News - Yuji Naka : Sonic-Schöpfer gesteht Insider-Handel

Das ist ja nicht so gut gelaufen: Im Dezember wurde der Sonic-Erfinder Yuji Naka des Insiderhandels beschuldigt. Mit Balan Wonderworld oder dem blauen Igel hatte das alles nichts zu tun, die Streitsumme kann einen aber durchaus mit den Ohren schlackern lassen. Nun hat Naka vor Gericht ein Geständnis abgelegt.

Eigentlich kein Wunder, dass Yuji Naka nach der Bruchlandung Balan Wonderworld etwas Geld brauchte. Anschuldigungen vom Dezember 2022 nach griff er aber zu unlauteren Methoden, namentlich machte er sich angeblich des Insider-Handels schuldig. Demnach gab es verdächtige Käufe des Sonic-Schöpfers von Aktien des Entwicklerstudios Aiming, kurz bevor dieses Free-to-play-Mobile-Rollenspiel Dragon Quest Tact ankündigte.

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In dem Zusammenhang wurden mit Taisuke Sazaki und Fumiaki Suzuki auch zwei ehemalige Angestellte von Square Enix verhaftet. Dieses sollen Berichten zufolge etwa 322.000 Euro in Aktien von Aiming investiert haben. Bei Naka belief sich die Summe angeblich auf umgerechnet 19.000 Euro. Die Anschuldigungen lauteten, dass die Entwickler ihr Insider-Wissen nutzten, um die Anteile einigermaßen billig zu erwerben und sie nach dem Reveal von Dragon Quest Tact gewinnbringend wieder abzustoßen.

Nun gewinnt die Geschichte eine weitere Ebene. Diversen Berichten zufolge zeigte sich Yuji Naka vor Gericht jetzt geständig. Die Summe fällt aber deutlich höher als gedacht aus, demnach soll er 865.000 Pfund investiert haben. Weiter soll es sich um Aktien des Studios ATeam handeln. Die Investition erfolgte in dem Wissen, dass die Spieleschmiede gemeinsam mit Square Enix an dem Mobile-Spiel Final Fantasy 7: The First Soldier gewerkelt hatte.

Nakas Statement vor dem Tokioter Gericht lautete in etwa wie folgt: "Es besteht kein Zweifel, dass ich die Fakten über das Spiel kannte, bevor es veröffentlicht wurde, und die Aktien gekauft habe." Square Enix habe vollständig mit den Behörden kooperiert, welche Strafe Naka genau blüht, ist bisher nicht bekannt.