum, der alles umgibt und von Dämonen bevölkert wird. Der Konflikt der beiden Kontrahenten verlagerte sich daraufhin auf die verbleibenden Planetensplitter, die als sogenannte Allods im Astralraum treiben und durch Portale miteinander verbunden sind.

Zum Spielbeginn von Allods Online wählt ihr euren Charakter aus verschiedenen Rassen: Neben je einer menschlichen auf beiden Seiten gibt es bei der Liga noch die Elfen sowie die putzigen Gibberlinge, die man gleich im Dreierpack spielt. Aufseiten des Imperiums stehen die brutalen Orks sowie die Arisen, unsterbliche Seelen in Roboterkörpern, deren Aussehen an ägyptische Pharaonen erinnert.

Habt ihr euch für Rasse und Geschlecht entschieden, könnt ihr die Figur noch individualisieren. Neben der Hautfarbe verändert ihr auch Größe und Masse des Charakters oder wählt zwischen verschiedenen Augenpaaren und Frisuren. Die Haarpracht könnte vielleicht etwas abschreckend wirken: Ein Ork mit Emo-Frisur ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Im Spiel selbst bekommt man davon aber meist nur am Rande etwas mit, da ihr ab Level 15 ohnehin Helme tragen dürft.

Heiteres Berufewählen

Bei der Klassenwahl gibt es neben Standards wie Krieger, Heiler und Magier noch Psioniker, die mit mentalen Angriffen und Fähigkeiten ihre Gegner in Schach halten, oder die vielseitigen Paladine, die kämpfen, etwas heilen und viel Schaden aushalten. Es ist also für alle Geschmäcker etwas dabei. Jede Klasse ist allerdings auf bestimmte Rassen beschränkt und gliedert sich entsprechend in verschiedene Unterklassen mit leicht anderen Eigenschaften.

Allods Online - Goblin O-Ball Trailer
Ein Trailer der etwas anderen Art wurde jüngst zu Allods Online veröffentlicht. Warum? Seht einfach selbst ...

Beim eigentlichen Spiel selbst fällt zuerst besonders ins Auge, dass auf eine automatische Angriffsfunktion komplett verzichtet wurde. Jede Attacke wird per Mausklick oder per Tastatur einzeln ausgeführt. Dies ist allerdings nur scheinbar ein Defizit, merkt ihr in der Praxis doch schnell, dass erfolgreiches Monsterplätten in erster Linie das Resultat geschickt selbst zusammengestellter Kombos aus unterschiedlichen Spezialangriffen und -fähigkeiten ist.

Je nach Spielstil stehen euch gewohnt unterschiedliche Schwerpunkte zur Auswahl: Möchte man einen Paladin, der hauptsächlich Schaden austeilen kann, oder legt man eher Wert auf eine hohe Verteidigung, um so die Angriffe der Monster auf sich zu ziehen, damit andere Kämpfer und Magier den Rest erledigen? Zu diesem Zweck gibt es für jede Klasse sowohl einen Talentbaum als auch ab Level 10 die Möglichkeit, pro Level einen Rubin zu kaufen. Dieser ermöglicht es, weitere Fähigkeiten in einem speziellen Rubin-Talentbaum zu erwerben.

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