News - Pieces Interactive : Embracer schließt Entwickler von Alone in the Dark

Another on bites the dust - Embracer scheint immer noch nicht fertig zu werden mit den Streichungen. Nach Entlassungen im April wird nun wieder ein Studio geschlossen.

Die einst einkaufsfreudige Embracer Group wird immer mehr zur Studio-Vernichtungsmaschine. Wie nun bekannt wurde, muss Pieces Interactive, das 2017 von der Embracer Group übernommen wurde, nun ebenfalls die Segel streichen und befindet sich damit in illustrer Gesellschaft von Studios wie Volition oder Free Radical Design.

Pieces Interactive hat seit der Gründung im Jahre 2007 bereits eine ganze Reihe von Spielen entwickelt. Im Rahmen der Embracer Group beschäftigte sich das Studio vor allem mit Titan Quest und zuletzt im März 2024 dem gar nicht mal so üblen Reboot von Alone in the Dark. Das Studio hatte im April bereits mit Entlassungen zu ringen, nun wurde offenbar endgültig der Stecker gezogen.

Nach umfangreichen Einkäufen quer durch die gesamte Spielebranche setzt Embracer schon seit geraumer Zeit den Rotstift an und hat auch das eigene Unternehmen komplett umstrukturiert. So wurde unter anderem Gearbox Software für über 400 Millionen US-Dollar an Take-Two verscherbelt, um wieder Geld in die klammen Kassen zu spülen.

Aber auch abseits von Embracer scheppert es munter weiter. Nach Entlassungen bei Sumo Digital, Behaviour Interactive und Avalanche schließt nun auch Galvanic Games die Pforten. Das Studio aus Seattle, das sich mit Wizard With a Gun durchaus einen Namen machen konnte, musste in Kauf nehmen, dass die Verkäufe des Spiels nicht ausreichen, um den Betrieb am Leben zu halten.

Studio-Chef Patrick Morgan dazu: "Es ist unglaublich schwierig, unser Team mit der Unsicherheit des aktuellen Marktes konfrontiert zu sehen. Ich werde wohl nie über die Ironie hinwegkommen, dass ich ein Jahrzehnt damit verbracht habe, mein ideales Team aufzubauen, nur um es dann nach unserem produktivsten Jahr zu beenden. Das Engagement, die Kreativität und die harte Arbeit jedes Einzelnen in unserem Team waren schlichtweg außergewöhnlich."